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Dienstag, 25. Februar 2020

Nationalstürmer spricht über Clubwechsel "Ich sehe den Wechsel sehr positiv. Das ist wieder eine Riesenchance" - Dominik Kahun über den Trade nach Buffalo

Dominik Kahun stürmt nicht länger für Pittsburgh, künftig trägt er das Trikot der Buffalo Sabres.
Foto: imago images / Icon SMI

Mit Korbinian Holzer (von Anaheim nach Nashville) und Dominik Kahun (von Pittsburgh nach Buffalo) mussten bzw. durften gleich zwei deutsche Nationalspieler am Montagabend kurz vor Ende der Wechselfrist in der NHL ihren Club wechseln. Während sich die Nashville Predators erhoffen, für die anstehende Aufholjagd im Westen mit Korbinian Holzer mehr Physis für die Defensive ins Team geholt zu haben, gab Pittsburgh Nationalstürmer Kahun für Rückkehrer Conor Sheary und Evan Rodrigues nach Buffalo ab. Zwei Spieler bekamen die Penguins so für das Rennen um den Stanley Cup 2020 im Austausch gegen den deutschen Wirbelwind. Und Kahun darf nun in Buffalo unter Head Coach Ralph Krueger auf mehr Eiszeit und eine größere Rolle im Team hoffen. Seine Reise ging am Montag und Dienstag vom Roadtrip der Pens aus Los Angeles nach Colorado zum Roadtrip der Sabres. Dort wird er erstmal ins Training der Krueger-Mannschaft einsteigen, bevor es zum Debüt kommt. Das sagt der 24-Jährige zum zweiten Wechsel seiner noch jungen NHL-Laufbahn:

Dominik Kahun, wie überraschend kam der Transfer nach Buffalo für Sie?
Dominik Kahun: „Klar war es ein bisschen überraschend für mich. Ich habe das jetzt nicht so erwartet, aber es ist halt jetzt so. Ich freue mich riesig auf Buffalo, natürlich auf Ralph Krueger als Trainer und auf den Assistant Coach Don Granato, der auch mein Assistant Coach in Chicago war. Ich kenne auch Henri Jokiharju (Sabres-Verteidiger, Anm. d. Autors) noch aus Chicago. Das ist schon mal gut, dass ich jemanden kenne. Ich freue mich auf jeden Fall, dass ich für Buffalo spielen kann. Das ist wieder eine Riesenchance.“

Im zweiten Jahr wurden Sie zum zweiten Mal getradet. Was sagt das Ihnen über das Business in der NHL?
Kahun: „Ja, so ist das halt hier. Das Business ist sehr groß in der NHL. Ich mache mir jetzt nicht mehr so einen großen Kopf darüber.“

Wie sehen Sie die veränderten sportlichen Aussichten?
Kahun: „Mit Pittsburgh hätte ich natürlich Playoffs gespielt. Mit Buffalo sind wir nah dran (sechs Punkte Rückstand auf Toronto, Anm. d. Autors). Mal schauen, ob es klappt.“

Was sagen Sie zu den kritischen Stimmen, die es im Netz nach dem schnellen Abschied aus Pittsburgh und Ihrem zweiten Wechsel in nur zwei NHL-Spielzeiten zu lesen gab?
Kahun: „Ich sehe den Wechsel sehr positiv, weil für mich zwei Spieler abgegeben wurden, die zusammen fünf Millionen verdienen. Und ich bin jetzt alleine dafür nach Buffalo gekommen. Das freut mich und macht stolz. Ich habe ein paar Sachen gelesen, wo spekuliert wird, wieso ich schon wieder getradet wurde. Und ob ich in der NHL überhaupt richtig ankomme? Das finde ich natürlich ein bisschen schade, dass man überhaupt so etwas sagt. Weil Menschen, die so etwas schreiben, wissen sehr wenig davon, wie es hier abläuft. Sie wissen gar nicht, wie so ein Trade verläuft. Dass ich eigentlich derjenige bin, der von den dreien der beste Spieler ist."

Wie zufrieden sind Sie mit ihrer bisherigen Spielzeit?
Kahun: "Mit meiner Punktzahl bin ich bei über 0,5 Punkten pro Spiel. Das können nicht so viele vorweisen, vor allem hier in Buffalo nicht. Deswegen ist es nicht so, als wäre ich irgendwie zu schlecht. Der Wechsel ist halt einfach passiert und ich finde es ein bisschen schade, dass dann immer etwas hineininterpretiert wird. Aber so etwas kann man nicht kontrollieren. Ich denke mal, es reicht einfach, dass es die NHL ist. Egal, wo man spielt. Jeder Einzelne würde gerne in der NHL spielen. Und deswegen freut es mich, dass ich hier in Buffalo bin.“

Ihr Entry-Level-Vertrag läuft am Saisonende aus. Welchen Einfluss hat der Wechsel nach Buffalo für ihren möglichen neuen Kontrakt?
Kahun: „Ich werde alles geben. Für meinen Vertrag ist das bestimmt sehr gut, wenn ich jetzt meine Eiszeit bekomme und weiter so spiele wie bisher. Dann sieht es auf jeden Fall danach aus, dass ich einen guten Vertrag unterschreibe."

Interview von Tony Poland/Zusammengetragen von Sebastian Groß


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