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Donnerstag, 16. April 2020

Schweizer Unternehmen fungiert als neue Hauptgesellschafterin Insolvenz abgewendet: Krefeld Pinguine bestätigen Beschluss einer neuen Gesellschafterstruktur

Die Krefeld Pinguine verabschieden sich von ihren Fans nach dem letzten Hauptrundenspieltag der DEL-Saison 2019/20.
Foto: imago images/osnapix

UPDATE. Nach einem monatelangen Hin und Her haben die Krefeld Pinguine eine neue Gesellschafterstruktur gefunden und beschlossen. Dies vermeldete der DEL-Club am Donnerstag. Zuvor hatten bereits rp-online.de und weitere Medien über eine Einigung der Pinguine am späten Mittwochabend mit einem Schweizer Investor, der 80 Prozent der Club-Anteile übernehmen solle und kurzfristig rund zwei Millionen Euro in die leeren Kassen der Pinguine spülen wolle, berichtet. Laut Rheinischer Post fehlten in der Kasse des zweimaligen deutschen Meisters aktuell 1,2 Millionen Euro.

Am Donnerstag bestätigten die Pinguine daraufhin, dass ein Schweizer Unternehmen, welches sich in der kommenden Woche vorstellen werde, als neue Hauptgesellschafterin des Clubs fungieren werde und 120 von 150 Geschäftsanteilen – also die berichteten 80 Prozent – übernommen habe. Zudem haben die Darlehensgeber der KEV Pinguine Eishockey GmbH die bis zum 31. Dezember 2019 gewährten Darlehen erlassen. Die bisherigen Hauptgesellschafter Wolfgang Schulz (hielt bis dato 48,67 Prozent der Anteile) und Dirk Wellen (46,67 Prozent) werden unterdessen künftig nur noch jeweils vier Prozent an der GmbH halten. Zu den bisherigen acht Gesellschafterinnen und Gesellschaftern sind insgesamt drei Neue hinzugekommen, wie die Pinguine mitteilten.

„Die Gespräche und Verhandlungen haben sich in den letzten Wochen aufgrund der Corona-Krise länger hingezogen als wir uns das erhofft hatten. Umso beachtlicher ist es, dass wir gestern eine Gesellschafterstruktur beschließen konnten, die den Krefelder DEL-Standort erhalten wird. Ich möchte allen Beteiligten ausdrücklich für ihre jeweilige Unterstützung danken. Damit wurde die Basis geschaffen, die aktuelle Spielzeit finanziell auszugleichen und das im Mai/Juni anstehende Lizenzierungsverfahren der DEL erfolgreich bestehen zu können", so Geschäftsführer und Sportdirektor Matthias Roos in einem Statement auf der Webseite der Pinguine. Bis zum 24. Mai müssen die Seidenstädter nun die Lizenzunterlagen für die kommende DEL-Saison einreichen. 

Sebastian Groß/Stefan Wasmer


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Notizen

  • vor 4 Stunden
  • Verteidiger Jonas Marzahn (20) und Stürmer Michael Schuster (19) aus dem eigenen U20-Team erhalten bei den Tölzer Löwen jeweils ein Tryout und dürfen sich während der Testspiel-Phase für Verträge beim Süd-Oberligisten empfehlen.
  • gestern
  • Auch in der kommenden DEL2-Saison trägt das Eisstadion in der Ensisheimerstraße in Freiburg gemeinsam mit der INITIATIVE für die Kinder- und Jugendklinik Freiburg e.V. den Namen „Echte Helden Arena“.
  • vor 2 Tagen
  • Angreifer Oliver Noack verlässt die Tölzer Löwen (Oberliga Süd) in Richtung Liga vier. Der 24-jährige Stürmer unterschreibt bei FASS Berlin in seiner Heimatstadt einen Drei-Jahres-Vertrag – Noack hatte in 50 Drittliga-Einsätzen 2024/25 31 Scorer-Punkte erzielt.
  • vor 2 Tagen
  • Verteidiger Marcus Götz verlässt nach drei Jahren bei den Hannover Scorpions die Oberliga Nord und wechselt zum EHC Neuwied in die CEHL. Der Deutsch-Schwede bringt die Erfahrung aus 535 Zweitliga- und 129 Oberligaspielen mit. 2024/25 sammelte er fünf Tore und elf Vorlagen.
  • vor 4 Tagen
  • Die Kölner Haie (PENNY DEL) müssen mehrere Monate auf Jan Luca Sennhenn verzichten. Der 24-jährige Nationalverteidiger hat sich beim Testspiel-Auftakt des Vizemeisters gegen Tappara Tampere (1:2) eine Oberkörperverletzung zugezogen und wird nach Clubangaben am Montag operiert.
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