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Dienstag, 28. April 2020

Aufgrund der unsicheren Lage für Reisen in Europa Gruppenphase gestrichen, Starttermin auf Oktober verlegt: Champions Hockey League nur im K.o-System

Joel Lundqvist im Februar 2020 mit dem CHL-Pokal. Frölunda Göteborg gewann das Finale gegen Mountfield Hradec Králové mit 3:1.

Foto: imago images/Bildbyran/Carl Sandin

Der Verwaltungsrat der Champions Hockey League hat entschieden, den Start des Wettbewerbs aufgrund der Corona-Pandemie um einen Monat von 3. September auf den 6. Oktober zu verschieben und die Gruppenphase ersatzlos zu streichen.

Dies bedeutet, dass es nicht wie vorgesehen acht Gruppen mit je vier Mannschaften geben wird, sondern dass die 32 Teams sofort ihren Gegner zugelost bekommen. Es wird jeweils ein Heimspiel und ein Auswärtsspiel ausgetragen. Die Saison soll am 9. Februar 2021 mit einem Finalspiel enden.

Hintergrund ist vor allem die Unsicherheit bezüglich der Reisetätigkeiten unter den Clubs aus insgesamt 13 Ländern.  „Der 3. September wankt, genauso wie der Start der nationalen Ligen am 17. September“, hatte CHL-Geschäftsführer Martin Baumann auf Anfrage von Eishockey NEWS Mitte April bereits gesagt. DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke hatte damals ins Spiel gebracht, die Gruppenphase wegzulassen.

„Die Champions Hockey League ist ein europaweiter Wettbewerb mit 13 beteiligten Ländern, was bedeutet, dass wir auf die Entscheidungen und Vorschriften von 13 verschiedenen Regierungen angewiesen sind“, wird CHL-Präsident Peter Zahner in einer Pressemitteilung zitiert. „Unsere teilnehmenden Teams müssen reisen können, und unser Ziel ist es, dass Spiele nur mit Zuschauern in den Arenen gespielt werden. Aus diesem Grund und aufgrund der hohen Unsicherheit auf dem gesamten Kontinent haben wir proaktiv entschieden und wollten so dem Risiko einer kurzfristig notwendigen Verschiebung aus dem Weg gehen.“

Die Formatänderung sei unerwartet, aber besondere Zeiten erforderten besondere Maßnahmen. „Unser Ziel ist es, die Planung für die teilnehmenden Clubs so einfach wie möglich zu gestalten, da derzeit alle vor beispiellosen Herausforderungen stehen“, fuhr Zahner fort. „Der CHL-Vorstand ist überzeugt, dass eine proaktive Entscheidung den Clubs und dem CHL-Büro hilft, eine erfolgreiche Saison besser zu planen und vorzubereiten.“

Aus Deutschland sind die Adler Mannheim, EHC Red Bull München, Straubing Tigers und Eisbären Berlin für die Champions Hockey League qualifiziert. Außerdem steht mit dem weißrussischen Team Neman Grodno auch der 32. und letzte Teilnehmer nun fest. Der Zweitplatzierte der weißrussischen Liga erhielt eine Wild Card und ersetzt den Vertreter der Slowakei, der aufgrund von Umbauarbeiten in der eigenen Halle in eine kleinere Halle umziehen muss. Dort war zunächst Banska Bystrica zum Meister erklärt worden (das Team war bei Saisonabbruch auch Erster), der Titel wurde dann aber zurückgenommen (Eishockey NEWS berichtete).


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Notizen

  • vor 21 Stunden
  • Stürmer Christian Neuert wird am Wochenende für DEL2-Club Blue Devils Weiden spielen. Grund für den kurzfristigen Einsatz ist die anhaltende Verletzungsmisere. Bisher absolvierte der 33-Jährige fünf Spiele für Bayernligist TEV Miesbach. Er absolvierte schon fast 300 Spiele in der DEL2.
  • gestern
  • Verletzungsupdate vom EV Füssen: Der Süd-Oberligist muss circa drei bis fünf Wochen auf den tschechischen Stürmer Marek Slavik verzichten. Bei Angreifer Vincent Wiedemann ist eine OP nötig. Verteidiger Lennart Britsch fällt auf unbestimmte Zeit aus.
  • gestern
  • Einzige NHL-Begegnung am Mittwoch: Torontos Routinier John Tavares (35) erzielte bei der 3:6-Niederlage seiner Maple Leafs gegen die Blue Jackets sein 500. Tor in der NHL. Für Columbus war es der dritte Sieg in Serie. Das Team steht nun auf einem Wild-Card-Platz im Osten.
  • vor 3 Tagen
  • Verletzungspech im Lager der Starbulls Rosenheim: Der eben erst verpflichtete Stürmer Teemu Pulkkinen steht dem DEL2-Club wegen einer muskulären Oberkörperverletzung vorerst nicht zur Verfügung.
  • vor 3 Tagen
  • NHL-Ergebnisse am Montag: Ottawa - Boston 7:2, Pittsburgh - St. Louis 6:3. Senators-Stürmer Tim Stützle gänzte beim Kantersieg über Marco Sturms Bruins mit einem Doppelpack und einer Vorlage.
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