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Donnerstag, 30. April 2020

Bad Nauheims Coach im Interview Hannu Järvenpää über seine DEL2-Rückkehr, die richtigen Werkzeuge und ECN-Träume

Hannu Järvenpää
Foto: imago images/GEPA pictures

Von 2016 bis November 2017 trainierte Hannu Järvenpää die Lausitzer Füchse. In seiner einzigen kompletten DEL2-Saison wurde der Finne als „Trainer des Jahres“ ausgezeichnet. Nach etwa zwei Jahren in der EBEL kehrt Järvenpää nun in Deutschlands zweithöchste Spielklasse zurück – und steht als Nachfolger von Christof Kreutzer vor einer schwierigen Aufgabe beim EC Bad Nauheim.

Herr Järvenpää, wie verbringen Sie und Ihre Familie die Zeit?
Hannu Järvenpää: „Eher ruhig und gelassen, wir sind natürlich viel zuhause. Außerdem habe ich ein paar Dinge für die Aufgabe in Bad Nauheim zu erledigen. Was mache ich also am Laptop und am Handy? Wäre ich Schreiner, dann würde ich nach neuen Werkzeugen suchen, um ein Haus zu bauen...“

Warum haben Sie sich für die Stelle in Bad Nauheim entschieden? Wollten Sie zurück in die DEL2 oder war das ein spontaner Impuls?
Järvenpää: „Ich habe über 500 Spiele in der EBEL gecoached. Es war wieder Zeit für etwas Neues. Es gibt mir Sicherheit, dass ich die DEL2 kenne. Außerdem ist es wichtig, was ich im März gefühlt habe, als ich Bad Nauheim besuchte. Die Mitarbeiter des Clubs haben eine positive Einstellung und viel Energie. Ich werde also von guten Leuten umgeben sein. Außerdem erinnere ich mich daran, wie schwer die Spiele in Bad Nauheim waren. Die Fans sind laut und unterstützen ihr Team extrem gut. Das liebe ich. Das gibt mir einen zusätzlichen Schub!“

Die Teams müssen ihre Kader fertigstellen, obwohl niemand weiß, ob die Saison pünktlich startet. Wie oft sind Sie mit den Verantwortlichen um Andreas Ortwein in Kontakt?
Järvenpää: „Ja, den Zeitpunkt des Saisonstarts können wir nicht kontrollieren. Als Trainer kann ich mich und als Team nur bestmöglich vorbereiten. Die Technik heutzutage erleichtert dabei vieles. Bad Nauheim und Helsinki stehen täglich im Austausch.“

 

Wie viele Kaderstellen sind überhaupt noch offen? Wo sind die Unterschiede zu einer regulären „Off-Season“?
Järvenpää: „Ich kann keine genaue Zahl nennen, aber ich möchte die offenen Stellen bestmöglich besetzen – wie jeder andere Trainer auch. Aber wahrscheinlich haben wir Sidney Crosby nicht bekommen und müssen uns nach Alternativen umsehen.“

In der letzten Saison hatte das Team Scoring-Probleme. Ist es daher eine Überlegung, dass alle Kontingentstellen an Stürmer vergeben werden?
Järvenpää: „Soll ich ein Geheimnis verraten? 95 Prozent aller Mannschaften weltweit haben Scoring-Probleme. Wir wissen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, ob wir alle vier Lizenzen an Stürmer vergeben wollen. Außerdem werde ich meinen Verteidigern nicht sagen: ‚Das ist ein Befehl: Schießt keine Tore!“

Wie viele Spiele der letzten Saison haben Sie mittlerweile angeschaut, um Analysen durchführen zu können?
Järvenpää: (lacht) „Meiner Meinung nach: Genug. Genug heißt, dass man mitten in der Nacht aufwacht und realisiert, dass man gerade von einem Bad Nauheimer Spiel geträumt hat. Das muss genug sein.“

Interview: Tim Heß

Das komplette Interview mit Hannu Järvenpää finden Sie in unserer aktuellen Ausgabe.


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Notizen

  • vor 18 Stunden
  • Dem ESV Kaufbeuren fällt Topscorer Henri Kanninen aus. Wie lange das Schlusslicht der DEL2 auf den Finnen verzichten muss, soll ein MRT zu Wochenbeginn klären. Tyson McLellan (erkrankt) wird ebenso nicht im Auswärtsspiel bei der Düsseldorfer EG spielen.
  • gestern
  • Spengler Cup am zweiten Weihnachtsfeiertag: HC Fribourg-Gottéron/SUI - HC Sparta Prag/CZE 5:2 (1:0, 1:0, 3:2), Team Canada - U.S. Collegiate Selects 3:2 (0:0, 3:1, 0:1). Das Führungstor für das Team Canada erzielte der Kölner Nate Schnarr in Unterzahl.
  • gestern
  • Wegen des Einsatzes von Pyrotechnik und weiteren Auseinandersetzungen von Fans der Heilbronner Falken beim Auswärtsspiel in Erding am Dienstag hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es wird nach Hinweisen gesucht, um die schuldigen Personen ausfindig zu machen.
  • vor 2 Tagen
  • Sperren aus den Oberligen (2/2): Moritz Israel von den Hammer Eisbären wird für seinen Check gegen den Kopf und Nackenbereich seines Gegenspielers im Spiel gegen Rostock für sechs Partien gesperrt und erhält zudem eine Geldstrafe.
  • vor 2 Tagen
  • Sperren aus den Oberligen (1/2): Vom Deggendorfer SC erhält nach dem Derby gegen Passau am Dienstag Niklas Heinzinger zwei Spiele Sperre (Bandencheck), Niklas Pill wird für ein Spiel gesperrt (Check gegen den Kopf und Nacken).
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