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Dienstag, 2. Juni 2020

Stürmer hatte Antifa-feindliche Nachricht geteilt Nach Trump-Unterstützung: Eisbären Berlin distanzieren sich von Twitter-Aktivitäten ihres Neuzugangs Mark Zengerle

Eisbären-Zugang Mark Zengerle, hier noch im Trikot des DEL-Konkurrenten Fischtown Pinguins Bremerhaven, hat seinen neuen Arbeitgeber mit seinen Twitter-Aktivitäten zu einem Statement gezwungen.
Foto: imago images/Passion2Press/Markus Fischer

Die Eisbären Berlin haben sich von den Twitter-Aktivitäten ihres Neuzugangs Mark Zengerle distanziert. „Die Eisbären Berlin stehen zusammen mit der ganzen Organisation der Anschutz Entertainment Group und den Los Angeles Kings gegen Rassismus und Hass gegenüber anderen. Die Eisbären stehen für Menschlichkeit und Toleranz! Im Zusammenhang mit den Vorfällen in den USA in den vergangenen Tagen äußerte beziehungsweise unterstützte der neue Eisbären-Stürmer Mark Zengerle im Social-Media-Netzwerk Twitter mehrfach Nachrichten, die nicht die Weltoffenheit, das Geschichtsbewusstsein und die Werte der Eisbären Berlin widerspiegeln“, erklärte der DEL-Tabellenvierte der abgelaufenen Saison in einem Statement auf seiner Webseite.

Der ehemalige Bremerhavener hatte unter anderem einen Tweet, in dem US-Präsident Donald Trump mit Blick auf die Demonstrationen gegen Rassismus und Polizeiangewalt angekündigt hatte, die Antifa künftig als terroristische Organisation einzustufen, geteilt und mit den Worten „Thank you Mr. President“ („Danke, Herr Präsident“) unterstützt. Mittlerweile hat Zengerle, dessen Twitter-Account nicht mehr frei einsehbar ist, die entsprechenden Meinungsäußerungen nach Angaben der Eisbären gelöscht.

„Das war alles ein großes Missverständnis. Es tut mir sehr leid, was ich damit angerichtet habe. Ich bin nicht diese Person. Ich will einfach nur, dass die Unruhen aufhören, die Gewalt ein Ende findet und auch der Rassismus“, wird Zengerle, der in Rochester im US-Bundesstaat New York geboren wurde, in der DEL allerdings mit einem deutschen Pass spielt, auf der Homepage der Eisbären zitiert.

Wie die Eisbären in ihrem Statement außerdem ausführten, habe Sportdirektor Stéphane Richer bereits Kontakt zu Zengerle aufgenommen und diesem die ethischen Grundwerte des Clubs „deutlich dargelegt“. Die Mannschaft der Hauptstädter werde darüber hinaus „in der Vorbereitung auf die kommende Saison mehrere kleine Geschichtsstunden absolvieren. Das Ziel dieser wird es sein, allen Trainern, Spielern und weiteren Teammitgliedern nicht nur die besondere Geschichte der Eisbären Berlin, sondern auch der Bundesrepublik Deutschland ausführlich zu erklären, vor Augen zu führen und die Eishockeyspieler dafür zu sensibilisieren, an welch besonderem Ort sie in der neuen Spielzeit dem Puck nachjagen.“


Kurznachrichtenticker

  • vor 14 Stunden
  • Der Höchstadter EC vermeldet die ersten zwei Abgänge. Torhüter Benjamin Dirksen (neun Einsätze) und Verteidiger Lars Schiller (44 Punkte) werden in der kommenden Saison nicht mehr für den Süd-Oberligisten auflaufen.
  • gestern
  • NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Samstag: Arizona – Seattle 2:1 n.V. (0:0, 0:0, 1:1, 1:0), Dallas – Pittsburgh 4:2 (1:1, 2:0, 1:1), Colorado – Columbus 6:1 (1:1, 2:0, 3:0) und Washington – Carolina 7:6 n.P. (1:2, 2:2, 3:2, 0:0, 1:0). Sonny Milano traf dabei dreifach für Washington.
  • vor 2 Tagen
  • Nachdem der SC Riessersee aus der Oberliga Süd gestern den Abgang von Marlon Wolf vermeldete, ist inzwischen auch das Ziel des Stürmers bekannt. Der 21-Jährige wechselt zum Ligakonkurrenten EV Lindau. Die Verpflichtung gaben die Islanders am Freitag bekannt.
  • vor 3 Tagen
  • NHL-Ergebnisse aus der Nacht: Washington - Toronto 3:7 (0:1, 2:3, 1:3), Dallas - Arizona 5:2 (0:1, 3:0, 2:1), Los Angeles - Minnesota 6:0 (3:0, 3:0, 0:0). Auston Matthews (Toronto) punktete fünffach und hat nun bereits 57 Saisontreffer summiert. Anze Kopitar (L.A.) übertraf die 1.200-Punkte-Marke.
  • vor 4 Tagen
  • Süd-Oberligist SC Riessersee hat die Abgänge von Verteidiger Felix Linden und Stürmer Marlon Wolf vermeldet. Beide waren zur Saison 2021/22 zum SCR gewechselt und absolvierten seitdem 125 bzw. 134 Spiele für die Werdenfelser.
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