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Sonntag, 5. Juli 2020

Abstimmung der Spieler nicht vor Mitte der Woche beendet Tarifverhandlungen vor Abschluss: „Im Endeffekt verzichten wir auf 30 Prozent des Gehalts“, sagt Korbinian Holzer

Korbinian Holzer

Foto: imago-images/Icon SMI/Danny Murphy

Die Verhandlungen um einen neuen Rahmentarifvertrag zwischen der NHL und der Spielergewerkschaft NHLPA stehen unmittelbar vor dem Abschluss. Die Ratifizierung vonseiten der Spieler wird aber noch ein paar Tage dauern. „So wie es aussieht, könnte am Sonntag das Board of Governors das ganze Paket durchwinken“, sagt Korbinian Holzer von den Nashville Predators. „Dann werden wir am Montag oder Dienstag einen Team-Call haben, an dem wir alle Details vorgelegt bekommen. Dann gehen wir in die Abstimmung. Ich gehe aber nicht davon aus, dass wir vor Mittwoch oder Donnerstag damit fertig sein werden.“

Das neue collective bargaining agreement, kurz CBA genannt, soll dann bis in die Saison 2025/26 gelten. Nachdem beide Seiten im September 2019 nicht von ihrer Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht hatten, hatte sich der Vertrag automatisch bis 2022 verlängert. Nun wurden bereits für die kommenden beiden Spielzeiten neue Details verhandelt, unter anderem geht es um das Escrow-System, die treuhändische Einbehaltung eines Teils der Spielergehälter, angepasst an die wirtschaftliche Gesamtsituation. 20 Prozent des Gehalts sollen für 2020/21 einbehalten werden, dazu kommen zehn weitere Prozent, die die Akteure über die kommenden Jahre aber zurückerhalten sollen. „Im Endeffekt verzichten wir auf 30 Prozent des Gehalts“, sagt Holzer.

Die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ist Teil des Abstimmungspakets für die Spieler. Dazu gehört auch die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2022 in Peking und 2026 in Cortina d'Ampezzo. „Diese Möglichkeit wollten die Spieler unbedingt“, sagt Holzer. „Wir hätten dann die Erlaubnis, dass die NHL dabei ist, aber es hängt auch an der IIHF und dem IOC. Faktoren sind zwar die Kosten und die Versicherungen, aber ich gehe davon aus, dass das kein Problem ist. IIHF und IOC wollten ja beim letzten Mal schon finanziell helfen.“

Michael Bauer

Ausführliche Interviews mit Korbinian Holzer über die Lage bei den Spielern sowie mit Nico Sturm über die Situation in den USA, Tests und den Re-Start lesen Sie in der kommenden Ausgabe von Eishockey NEWS, die ab Montag, 6. Juli als App oder ab Dienstag, 7. Juli am Kiosk erhältlich ist.


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Notizen

  • vor 17 Stunden
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
  • vor 22 Stunden
  • Acht Deutsche sind im Draft der CHL (Union mehrerer nordamerikanischer Juniorenligen) ausgewählt worden: Darian Rolsing, Maxim Schäfer, Dustin Wollhöft, Elias Schneider, Linus Vieillard, Elias Pul, Manuel Schams und Matheu Späth. Ob und wer von ihnen zum auswählenden Club geht, ist offen.
  • gestern
  • Das Torhüter-Duo bei den Rostock Piranhas ist komplett. Neben Sebastian Albrecht kann der Nord-Oberligist auch Timon Bätge halten. Der 25-Jährige stand in der letzten Saison 19 Mal im Gehäuse der Raubfische und verbuchte eine Fangquote von 88.5 Prozent.
  • vor 3 Tagen
  • Der ESV Kaufbeuren (DEL2) kooperiert weiterhin mit dem EV Füssen (Oberliga Süd).
  • vor 5 Tagen
  • Der ESV Kaufbeuren (DEL2) hat mit Andrew Donaldson (37) einen neuen Co-Trainer präsentiert. Bereits an der University of Windsor arbeitete der Kanadier mit dem neuen ESVK-Chefcoach Todd Warriner zusammen.
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