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Montag, 17. August 2020

Auch Stars-Angreifer Joe Pavelski schreibt Geschichte Tobias Rieder stellt bei Calgarys 4:5 nach Verlängerung einen NHL-Rekord auf und egalisiert einen weiteren

Tobi Rieder (Archivbild) kann sich ab sofort Rekordhalter in der NHL nennen.
Foto: imago images/Larry MacDougal

Tobi Rieder und Unterzahltore: Das funktioniert nach wie vor sehr, sehr gut in den NHL-Playoffs 2020. Das Besondere an seinem zwischenzeitlichen 4:3 in Spiel 4 gegen die Dallas Stars in Spielminute 44: Damit stellte der gebürtige Landshuter einen neuen Rekord in der besten Liga der Welt auf, denn noch nie hat ein Spieler seine ersten drei Playoff-Tore allesamt in Unterzahl erzielt – und das ausgerechnet in Edmonton (Hub City für die Western-Conference-Teams), wo Rieder 2019/20 bei den Oilers in 67 Partien komplett ohne eigenen Treffer blieb.

Außerdem egalisierte der 27-Jährige mit seinem dritten Shorthander in der laufenden Endrunde einen weiteren NHL-Rekord. Zuvor war das erst sechs Spielern überhaupt gelungen, nämlich Todd Marchant (Edmonton, 1997), Wayne Presley (Chicago, 1989), einem gewissen Wayne Gretzky (Edmonton, 1983), Lorne Henning (New York Islanders, 1980), Bill Barber (Philadelphia, 1980) und Derek Sanderson (Boston, 1969). In den Reihen der Flames ist er somit der erste Spieler, der drei Playoff-Treffer mit einem Mann weniger auf dem Eis geschossen hat.

Dass es beim dramatischen 4:5 nach Verlängerung schlussendlich nicht zur 3:1-Serienführung für die Flames reichte, hatte sehr viel mit Joe Pavelski zu tun. Der 36-jährige Routinier markierte den ersten Hattrick in der Geschichte der Dallas Stars (seit 1993) und schickte die Partie erst 11,9 Sekunden vor Ende in die Overtime. Gut zweieinhalb Minuten vor Schluss hatte Dallas über das vermeintliche 4:4 gejubelt, dies wurde jedoch zurecht wegen Torhüter-Behinderung aberkannt.

In der Verlängerung hätte Rieder endgültig zum Matchwinner aufsteigen können, hatte bei einem Zwei auf Eins allerdings Pech, als bei seiner Direktabnahme in Minute 66 der angeknackste Schläger brach und er verzog – nichts war es mit dem zweiten Gamewinner in der laufenden Serie. Zum Helden auf Stars-Seite avancierte schließlich Angreifer Alexander Radulov, der den Puck bei einer Druckphase der Texaner per Abfälscher nach Schuss von Verteidiger John Klingberg zum 5:4 im Gehäuse von Cam Talbot unterbrachte (77.) und die Serie auf 2:2 ausglich. Talbots 57 Saves reichten also nicht, genauso wenig wie ein Drei-Punkte-Spiel von Sam Bennett, der zwei Tore markierte und ein Assist gab.

Michael Bayer


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Notizen

  • vor 21 Stunden
  • Die Düsseldorfer EG, Absteiger in die DEL2, besetzt die Teammanager-Stelle mit Jasmin Zwetz. Die 29-Jährige war zuletzt in der Hotel-Branche tätig.
  • vor 21 Stunden
  • Die Blue Devils Weiden (DEL2) setzen weiter auf Co-Trainer Martin Mazanec und Athletiktrainer Simon Heidenreich.
  • vor 3 Tagen
  • Die Iserlohn Roosters aus der PENNY DEL haben ihr Trainerteam für die kommende Spielzeit komplettiert: Mit Santeri Hilli kommt ein neuer Goalie- und Videocoach vom frisch gebackenen finnischen Meister KalPa Kuopio. Der 37-Jährige war seit 2019 im finnischen Spitzen-Eishockey aktiv.
  • vor 3 Tagen
  • Die Tölzer Löwen (Oberliga Süd) haben einen neuen Bayernliga-Kooperationspartner. In der kommenden Saison arbeiten die Tölzer Löwen mit den Peißenberg Miners zusammen, anstatt wie bisher mit dem EHC Klostersee.
  • vor 4 Tagen
  • Änderung im Trainerstab des ESV Kaufbeuren (DEL2). Co-Trainer Andreas Becherer wird in der kommenden Saison nicht zusammen mit dem neuen Head Coach Todd Warriner an der Bande der Joker stehen und sich somit einer neuen Herausforderung stellen.
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