Symbolbild
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In der Eissporthalle am Gysenberg, der Heimspielstätte des Herner EV aus der Oberliga Nord, ist es bereits am Montagmorgen zu einem Austritt von Ammoniak gekommen. Das giftige Gas sei bei Wartungsarbeiten ausgetreten und habe zwei Mitarbeiter der Halle verletzt, teilte die Feuerwehr mit. Ammoniak hat Reiz- und Ätzwirkung. Wird es längere Zeit eingeatmet, können Schäden an den Atemwegen entstehen.
Noch am Dienstagmorgen seien Einsatzkräfte weiter vor Ort gewesen. Das Leck sei inzwischen abgedichtet, der Ort müsse aber noch überwacht werden, hieß es. Das Gift sei in einem geschlossenen Raum ausgetreten und es habe zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Außenwelt bestanden. Insgesamt dauerte der Einsatz, bei dem die Feuerwehr zwischenzeitlich mit 150 Einsatzkräften vor Ort war und auch Unterstützung beispielsweise aus der Nachbarstadt Bochum oder Dortmund erhielt, über 24 Stunden.
Ob der Ammoniak Unfall in der Eishalle Herne ein schlechtes Omen für unsere anstehende Saison ist? Allen Verletzten gute Besserung!
— Nick Bovenschen (@Bove44) August 25, 2020
Ammoniakunfälle in Eisstadien hatte es in den letzten Jahren immer wieder gegeben – in Straubing im März 2019, in Bad Tölz und in Ludwigshafen im Oktober 2016, in Stuttgart im August 2013 und im September 2012, in Grafing im August 2013, in Bad Kissingen im Februar 2012 sowie in Reutlingen im Juli 2009.