Thomas Greiss war in Spiel 7 für die Offensive der Philadelphia Flyers nicht zu überwinden.
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Dank eines 4:0-Erfolgs in Spiel 7 der Serie gegen die Philadelphia Flyers haben die New York Islanders in der Nacht zum Sonntag als letztes Team das Ticket für das Conference Finale der NHL-Playoffs gelöst. Entscheidenden Anteil am ersten Conference-Finale-Einzug der Islanders seit 1993 hatte Torhüter Thomas Greiss, der alle 16 Schüsse auf sein Tor parierte und sich damit über seinen ersten Shutout in einem Playoff-Spiel freuen durfte. Als nächster Gegner für die Islanders wartet nun Tampa Bay Lightning. Spiel 1 der Serie findet in der Nacht zum Dienstag um 2:00 Uhr deutscher Zeit statt.
Nach zuvor zwei Niederlagen in Folge zeigte sich New York im entscheidenden, siebten Spiel in Toronto von Beginn an überlegen und ging durch Tore von Scott Mayfield (10. Spielminute) und Andy Greene (14.) früh in Führung. Für die Vorentscheidung sorgte Brock Nelson bereits Mitte des zweiten Drittels (32.) mit seinem Treffer zum 3:0. Als die Flyers im Schlussabschnitt früh alles auf eine Karte setzten und ihren Torhüter vom Eis nahmen, sorgte Anthony Beauvillier (54.) für endgültige Klarheit und den 4:0-Endstand. Überragender Akteur auf Seiten der Islanders war Nelson, der neben seinem Treffer auch bei zwei weiteren Torerfolgen assistierte.
Für die Story des Spiels sorgte aber Greiss. Nachdem in 14 der bisherigen 16 Playoff-Spiele seit dem Re-Start Semyon Varlamov den Vorzug erhalten hatte, durfte der 34-jährige Füssener ausgerechnet in Spiel 7 ran. Und er machte seine Sache so gut, dass er sich nach Spielende auch ein Lob seiner Teamkollegen einholte. So sagte unter anderem Mayfield: „Wenn ein Torwart einen Shutout in Spiel 7 holt, muss man davor immer Respekt haben. Er hat unglaublich gespielt und einige wichtige Saves geliefert. Wie er in die Partie gekommen ist, nachdem er eine Zeit lang nicht gespielt hat, war stark. Es wurde darüber geredet, wer im Tor stehen würde und die Entscheidung ist auf ihn gefallen und er hat seine Leistung gebracht. Ich könnte nicht glücklicher für ihn sein, er ist ein großartiger Teamkollege und ein toller Mensch." Greiss selbst gab das Lob aber direkt an seine Vorderleute weiter: „Das war ein unglaubliches Spiel. Das war vielleicht die beste Abwehrleistung, die ich je von unserer Mannschaft gesehen habe. Sie haben die meisten Schüsse verhindert. Deshalb haben wir heute gewonnen."
Sebastian Saradeth