Dominik Kahun
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War es für Dominik Kahun nur ein kurzes Gastspiel in Buffalo? Die Sabres entschieden sich am Mittwoch dagegen, dem deutschen Nationalspieler eine sogenannte Qualifying offer zu unterbreiten, mit dem der NHL-Club sich die Rechte am Stürmer weiter gesichert hätte. Der 25-Jährige hätte damit aber auch das Recht erhalten, von einem Schiedsgericht sein Salär festlegen zu lassen.
Als kalkuliertes Risiko bezeichnete Buffalos Manager Kevyn Adams den Schritt des Clubs. Man sei weiter daran interessiert, Kahun zu halten – anscheinend aber nicht zu jedem Preis. „Wir sind weiter in Gesprächen mit seinem Agenten und würden diese auch gerne fortsetzen“, so Adams. Jiri Hamel, Kahuns Spielerberater in Übersee, scheint dazu bereit zu sein. Er sagte Associated Press: „Auch wir wollen weiter reden. Buffalo war eine gute Option für ihn. Und vielleicht finden wir noch eine Lösung.“ Auch nach Informationen von Eishockey NEWS handelt es sich bei dem Vorgang um ein taktisches Manöver, gerade im Hinblick auf die Arbitration-Rechte.
Ab Freitag, wenn in der NHL die Free-Agency-Periode beginnt, kann Kahun aber auch bei jedem anderen Club unterschreiben. In sechs Spielen für die Sabres verbuchte der 25-Jährige zwei Tore und zwei Assists, nachdem Buffalo ihn von Pittsburgh via Trade geholt hatte. Für die Penguins hatte Kahun in 50 vorangegangenen Einsätzen zehn Tore und 17 Assists gesammelt.
Ein anderer deutscher Nationalspieler hat dagegen einen Einjahresvertrag in der AHL unterzeichnet. Manuel Wiederer band sich für die Saison 2020/21 an San Jose Barracuda. Den Club, für den er zuletzt auch schon mit einem NHL-Kontrakt spielte. In 35 Partien in der Minor League gelangen dem Stürmer in der vergangenen Saison drei Tore und neun Assists.