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Sonntag, 1. November 2020

Vertrag für den Rest der Saison Nationalspieler Korbinian Holzer wechselt in die KHL zu Avtomobilist Yekaterinburg: „Eine Top-Mannschaft, es wird bestimmt interessant“

Korbinian Holzer wird sich nach dem Deutschland Cup auf den Weg nach Russland machen. Er hat einen Vertrag bei Avtomobilist Yekaterinburg unterschrieben.

Foto: imago images/Action Pictures/Peter Schatz

Nationalspieler Korbinian Holzer wechselt in die KHL zu Avtomobilist Yekaterinburg. Das erklärte er am Sonntagmorgen auf Nachfrage von Eishockey NEWS. „Es ging alles ziemlich schnell jetzt“, sagte er. „Ich habe nach einem Gespräch am Samstagabend zugesagt.“ Der Vertrag sei für den Rest der Saison ausgelegt, erklärte der 32-jährige Verteidiger.

Holzer, der im Februar von den Anaheim Ducks zu den Nashville Predators getradet worden war, ist NHL-Free-Agent und hatte sich zuletzt bei seinem Heimatclub Tölzer Löwen fitgehalten und dort auch Testspiele absolviert. Am Sonntag reiste er nach Krefeld, wo er für die Nationalmannschaft beim Deutschland Cup zum Einsatz kommen wird.

Nach der Klärung der Passmodalitäten wird er nach dem Turnier nach Russland reisen. „Dort ist ja jetzt auch Länderspielpause. Am 12. November geht es für Yekaterinburg weiter. Ob ich dann schon dabei bin, muss man sehen.“ Auch die Tölzer Löwen hatten sich in den letzten Tagen Hoffnungen gemacht, Holzer von einem Engagement überzeugen zu können.

In Yekaterinburg, das über einen großen Kader verfügt, trifft Holzer auf Nationalmannschaftskollege Brooks Macek (mit 14 Punkten drittbester Scorer), außerdem kennt er Peter Holland (mit ihm spielte er in Toronto) und den ehemaligen NHL-Superstar Pavel Datsyuk (mittlerweile 42 Jahre alt, aktuell verletzt). „Bill Peters ist dort Coach, das ist sicherlich zum Start ein Vorteil gegenüber einem russischsprachigen Coach.“ Er freue sich auf die neue Herausforderung beim aktuell Dritten der Eastern Conference: „Es ist eine Top-Mannschaft und es wird bestimmt interessant dort.“

Bereits im Vorfeld hat er sich ausführlich informiert: „Es ist eine Millionenmetropole und liegt relativ zentral, was ein Vorteil beim Reisen sein kann“, sagt Holzer. „Aber da bin ich ja auch einiges gewohnt bisher. Ich weiß auf alle Fälle, dass es im Winter dort kalt wird.“

Die NHL (206 Spiele für Toronto, Anaheim und Nashville) habe er nicht aus den Augen verloren, sagt er. „Auch dort gibt es Interessenten, aber alle sind sehr zurückhaltend.“ Gründe seien der Salary Cap und der unsichere Startzeitpunkt der neuen Saison – aktuell noch der 1. Januar. „Wenn ich etwas mache, dann mache ich es richtig. Stand jetzt wechsle ich während der Saison nicht mehr in die NHL, es sei denn, es kommt etwas, von dem ich sage: Das muss ich unbedingt machen, oder wo ich viel Eiszeit bekommen kann. In erster Linie geht es mir jetzt darum, dass ich viel spielen darf.“

Michael Bauer


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Notizen

  • vor 3 Stunden
  • Der dänische WM-Halbfinalist Markus Lauridsen (34) wechselt nach seinem Abschied von den Löwen Frankfurt in die multinationale ICE Hockey League zum HC Pustertal. In der vergangenen Saison verbuchte der Verteidiger bei 42 Einsätzen in der PENNY DEL insgesamt 14 Punkte (zwei Tore, zwölf Assists).
  • vor 5 Stunden
  • Stürmer Davin Maus verlässt den Süd-Oberligisten EHF Passau Black Hawks. Der 21-Jährige war im Sommer 2024 aus Weiden nach Niederbayern gewechselt und verzeichnete in der vergangenen Saison bei 41 Einsätzen im Trikot der Black Hawks elf Scorer-Punkte (vier Tore, sieben Assists).
  • vor 5 Stunden
  • Titelverteidiger Florida Panthers eröffnet die NHL-Saison 2025/26 am 7. Oktober mit einem Heimspiel gegen Chicago. Auch die New York Rangers und Pittsburgh sowie Los Angeles und Colorado duellieren sich am selben Tag. Der komplette Hauptrundenspielplan soll am Mittwoch veröffentlicht werden.
  • vor 2 Tagen
  • Der 40-jährige Allrounder Mario Scalzo geht in seine sechste Saison bei DEL2-Club Eispiraten Crimmitschau. 2024/25 absolvierte der Linksschütze 45 Spiele (ein Tor, acht Vorlagen).
  • vor 2 Tagen
  • Der bisherige Asisstenztrainer Jan Barta wird Sportdirektor der Löwen Frankfurt (PENNY DEL). Das Amt hatte er nach der Beurlaubung von Daniel Heinrizi kommissarisch bereits gemeinsam mit dem geschäftsführenden Gesellschafter Stefan Krämer übernommen.
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