Der 3. Spieltag in der Oberliga Süd Kantersiege für Rosenheim und Peiting, Deggendorf tütet ersten Saison-Erfolg ein

Ein torreicher Dienstags-Spieltag in der Oberliga Süd ist zu Ende. Garmisch, Rosenheim und Regensburg bleiben dabei weiter ohne Punktverlust und führen die Tabelle an. Am Ende des Tableaus stehen weiterhin Passau und Lindau ohne eigene Zähler.

Das erste Feuerwerk des Abends brannte der EC Peiting beim 13:3 gegen Höchstadt ab. Den ersten Abschnitt konnten die Gäste aus Höchstadt noch ausgeglichen gestalten: Manuel Nix erzielte die Führung (6.), Nardo Nagtzaam (15.) und Martin Hlozek (18.) drehen die Partie. Das zweite Drittel war für die Franken zum Vergessen, Peiting spielte sich in einen Rausch. 7:2-Treffer gab es allein in diesen 20 Minuten! Winkler (21.), Mazanec (23.), Ehliz (24.) Nagtzaam (29.), Gohlke (32.), Maier (37./39.) trafen für den ECP, Neugebauer (26.) und Guft-Sokolov (38.) für die Alligatoren. Im Schlussabschnitt machten es die Hausherren zweistellig: Bartsch (46.), Ehliz (47.), Seitz (51.) und Heger (58.) schraubten das Ergebnis auf 13:3 hoch. 

Ebenfalls zweistellig machten es die Starbulls Rosenheim. Beim Aufsteiger Passau hieß es am Ende 2:10. Hier war vor allem der erste Abschnitt mit acht Toren sehenswert. Gibbons brachte Rosenheim in Führung (8.), Meier erhöhte auf 2:0 (9.) aus SBR-Sicht. Bei Passau keimte kurz Hoffnung auf, als Michael Franz verkürzen konnte (10.) Diese wurde durch einen SBR-Doppelpack von Heidenreich und Krumpe (jeweils 12.) aber schnell beerdigt. Mit Schindlbecks 2:4 (13.) war das Passauer Schießpulver früh bereits verschossen, in der Folge trafen nur noch die Gäste: Meier (15., 23.) schnürte dabei einen Hattrick, Henriquez Morales (20.), Vollmayer (34.), Krumpe (37.) und Slezak (42.) waren die weiteren Torschützen. 

Viele Treffer gab es auch am Bodensee. Der Deggendorfer SC konnte seinen ersten Saisonsieg einfahren und gewann mit 6:2 bei den Lindau Islanders. Der erste Abschnitt war ergebnistechnisch noch eng. Tadas Kumeliauskas markierte bereits nach 59 Sekunden die DSC-Führung. Die Niederbayern hatten viele weitere Chancen, Lindau ebenso einige wenige, aber weitere Treffer wollten nicht fallen. Erst im zweiten Abschnitt, als die Gastgeber den Deggendorfern plötzlich mehr Raum ließen, fielen weitere Treffer: Gawlik (23.), Röthke (28.) und Großrubatscher (34.) sorgten für eine komfortable Führung. Lindau konnte durch Hon verkürzen (35.), Kumeliauskas stellte mit seinem zweiten Treffer aber sofort den alten Abstand her (36.). Andreas Farnys Treffer zum 2:5 (39.) brachte keine Wende mehr, im Schlussabschnitt setzte Ostwald drei Minuten vor dem Ende den 2:6-Deckel drauf. 

Regensburg machte im Oberpfalz-Derby gegen die Blue Devils Weiden kurzen Prozess. Mit 4:2 behielten die Eisbären die Punkte in Regensburg. Weiden ging zwar durch Rubes in Führung (9.), doch Divis erzielte den EVR-Ausgleich (13.). Zwar war das Spiel im zweiten Drittel eng, Tore gelingen den Gästen aber keine. Besser machen es die Regensburger, die sich durch Treffer von Schwamberger (33.) und Flache (40.) eine 3:1-Führung herausspielten. Exakt zweieinhalb Minuten vor Spielende traf Flache schließlich ins verwaiste Weidener Tor, der 4:2-Anschlusstreffer durch Homjakovs (59.) kam zu spät für die Gäste.

Sprichwörtlich auf der letzten Rille musste der SC Riessersee gegen Aufsteiger HC Landsberg Riverkings antreten. Nach den Abgängen von Frankenberg und Reindl standen den Werdenfelsern nur noch vier gelernte Verteidiger zur Verfügung. Alex Eckl durfte hinten aushelfen, sodass man immerhin fünf Defender aufbieten konnte. Die Zuschauer vor dem Fernseher mussten sich entsprechend in Geduld üben. Erst in der 39. Minute durften die SCR-Fans erstmals jubeln, als Eetu-Ville Arkiomaa das 1:0 erzielen konnte. Postwendend gelang dem HCL durch Sturm (40.) der Ausgleich. Für die Entscheidung sorgte Benjamin Kronawitter zehn Minuten vor Schluss mit dem 2:1-Siegtreffer. Zuvor musste Wedl wegen Stockstichs mit einer Spieldauerstrafe zum Duschen.

Roland Rappel