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Donnerstag, 19. November 2020

Freitagsspiel fällt aus: Rheinland-pfälzisches Innenministerium verbietet Oberligist Diez-Limburg Trainings- und Wettkampfbetrieb – DEB interveniert

Update. Eigentlich zählen die Eishockey-Oberligisten nach Intervention des Deutschen Eishockey-Bundes zu den Proficlubs und dürfen somit trotz aktueller Beschränkungen ihrem Spiel- und Trainingsbetrieb nachgehen. Nord-Oberligist EG Diez-Limburg hat nun aber vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Inneres und Sport eine Beschränkung auferlegt bekommen, wie der Club am Mittwochabend mitteilte.

Das Ministerium hatte sich an Frank Puchtler, den Landrat des Rhein-Lahn-Kreises, gewandt und ihn aufgefordert, den Trainings- und Wettkampfbetrieb der EG Diez-Limburg von der zuständigen Behörde einstellen zu lassen. Es sei festgestellt worden, dass man in Diez gegen die Regelungen der 12. CoBeLVO (Corona-Bekämpfungsverordnung Rheinland-Pfalz) verstoße.

In dem Schreiben heißt es, dass „Regelungen von sportfachlicher Verbandsseite (DOSB oder Sportfachverbände) im Hinblick auf die Zuordnung von Spielklassen zum Profisport nicht für den zulässigen Sportbetrieb in Rheinland-Pfalz verbindlich sind. Für die Sportvereine in Rheinland-Pfalz gelten ausdrücklich nur die genannten Ausnahmen (alle 3. Ligen mit Ausnahme des Fußballs und niedrigere Klassen sind kein Profisport) gemäß Paragraph 10 Absatz 3 bis 5 der CoBeLVO.“

Inzwischen steht fest, dass die Partie des Aufsteigers am Freitagabend gegen die Crocodiles Hamburg entfällt, weil auch ein angedachter Tausch des Heimrechts nicht zustande kommt. Außerdem hat sich der Deutsche Eishockey-Bund eingeschaltet, mit einem Schreiben an das Innenministerium in Rheinland-Pfalz gewandt und darauf hingewiesen, dass der Verein am Betrieb einer bundesweit als Profiliga anerkannten Spielklasse teilnimmt und somit auch so einzustufen sei. Zudem hat der DEB darauf hingewiesen, dass auch das Land Rheinland-Pfalz die Einstufung der Eishockey-Oberliga als antragsberechtigte Spielklasse für die „Coronahilfen Profisport“ mitgetragen hat, dass die Oberliga in ihrer Gesamtheit einen Umsatz von rund 24 Millionen Euro generiert und auch bei der Zahlung der VG-Beiträge als Profiliga betrachtet wird. Insofern ist die jetzt kurzfristige Einschätzung nach Ansicht des Verbandes nicht zutreffend.


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Notizen

  • gestern
  • Mit Marko Sakic verlängerte der bisherige Co-Trainer der EV Lindau Islanders seinen Vertrag beim Süd-Oberligisten und bleibt damit der Assistent von Cheftrainer Michael Baindl, der dem Club ebenfalls erhalten bleibt.
  • gestern
  • Nach fünf Jahren bei den Iserlohn Roosters zieht es den Kanadier Cam MacDonald zu den Schwenninger Wild Wings. Ab August wird der 48-Jährige dann nicht nur für die Arbeit mit Joacim Eriksson und Michael Bitzer verantwortlich sein, sondern auch im Schwenninger Nachwuchs eingebunden werden.
  • gestern
  • Die New York Rangers haben Unterzahl- und Powerplay-Spezialist Chris Kreider (2023/24 noch 47 Saisontore, insgesamt 449 Tore in 15 Spielzeiten für die Rangers) zu den Anaheim Ducks getradet, um Capspace (6,5 Mio. US-Dollar) freizumachen.
  • gestern
  • Der sowohl als Angreifer und Verteidiger einsetzbare Nicklas Müller hat seinen Vertrag mit den Herne Miners (Oberliga Nord) um ein weiteres Jahr verlängert. Der 22-Jährige absolvierte in der abgelaufenen Spielzeit 27 Spiele für Herne und legte dabei drei Treffer vor.
  • vor 2 Tagen
  • Colorados Cale Makar gewinnt nach 2022 zum zweiten Mal die James Norris Memorial Trophy als bester Verteidiger der NHL. In 80 Hauptrundenspielen kam der Kanadier auf 30 Tore, 62 Vorlagen und +28. Im Voting landete er deutlich vor Zach Werenski (Columbus) und Quinn Hughes (Vancouver).
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