Tor für die Schwenninger Wild Wings: Tyson Spink schießt das 1:0. Am Ende gewannen die Wild Wings das Derby in Mannheim mit 3:1-Toren.
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Die Schwenninger Wild Wings haben erfolgreich Revanche für die Derbyniederlage vom letzten Donnerstag genommen. Bei den Adlern aus Mannheim gewann die Mannschaft von Trainer Niklas Sundblad mit 3:1-Toren. Beim Auswärtssieg erzielte Andreas Thuresson einen kuriosen Treffer, weil die Schiedsrichter erst auf Tor entschieden, als das erste Drittel bereits beendet war. Dafür hatten sie den Videobeweis bemüht. So wurde die Spieluhr zurückgedreht und die verbleibenden 73 Sekunden gemeinsam mit den 20 Minuten des Mitteldrittels gespielt.
Überschattet wurde das Derby von der Verletzung des Mannheimer Spielers Matthias Plachta, der minutenlang nach einem Check von Colby Robak behandelt werden musste. Der Matchwinner für Schwenningen war ihr Torhüter Joacim Eriksson, der 33 der 34 Mannheimer Torschüsse abwehrte. Ein verdienter Sieg der Wild Wings, die zwei ihrer drei Treffer bei eigener Unterzahl erzielten. Dank des Erfolges in Mannheim liegt Schwenningen in der Tabelle nach sieben Spielen nur noch einen Punkt hinter den Adlern.
Im zweiten Spiel dieses Tages gewannen die Augsburger Panther etwas überraschend beim EHC Red Bull München mit 6:5-Toren. Das unterhaltsame Derby bot vor allem Tore. Dabei gelangen dem Team von Augsburgs-Trainer Tray Tuomie im Mitteldrittel fünf Treffer zu einer 6:3-Führung, vier davon innerhalb von fünf Minuten. Panther Stümer Samir Kharboutli steuerte zu vier Toren jeweils den Assist bei.
Im letzten Drittel warfen die Münchener, bei denen Daniel Allavena von nun an das Tor hütete und damit sein Erstligadebüt feierte, alles nach vorne und kamen schnell durch ein Überzahltor von Zachary Redmond zum 6:4-Anschlusstreffer. In der Folge verteidigte Augsburg den Vorsprung mit viel Einsatz und einem starken Markus Keller im Tor. So gelang München in der Schlusssekunde nur noch der 5:6-Anschlusstreffer durch Daryl Boyle.
Frank Gantert