Oberliga Nord am Freitag Deutliche Siege für die Scorpions und Tilburg, Herne strauchelt gegen Diez-Limburg, Herford gewinnt gegen Halle

Die Hannover Scorpions gehen in der Oberliga Nord weiterhin unbeirrt ihren Weg, während von den stärksten Verfolgern nur die Crocodiles Hamburg und die Tilburg Trappers siegen konnten. Der Herner EV musste sich der EG Diez-Limburg geschlagen geben und wird nun hinter Hamburg und Tilburg als Vierter der Tabelle notiert. Und mit dem Herforder EV konnte sich auch ein zweiter Aufsteiger drei Punkte gutschreiben lassen.

Die Tilburg Trappers benötigten gerade einmal 13 Sekunden, um gegen den Krefelder EV 81 zum ersten Mal zu jubeln. Diego Hofland, der in seiner Karriere auch eine DEL-Saison für die Krefelder Pinguine absolvierte, durfte sich als erster Torschütze feiern lassen. Es folgten fünf weitere Akteure der Niederländer, die den Spielstand nach 40 Minuten auf 6:1 hochschraubten. Und auch im dritten Spielabschnitt waren die Trappers noch nicht satt und erhöhten bis zum Ende auf 9:1. Besonders bemerkenswert: Insgesamt acht verschiedene Tilburger Torschützen wurden im Spielbericht vermerkt, einzig Hofland netzte zweimal ein.

In der Begegnung der Hammer Eisbären gegen den Oberliga-Spitzenreiter Hannover Scorpions schockte der Tabellenletzte Hamm den Favoriten schon in Minute eins mit dem ersten Treffer. Wenig später begannen dann auch die Skorpione damit, Tore zu schießen, sodass sie mit einer 3:1-Führung in die erste Pause gingen. In den folgenden beiden Dritteln blieben die Niedersachsen weiter am Drücker und nahmen am Ende einen 7:1-Sieg mit auf die Heimreise. Ähnlich wie die Tilburg Trappers, so konnten sich auch die Hannover Scorpions einer breit aufgestellten Offensive erfreuen: Neben Doppel-Torschütze Tomi Wilenius trugen sich fünf weitere Hannoveraner Akteure in die Torjägerliste des Abends ein.

Auch im Spiel der EG Diez-Limburg gegen den Herner EV fiel das erste Tor früh, Richard Mueller sorgte in der vierten Minute für die erste Führung der Herner. Die hielt allerdings nur bis zur 13. Minute, in der Thomas Matheson den Ausgleich erzielte. Der kanadische Center zeichnete dann auch dafür verantwortlich, dass seine Rockets nach 24 Minuten erstmals die Nase vorn hatten und hatte sein Pulver noch nicht verschossen. Denn zu Beginn des dritten Drittels sorgte er mit seinem dritten Treffer für das zwischenzeitliche 4:1. Aber Herne war noch nicht geschlagen, verkürzte mit einem Doppelschlag von Patrick Asselin und Nils Liesegang wenig später auf 4:3 und läutete spannende zehn Schlussminuten ein. In denen markierte Asselin den Ausgleich, konnte sich aber nur 1:01 Minuten darüber freuen, bevor der Diez-Limburger Kapitän Kevin Lavallee für die Entscheidung sorgte.

Der Herforder EV schaffte es sogar, den Puck in der Anfangsphase gleich zweimal im Kasten der Saale Bulls Halle zu versenken, sodass nach nicht einmal vier Minuten schon ein 2:0 für die Hausherren auf der Anzeigetafel leuchtete. Vor allem im zweiten und im dritten Drittel mühten sich die Bullen und schossen mit 24 Schüssen fast doppelt so oft auf das gegnerische Tor wie die Ice Dragons, doch mehr als ein Treffer sollte ihnen nicht gelingen.

Einzig das Match der Hamburg Crocodiles gegen die EXA Icefighters Leipzig sah in den ersten Spielminuten kein Erfolgserlebnis für eine der beiden Mannschaften. Gut vier Minuten vor der ersten Pausensirene konnte Michal Bezouska seine Hanseaten dann aber in Führung schießen. Auch in der Folge war die Defensive beider Teams stabil, sodass erst weitere gut 25 Minuten vergehen mussten, ehe Patrick Saggau auf das Endergebnis von 2:0 für die Hamburger Krokodile stellen konnte. Niklas Zoschke im Kasten der Hamburger glänzte mit dem einzigen Shutout des Tages in der Oberliga Nord.

Annette Laqua