Lowry in einem Testspiel für die Florida Panthers im Herbst 2019.
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Die Iserlohn Roosters haben den kanadischen Flügekstürmer Joel Lowry verpflichtet, der zuletzt für das AHL-Team der Springfield Thunderbirds auflief, in dieser Saison aber noch ohne Club war. In der vergangenen Spielzeit kam der ehemalige Fünftrundenpick der Los Angeles Kings (2011) auf 60 Spiele, in denen er acht Tore erzielte und 19 vorbereitete.
Er stammt aus einer Eishockeyfamilie: Bruder Adam steht im Kader von NHL-Team Winnipeg Jets, Vater Dave ist dort Assistenzcoach und absolvierte selbst 1.195 Spiele in der besten Liga der Welt für Calgary, San Jose, Florida und St. Louis. Schwester Tessa spielt am College. Joel Lowry war bisher nicht in der NHL aktiv, 2019 hatte er bei den Florida Panthers einen Zwei-Wege-Vertrag erhalten, 2015 hatte er bei seinem Draftclub Los Angeles einen Entry Level Contract unterschrieben.
Ebenso wie Roosters-Stürmer Brody Sutter wurde Lowry im Nachwuchs der Calgary Buffaloes ausgebildet. Auch mit Jake Weidner spielte Lowry zwei Jahre lang gemeinsam an der Cornell University. Das dritte bekannte Gesicht im Roosters-Kader ist Alex Grenier, mit dem er bei den Springfield Thunderbirds einige Partien absolvierte.
„Wir haben noch einen Spieler gesucht, der noch eine gute Portion „Toughness“ in unser Spiel bringt und gleichzeitig spielerisch und schlittschuhläuferisch eine hohe Qualität hat“, beschreibt Christian Hommel, Sportlicher Leiter der Sauerländer, den neuen Mann. „Bisher haben wir bei unseren Import-Spielern auch darauf geschaut, dass sie bereits Erfahrung auf europäischen Eisflächen gemacht haben. Auch wenn das bei Joel nicht der Fall ist, haben wir uns mit ihm für den besten verfügbaren Spieler entschieden“, erklärt Hommel, der bei einer seiner Scouting-Reisen in der Vergangenheit die Gelegenheit hatte, sich vor Ort von den Qualitäten des Neuzugangs zu überzeugen.
Lowry wird die Trikotnummer 14 erhalten und ist am vergangenen Wochenende in Deutschland eingetroffen. Unmittelbar nach seiner Ankunft begab er sich bis zum negativen Ergebnis eines PCR-Eingangstests in Quarantäne und wird im Laufe der Woche die erforderlichen medizinischen Checks absolvieren. Vorbehaltlich eines zweiten negativen PCR-Tests im Vorfeld der Partie wird Lowry im Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine am kommenden Freitag sein Debüt im Roosters-Jersey geben.