Trade: Patrik Laine (links) und Pierre-Luc Dubois wechseln die Clubs.
Fotos: imago images/Icon SMI
Patrik Laine hatte kein großes Geheimnis daraus gemacht, dass er Winnipeg am liebsten verlassen würden. Columbus’ Pierre-Luc Dubois hatte seinen Wunsch nach einem Wechsel offen kommuniziert und war zuletzt von Trainer John Tortorella aufgrund seiner lustlosen Auftritte im Spiel gegen Tampa Bay nur noch knapp vier Minuten eingesetzt worden. Am Samstag wurden die beiden unzufriedenen Stürmer nun gegeneinander getauscht. Laine und und Angreifer Jack Roslovic wechseln nach Columbus, Dubois wandert nach Winnipeg. Die Jets erhielten zudem noch ein Drittrundendraftrecht in 2022 von Columbus.
„Pierre-Luc war ein wichtiger Bestandteil unseres Teams in den vergangenen vier Jahren, aber jetzt war für beide Partien der richtige Zeitpunkt für eine Veränderung, kommentierte Columbus’ Manager Jarmo Kekalainen das spektakuläre Tauschgeschäft. Beide Spieler waren 2016 in der ersten Runde gedraftet worden, Laine an zweiter, Dubois an dritter Position. Der 22-jährige Finne erzielte in 330 NHL-Spielen 148 Tore und bereitete 118 Treffer vor. Der gleichaltrige Franko-Kanadier verbuchte in seinen 265 Einsätzen in der besten Liga der Welt 74 Tore und 104 Vorlagen.
Wann die Spieler das erste Mal für ihre neuen Teams auflaufen können, ist offen. Laine ist derzeit angeschlagen. Zudem müssen alle drei Profis von Kanada in die USA einreisen und umgekehrt, was die Situation aufgrund der Corona-Bestimmungen verkompliziert.
Ohne ihre Neuzugänge feierten Winnipeg und Columbus am Samstag aber Siege. Die Jets setzten sich gegen Ottawa zuhause mit 6:3 durch. Bis ins letzte Drittel lagen die Senators, die erneut ohne den angeschlagenen Tim Stützle antraten, mit 3:2 in Front. Doch dann sorgten Andrew Copp mit einem Doppelpack sowie Paul Stastny und Mark Scheifele für die Wende. Die Blue Jackets feierten auf eigenem Eis ein 5:2 gegen Tampa Bay und brachten dem Stanley-Cup-Champion die erste Saisonniederlage bei. Eric Robinson traf einmal und verbuchte zudem ein Assist, Schlussmann Elvis Merzlikens wehrte 30 Schüsse ab.
In den weiteren Partie des Abends gewann Montreal mit 5:2 in Vancouver, Boston fertige Philadelphia mit 6:1 ab und St. Louis setzte sich mit 4:2 gegen Los Angeles durch. Die Begegnung zwischen Carolina und Florida war schon im Vorfeld wegen Corona-Fällen bei den Hurricanes abgesagt worden.