Rainer Schan (rechts) und Towerstars-Trainer Rich Chernomaz.
Foto: F. Enderle
Rainer Schan zieht sich nach 17 Jahren aus der Geschäftsführung der Ravensburg Towerstars (DEL2) zurück. Dies gab der Club am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt. Schan war vor der Gründung der EVR Towerstars GmbH im Mai 2007 zunächst Geschäftsstellenleiter des EV Ravensburg aktiv. „Nachdem für das Ravensburger Eishockey bedeutenden Schritt der Ausgliederung des Profispielbetriebs übernahm der gelernte Industriekaufmann zunächst die kaufmännische Leitung der Towerstars, ab Mai 2012 hatte er als Geschäftsführer die gesamte Verantwortung inne. Zum 30.06.2021 wird Rainer Schan seine Funktion bei den Ravensburg Towerstars aufgeben“, heißt es in der Veröffentlichung. Schan erklärt: „Nach dieser langen Zeit spürte ich den Wunsch nach einer Veränderung.“
„Ich blicke auf eine tolle Zeit zurück, in der wir sowohl organisatorisch, als auch sportlich viel erreicht haben. Es macht mich durchaus stolz, dass ich meinen Teil zum Erfolg des Ravensburger Eishockeys beitragen konnte“, betont der dienstälteste Geschäftsführer der DEL2. Besonders prägende Momente waren laut Schan die beiden Meistertitel 2011 und 2019. Aber auch die emotionalen Spielzeiten, in denen die Towerstars fünfmal im Halbfinale und zweimal im Viertelfinale standen, bleiben in guter Erinnerung. Neben der Geschäftsführung in Ravensburg begleitete Rainer Schan auch mehrere Jahre einen Posten in der DEL2-Sportkommission.
„Ich bedauere diese Entscheidung von Rainer, aber wir akzeptieren natürlich seine persönlichen Gründe und ich möchte mich schon heute bei Rainer für sein hohes Engagement, die Leidenschaft und das Vertrauen bedanken. Er hat die Towerstars als Geschäftsführer durch alle Höhen und Tiefen, die ein Profisportverein haben kann, geführt“, sagt Frank Kottmann, Vorsitzender des Gesellschafterbeirats. Die Towerstars haben die Suche nach einem Nachfolger begonnen und sind in Gesprächen mit Kandidaten. „Wir werden diese Veränderung nutzen, um die Geschäftsführung neu zu verteilen“, erklärt Kottmann. Eine derzeit favorisierte Option sieht vor, für den kaufmännischen und sportlichen Bereich jeweils einen eigenen Geschäftsführer einzusetzen.