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Samstag, 6. März 2021

Der 39. DEL2-Spieltag am Samstag Mega-Comeback: Freiburg siegt nach 0:5-Rückstand – Kaufbeuren knackt die Huskies, Bietigheim gewinnt Schlagabtausch mit Crimmitschau

Branden Gracel (dunkles Trikot) und der ESV Kaufbeuren bezwangen nach starker Vorstellung die Kassel Huskies mit 4:3.
Foto: imago images/Nordphoto/Hafner

Volles Eishockey-Programm am Samstag, der 39. Spieltag der DEL2 wurde mit sieben Partien komplett durchgezogen. Den Anfang am Nachmittag machten Bad Tölz und Landshut. Die frühe Uhrzeit weckte offenbar den Hunger beider Teams auf viele Tore, der Tölzer Tyler McNeely traf bereits nach 20 Sekunden zur Führung. Tölz baute die Führung weiter aus, bevor DEL2-Top-Scorer Zach O`Brien in Überzahl mit seinem 27. Saisontor verkürzen konnte (34.). Den Niederbayern gelang sogar der Ausgleich durch Marcus Power (47.). Doch das nützte alles nichts, weil Torjäger Max French in einem abwechslungsreichen Derby nach 53 Minuten antwortete – die Entscheidung. Bad Tölz geht damit nach drei Heimpleiten in Serie mal wieder als Gewinner vom Eis, Landshut kassiert die zehnte Auswärtsniederlage nacheinander.

Mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen startete der ESV Kaufbeuren ins Heimspiel gegen Tabellenführer Kassel. Bis zur 25. Minute sah es zunächst auch gegen die Huskies gut aus, doch dann schalteten die Hessen zwei Gänge hoch und drehten einen Zwei-Tore-Rückstand in eine Führung um. Die Allgäuer machten sich damit den bis dahin starken Auftritt in wenigen Minuten kaputt. Aufgeben galt aber nicht, John Lammers glich in der 37. Minute aus. Und Kaufbeuren fand wieder in die Spur, hielt die Partie offen und wurde vier Minuten vor Schluss durch Tobias Wörle im Powerplay belohnt. Dabei blieb es auch, Kassel verlor erstmals zwei Spiele in Folge.

Zwei dezimierte Abwehrreihen trafen im Duell zwischen Crimmitschau und Bietigheim aufeinander. Doch dafür standen beide Teams zu Beginn defensiv gut, ehe Patrick Pohl nach 18 Minuten die erste Lücke des Abends fand. Danach wurde die Partie deutlich offener und beide Teams trafen mehrfach. Die Eispiraten machten sich auf und davon. Aber die Steelers bliesen im dritten Drittel zur Aufholjagd, waren jetzt deutlich spielbestimmend und hatten in der 60. Minute mit Max Prommersberger den Siegtorschützen in ihren Reihen.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

 

In Freiburg ereignete sich etwas Kurioses. Wieder einmal mittendrin: Die Dresdner Eislöwen. Nach einer halben Stunde führte Dresden 5:0, alleine Jordan Knackstedt traf dreimal und die Sachsen sahen wie der sichere Sieger aus. Was dann passierte, ist kaum zu glauben, aber schnell erzählt. Die Gäste warfen erneut jegliche Abwehrordnung über Bord, fingen sich zu allem Überfluss eine große Strafe, und Freiburg schaffte es tatsächlich in der 51. Minute auszugleichen – fast logisch, dass Scott Allen drei Minuten später für die Führung sorgte. Davon erholten sich die Elbstädter nicht mehr.

In Frankfurt ging die Partie schnell in eine Richtung, die Löwen führten nach gut drei Minuten gegen Bayreuth bereits mit 3:0. Die Gäste hatten sich dann aber auf den Gegner eingestellt und verkürzten mehrfach. Bis zum Schluss lag der Ausgleich in der Luft, aber Frankfurt rettete das knappe Ergebnis ins Ziel.

Nur drei Tore in den jüngsten drei Spielen – der Ravensburger Sturm ist aktuell nur ein laues Lüftchen. Und auch in der Lausitz dauerte es bis zur 21. Minute, ehe John Henrion zur Stelle war. Weil aber auch die Füchse bis zum Ende harmlos blieben, brachte das nächste Tor durch Olivier Hinse nach einer halben Stunde schon die Entscheidung. Der Anschluss der Sachsen kurz vor Schluss kam zu spät. Von Anfang an in der Partie waren die Heilbronner Falken, die sich zuletzt stark verbessert präsentierten. Und auch in Bad Nauheim ging es gut los, bis die Gastgeber immer stärker wurden. Es blieb bis zum Ende spannend, Frédérik Cabana machte mit seinem zweiten Tor des Abends dann doch alles klar (59.). Christoph Körner markierte sogar einen Hattrick.    

Tony Poland


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Notizen

  • vor 12 Stunden
  • Die Eisbären Berlin (DEL) müssen vorerst auf die Stürmer Manuel Wiederer und Markus Vikingstad verzichten. Beide Angreifer laborieren je an einer Beinverletzung. Wiederer konnte bereits die letzten drei Partien nicht bestreiten. Vikingstad zog sich die Verletzung am Sonntag gegen Nürnberg zu.
  • vor 18 Stunden
  • U20-WM am Montag: Die USA gewann nach 0:2- und 1:3-Rückständen gegen die Slowakei noch mit 6:5. Kanada fertigte Dänemark mit 9:1 ab und Tschechen bezwang Finnland nach Verlängerung mit 2:1.
  • vor 18 Stunden
  • Sparta Prag (5:1 gegen Team Canada) und Gastgeber HC Davos (3:0 gegen IFK Helsinki) zogen am Montag beim Spengler Cup in die Halbfinals ein. Gegner am Dienstag sind da die US Collegiate Selects bzw. der HC Fribourg-Gottéron.
  • gestern
  • Dennis Henter fällt den Erding Gladiators für längere Zeit aus. Der 20 Jahre alte Stürmer riss sich nach Angaben des Oberliga-Clubs das vordere Kreuzband.
  • gestern
  • Automatische Sperre in der PENNY DEL: Dan Renouf, Verteidiger der Adler Mannheim, lieferte sich am Sonntag seinen dritten Faustkampf der Saison. Er verpasst das Spiel am Dienstag bei den Nürnberg Ice Tigers.
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