Das war der fünfte Streich: Schwenningens Daniel Weiß (Nummer 57) erzielt in dieser Szene aus dem Spiel in Augsburg den Treffer zum 5:0-Endstand.
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Die Schwenninger Wild Wings haben Platz vier in der Süd-Gruppe untermauert. Das Team von Cheftrainer Niklas Sundblad gewann am Donnerstag in Augsburg souverän mit 5:0 und hat jetzt 33 Punkte auf dem Konto. Torhüter Joacim Eriksson feierte dabei seinen zweiten Shutout in dieser Spielzeit. Den Grundstein zum Sieg legten die Gäste aus dem Schwarzwald im Mitteldrittel, als Robak (in doppelter Überzahl), Hadraschek und Huss innerhalb von knapp sieben Minuten drei Tore erzielten.
Für Augsburg, das aus den letzten sechs Spielen nur einen Sieg holte, lief beim Debüt des österreichischen Nationaltorhüers David Kickert in der PENNY DEL hingegen nicht viel zusammen. Neben Top-Defender Brady Lamb fehlte den Panthern, die nach wie vor 27 Zähler auf dem Konto haben, auch die erkrankten Daniel Kristo und Dennis Miller. Eine Erklärung für den insgesamt schwachen Auftritt der Augsburger waren diese Ausfälle allerdings nicht.
Im Abendspiel hatten die Straubing Tigers erhebliche Mühe mit den Gästen aus Nürnberg. Drei Mal lagen die Niederbayern ein Tor im Rückstand, drei Mal gelang der Auslgeich. Erst in der 57. Minute machte Chase Balisy den Treffer zum 3:3. Und in der Overtime war es kurz vor Schluss – diesmal in einer Überzahl-Situation – erneut Balisy, der exakt fünf (!) Sekunden vor dem Ende auf Vorlage von Laganiere zum letztlich glücklichen Overtime-Sieg traf.
Straubing hat als Rangfünfter (29 Punkte) jetzt vier Zähler Rückstand auf Schwenningen, Nürnberg bleibt nach der sechsten Niederlage in Folge auf dem letzten Platz in der Süd-Gruppe. Einen „Aufreger“ der besonderen Art gab es im Mitteldrittel, als Straubings Heard nach einem harten und grenzwertigen Bandencheck gegen Nürnbergs Marcus Weber „nur“ eine Zwei-Minuten-Strafe erhielt, der Gästespieler hingegen eine Zwei-Minuten-Strafe plus „Spieldauer“, weil er sich Übeltäter Heard schnappte, aber keine Handschuhe trug. Eine neue Regel in der Corona-Saison in der PENNY DEL besagt allerdings, dass die Schiedsrichter dafür eine Spieldauer-Disziplinarstrafe aussprechen müssen.