Auch wenn es nach einer 5:0-Führung noch einmal spannend wurde, durften die Crocodiles Hamburg am Enden einen 5:3-Heimsieg gegen die Hannover Indians bejubeln.
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Nach zuvor vier Siegen in Serie mit 32 erzielten Toren lagen die Hannover Indians bei den gastgebenden Crocodiles Hamburg nach nicht einmal 28 Minuten bereits mit 0:5 im Hintertreffen, ehe man acht Sekunden vor der zweiten Drittelpause den ersten Treffer bejubeln konnte. Ein Tor zum psychologisch wichtigen Zeitpunkt, dem die Niedersachsen unmittelbar nach Wiederanpfiff den zweiten Treffer folgen ließen, dem in der 47. Minute Tor Nummer drei folgte. Doch die Hypothek des hohen Rückstandes war zu groß, die Aufholjagd blieb unbelohnt – am Ende setzten sich die Crocodiles mit 5:3 durch, der erst 18-jährige Goalie Luis Wittorf konnte sich bei seinem zweiten Einsatz über seinen zweiten Erfolg freuen.
Keine Blöße gaben sich die halleschen Saale Bulls beim Krefelder EV, wo man den siebten Sieg in Serie einfuhr. Zwar konnten die Gastgeber das Auftaktdrittel mit 2:1 für sich entscheiden, doch mit zunehmender Spieldauer nahmen die Hallenser immer mehr das Heft in die Hand, drehten die Partie dank dreier Tore bis zu 28. Minute auf 4:2. Den Anschlusstreffer der Rheinländer konterten die Händelstädter erneut mit drei Toren, den Schlusspunkt setzte Krefelds Luca Hauf in der 56. Minute mit 4:7 aus Sicht der Hausherren.
Einen ebenso überraschenden wie für die Rostocker beim Kampf um Rang 10 eminent wichtigen Auswärtserfolg fuhren die Piranhas beim Tabellenführer Hannover Scorpions ein. In Mellendorf war es REC-Top-Scorer John Dunbar, der in der 33. Minute zuerst die Führung der Gastgeber (16.) egalisierte und nach einem 1:1-Schlussdrittel, in dem Christoph Koziol auf Seiten der Niedersachsen (41.) sowie Matthew Pistilli für die Ostseestädter (58.) trafen, schließlich in der folgenden Verlängerung den Siegtreffer erzielte und damit seinen Farben den Zusatzpunkt sicherte.
Kyle Brothers hieß der Matchwinner bei der Partie seiner Rockets von der EG Diez-Limburg bei den gastgebenden TecArt Black Dragons Erfurt. Zuerst sorgte der kanadische Angreifer mit einem frühen Doppelpack für die 2:0-Führung der Gäste, die die Rockets in der 23. Minute durch den ersten Treffer des Amerikaners Jeff Fearing im EGDL-Dress ausbauen konnten. Die Thüringer steckte nicht auf, drehten die Partie bis zur 47. Minute auf ein 4:3, nur um keine 90 Sekunden später den vierten Gegentreffer des Aufsteigers hinnehmen zu müssen – vorbereitet durch Brothers. Nach torloser Verlängerung musste das Shootout über Sieg und Niederlage entscheiden – und das war es Kyle Brothers, den den siegbringenden Penalty zu Gunsten der Rheinland-Pfälzer versenken konnte.
Schwer taten sich die EXA IceFighters Leipzig gegen die Eisbären aus Hamm. Das Tabellenschlusslicht führte nach dem ersten Drittel im Leipziger Kohlrabizirkus mit 2:0, konnten den Ausgleich der Hausherren (42.) postwendend konterten und abermals in Führung gehen (43.). Auch auf die nächsten beiden Treffer der IceFighters (49., 54.) hatten die Eisbären die richtige Antwort, der Schwede Andreas Valdix setzte die Partie mit dem 4:4-Ausgleich in der 56. Minute in Überzahl wieder auf Anfang. Schließlich war es Leipzigs Kapitän Florian Eichelkraut, der 61 Sekunden vor Ende mit dem fünften Treffer der Sachsen für die Entscheidung zu Gunsten der Messestädter sorgte.
Mario Schoppa