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Donnerstag, 18. März 2021

Der 43. Spieltag der DEL2 am Donnerstag Frankfurt gewinnt Duell um Platz vier, Crimmitschau weiter auf Playoff-Kurs, Weißwasser mit toller Moral, 15-Tore-Spektakel in Bad Nauheim

Die Frankfurter Stephen MacAulay (Mitte) und Kale Kerbashian bejubeln die 2:1-Führung gegen Bietigheim. Am Ende stand ein 3:2-Erfolg und der Sprung auf Platz vier.
Foto: Hübner

Im Topspiel des Donnerstagabends standen sich in der DEL2 Frankfurt und Bietigheim gegenüber. Beide Teams sind mittendrin im Kampf um Platz vier, entsprechend eng war es vom Start weg. Die erste Strafe der Steelers nutzte Sebastian Collberg in der 17. Minute zur Führung für die Hessen. Frankfurt war danach die bestimmende Mannschaft, kassierte durch C.J. Stretch in der 29. Minute aber den Ausgleich. Die Löwen spielten ihr Powerplay aber weiter eiskalt, auch die zweite Gelegenheit konnte Stephen MacAulay verwerten (34.) Alexej Dmitriev stellte auf 3:1 in der 51. Minute, Bietigheim verkürzte nochmal. Hintenraus reichte es letztendlich für die Hessen, die mit dem vierten Sieg in Serie neuer Tabellenvierter sind. Die Steelers rutschen auf Position fünf.

Ravensburg startete nach Plan bei Spitzenreiter Kassel, doch mit einem Doppelschlag in nur 55 Sekunden durch Dennis Shevyrin und Ryon Moser stellten die Huskies auf 2:1 (13./14.). Und Kassel legte noch vor der ersten Pause nach. Als Lois Spitzner nach einer halben Stunde weiter erhöhte, war das Spiel entschieden. Kassel spielte danach abgezockt und ließ die Gäste nicht mehr ins Spiel. Die Towerstars stehen damit bei nur einem Sieg aus den jüngsten acht Begegnungen.

Einen eminent wichtigen Erfolg im Rennen um Platz acht feierte Crimmitschau. Die Eispiraten legten einen sehr guten Start aufs Eis und führten nach gut 16 Minuten schon mit 4:0 gegen Kaufbeuren. Die Allgäuer, die davor aus den letzten zehn Partien neun Siege einfuhren, wachten erst im zweiten Drittel auf. Kaufbeuren kam auf zwei Treffer ran, aber Travis Ewanyk beruhigte in der 46. Minute die Crimmitschauer Nerven. Danach ließen die Sachsen nichts mehr anbrennen und festigten den so wichtigen achten Platz.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

 

Für eine Überraschung sorgten unterdessen die Lausitzer Füchse, die gegen Bad Tölz in der ersten halbe Stunde die effektivere Mannschaft waren. Danach rückte Marco Pfleger mit zwei Einschüssen in Überzahl (30./36.) die Verhältnisse wieder gerade. Die so formstarken Tölzer zogen das Tempo weiter an, Pfleger sorgte mit seinem dritten Tor des Abends für die erstmalige Führung der Gäste nach 50 Minuten. Max French durfte im Anschluss unter den Torschützen wie immer nicht fehlen, aber die Sachsen schafften mit einem ganz starken Finish tatsächlich noch den Ausgleich. In der Overtime belohnte Andrew Clark die tolle Moral der Füchse.

Der Zweitplatzierte aus Freiburg hatte mit Bayreuth mehr Probleme als erwartet. Kurios wurde es in der 26. Spielminute: Erst glich Ville Järveläinen in doppelter Überzahl aus, ehe Marc Wittfoth nur vier (!) Sekunden später die Wölfe wieder in Front brachte. Es blieb die ganze Partie über umkämpft, Freiburg verdiente sich aber den nächsten Sieg und verlor seit dem 5. Februar nur eine Partie. Zudem absolvierte Verteidiger Alexander Brückmann sein 500. Profispiel für die Wölfe, er steuerte einen Assist zum Erfolg bei.

Auswärtsspiele mit Dresdner Beteiligung sind meistens unterhaltsam, das war auch in Bad Nauheim der Fall. Am Ende standen satte 15 Tore. Die Hausherren wähnten sich dabei schon auf der Siegerstraße, danach war allerdings Dresden vorne. Frédérik Cabana machte kurz vor Schluss aber noch seinen Hattrick zum Ausgleich perfekt, und im Shootout verwandelten alle drei Nauheimer Schützen. Beide Teams haben allerdings nur noch theoretische Chancen auf die Playoffs.

Im Aufeinandertreffen der bis vor dem Spieltag beiden Tabellenschlusslichter gewann Heilbronn verdient gegen Landshut und kletterte gleich drei Ränge nach oben. Die Niederbayern bleiben auswärts weiter erschreckend schwach und halten nun die rote Laterne.

Tony Poland


Kurznachrichtenticker

  • vor 21 Stunden
  • Die Dresdner Eislöwen (DEL2) und TecArt Black Dragons Erfurt (OL Nord) werden künftig nicht mehr kooperieren. Die Vereinbarung zwischen beiden Clubs wird nicht verlängert, da Dresden wegen der angestrebten Verkleinerung des Kaders nicht mehr zwingend einen Partner benötigt.
  • vor 22 Stunden
  • Die Schwenninger Wild Wings (PENNY DEL), der EHC Freiburg (DEL2) und die Stuttgart Rebels (OL Süd) werden künftig zusammenarbeiten. Das gaben die Clubs am Freitag bekannt. Schwenningen und Freiburg waren schon zuletzt Kooperationspartner.
  • gestern
  • Die U18-Nationalmannschaft bleibt bei der WM Division I, Gruppe A, im dänischen Frederikshavn auch im vierten von fünf WM-Spielen ungeschlagen. Das Team von André Rankel gewann gegen die Mannschaft aus Japan mit 6:2. Die deutsche U18 hat den Aufstieg am Samstag gegen Dänemark in eigener Hand.
  • vor 2 Tagen
  • Drittes Spiel, dritter Sieg: Die deutsche U18-Auswahl hat bei der WM im dänischen Frederikshavn mit 2:1 nach Verlängerung gegen die bis dato ungeschlagene Ukraine gewonnen und damit Platz eins in der Tabelle übernommen. Siegtorschütze war Lenny Boos, das erste DEB-Tor erzielte Elias Pul.
  • vor 2 Tagen
  • Frank Fischöder wird neuer Sportlicher Leiter der Iserlohn Young Roosters. Der ehemalige DEL-Trainer war in dieser Saison Coach von Oberliga-Club Leipzig. Der 52-Jährige tritt den neu geschaffenen Posten im Iserlohner Nachwuchs am 1. Mai an.
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