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Samstag, 3. April 2021

49. Spieltag der DEL2 am Samstag Kampf um Platz acht immer spannender, Kassel besiegt auch Bad Tölz souverän, Dresden lässt in Bayreuth aufhorchen

Erster gegen Zweiter: Das Spitzenspiel der DEL2 entschieden die Kassel Huskies am Samstag für sich. Sie siegten gegen Bad Tölz mit 8:4, dabei setzten sie sich aber erst gegen Ende des Matches entscheidend ab.
Foto: Diekmann

Eine ganze Menge Eier legte der Osterhase an Karsamstag ins Tor – in etlichen DEL2-Spielen klingelte es regelmäßig und die Torleute waren damit beschäftigt, die Scheibe aus den Maschen zu holen. Allein zwölf Treffer fielen im absoluten Spitzenspiel der Liga. Es standen sich die beiden besten Teams der DEL2 gegenüber; und Kassel machte auch im Spiel gegen Bad Tölz da weiter, wo sie zwei Tage zuvor gegen Kaufbeuren aufgehört hatten. Nach den zehn Treffern in jenem Spiel schossen sie beim 8:4 nur zwei weniger. Allerdings blieb das Top-Spiel des Tages lange offen. Nachdem die Gäste zunächst sogar mit 2:0 in Führung gingen, musste sich Kassel erst in das Match arbeiten. Beim Stand von 4:4 ging es in das letzte Drittel, alles war also offen. Und erst dieser Schlussabschnitt sollte Kassel den entscheidenden Vorteil verschaffen. Bester Mann war Ryan Olsen, der im Schlussabschnitt seinen zweiten und dritten Treffer an diesem Tage erzielte. Für Kassel war es Sieg Nummer neun in Folge.

Ein Ausrufezeichen setzten die Dresdner Eislöwen, die nach zuletzt zwei Niederlagen die Tigers aus Bayreuth klar in die Schranken wiesen. Beim 7:2-Sieg der Sachsen trafen Ranta und Ritter doppelt. Verteidiger Alexander Dotzler wird sich zudem sicherlich noch einige Tage gerne an diesen späten Nachmittag erinnern, er verließ das Eis schließlich mit +5 und besserte sein eigenes Punktekonto somit gehörig auf. Bayreuth wartet derweil weiterhin auf einen Punktgewinn, zuletzt wurden dem Konto am 8. März Zähler gutgeschrieben. In Weißwasser siegten wütende Joker. Die Kaufbeurer hatten sich am Donnerstag mit 3:10 ihre bis dato höchste Saisonniederlage in Kassel eingefangen und waren auf Wiedergutmachung aus. Das klappte. Schon nach dem ersten Drittel stand es 3:0 für die Allgäuer (2x Blomqvist, 1x Krauß). Kaufbeuren spielte das Match dann mit bequemer Führung, musste am Ende aber dennoch leicht zittern, da die Füchse teils noch auf 4:6 herankamen. Insgesamt musste ESVK-Goalie Maxi Meier in seinem ersten Spiel nach längerer Verletzung fünf Mal hinter sich greifen, seine Vorderleute trafen aber neun Mal, drei Tore gingen auf das Konto von Sami Blomqvist. Durch den Sieg sicherte sich der ESVK genau wie später am Abend auch die Löwen Frankfurt die sichere Playoff-Teilnahme.

Immer spannender wird derweil der Kampf um Platz acht. Um diesen fighten in erster Linie Ravensburg, Heilbronn und Crimmitschau – und keine dieser Mannschaften bekleckerte sich am Samstag so richtig mit Ruhm. Der Reihe nach: Ravensburg sicherte sich nur einen Punkt bei einem 4:5 n.P. gegen Landshut. Die Towerstars waren zwar über weite Strecken überlegen, brachten ihre PS aber doch nicht so ganz auf das Eis. Ärgerlich für die Oberschwaben, zumal der EV nicht mehr als 13 Feldspieler ins Rennen schickte und mit dem Rumpfkader fast schon nach 60 Minuten gewonnen hätte. Denn zwischenzeitlich führten die Bayern mit 4:3, Ravensburg erzielte das 4:4 erst 117 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit. Im Penalty-Schießen machte dann O'Brien für Landshut den Unterschied.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

Als ausgeglichen bezeichnen kann man auch das Match zwischen Freiburg und Crimmitschau, was in erster Linie für die Eispiraten spricht. Den Wölfen reichten letztlich zwei Tore: eines in der 32. Minute durch Neher und dann noch ein Treffer von Bassen kurz vor Ende; so fuhren sie drei Zähler ein, die den Eispiraten nun schmerzlich im Kampf um Platz acht fehlen. Das trifft auch auf Heilbronn zu: Die Falken lieferten sich einen wunderbaren Kampf mit Bietigheim und unterlagen letztlich mit 5:6. Besonders stark agierte Heilbronn im Mittelabschnitt, gewann diesen mit 4:2. Doch Bietigheim zeigte seine Stärke zu Beginn und zum Schluss. Wruck und Koch trafen für Heilbronn doppelt, McKnight für die Steelers. Für Heilbronn endete somit eine Serie aus jüngst sieben Siegen in Folge.

Von Spannung geprägt war auch das Derby zwischen Frankfurt und Bad Nauheim. Bad Nauheims Reiter brachte seine Farben nach knapp zehn Minuten mit 1:0 in Führung, Stephan MacAuley glich zu Beginn des Schlussabschnitts aus. Diesen Schwung nutzten die Löwen dann, um fünf Minuten vor dem Ende durch Schinko die 2:1-Führung zu erzielen, die bis Spielende Bestand hatte. 

Manuel Weis


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Notizen

  • vor 22 Stunden
  • Der deutsche Nachwuchstorhüter Lukas Stuhrmann wechselt in die zweithöchste Liga Finnlands. In der Mestis wurde der 18-Jährige, der aus dem Kölner Nachwuchs stammt und für die deutsche U18- und U19 internationale Erfahrung sammelte, von Rovaniemi unter Vertrag genommen.
  • gestern
  • Mit dem Kanadier Matt Martin (36) verliert die NHL einen der letzten echten Tough Guys der Liga. Der 1,91 Meter große Angreifer wird Special Assistent von Mathieu Darche bei den New York Islanders. Für die Isles bestritt Martin den absoluten Großteil seiner über 1.000 NHL-Spiele.
  • gestern
  • Die Fischtown Pinguins Bremerhaven (PENNY DEL) und die Eispiraten Crimmitschau (DEL2) kooperieren weiterhin in Sachen Spielerförderung. In der Vorsaison waren die Bremerhavener Justin Büsing, Rayan Bettahar und Maxim Rausch für den Zweitligisten zum Einsatz gekommen.
  • vor 2 Tagen
  • Rik Gaidel vom EC Bad Nauheim (DEL2) wird rund drei Monate pausieren müssen. Im Sommertraining zog sich der 21-jährige Stürmer einen Innenbandriss im Knie zu. Gaidel wurde bereits erfolgreich operiert.
  • vor 2 Tagen
  • Erik Modlmayr wird auch kommende Saison für den sportlichen Oberliga-Aufsteiger Erding stürmen. Das Eigengewächs wird damit in seine siebte Saison bei den Gladiators gehen. In der vergangenen Spielzeit absolvierte Modlmayr 44 Spiele für Erding. Dabei gelangen ihm sieben Tore und 12 Vorlagen.
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