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Freitag, 23. April 2021

Playoff-Finale in der Oberliga Nord Formstarker Herner EV fordert ab Freitag Hauptrunden-Champion Hannover Scorpions

Hernes Goalie Björn Linda will nach dem Halbfinalerfolg gegen Tilburg nun auch die Offensive der Hannover Scorpions um Angreifer Victor Knaub zur Verzweiflung bringen.
Foto: Unverferth

Während in der PENNY DEL sowie der DEL2 noch die Playoff-Viertelfinals am Laufen sind, beginnt in der Oberliga Nord am Freitag bereits die Finalserie. Im Modus „best of three“ ermitteln die Hannover Scorpions und der Herner EV den Meister der Oberliga Nord und zugleich den Teilnehmer an den Aufstiegsfinals gegen den Meister aus dem Süden (in der dortigen Finalserie, die nach dem Modus „best of five“ gespielt wird, führen die Selber Wölfe nach Siegen mit 2:1 gegen die Eisbären Regensburg). Als Spieltermine sind neben dem Freitag (Spielbeginn um 20:00 Uhr in Wedemark), der Sonntag (um 17:00 Uhr in Herne) sowie – im Falle eines möglichen dritten Aufeinandertreffens – der Dienstag (um 20:00 Uhr in Wedemark) vorgesehen. Alle drei möglichen Duelle werden auf Sprade.TV live übertragen.

Hannover Scorpions – Herner EV

SITUATION: In der Vorrunde waren die Scorpions die Übermannschaft der Oberliga Nord und wurden mit großem Vorsprung Tabellenerster. Im Viertel- und Halbfinale offenbarten die Niedersachsen jedoch vor allem defensiv mehrfach Schwächen und hatten mit den Rostock Piranhas beziehungsweise den Crocodiles Hamburg mehr Mühe, als man nach der Hauptrunde hätte vermuten können. Die Serie gegen Hamburg ging nach einer Niederlage der Scorpions in der zweiten Partie sogar über drei Spiele. Der HEV fand seine gute Form fast schon traditionell zu den Playoffs. Nach einem eher enttäuschenden vierten Rang in der Hauptrunde und dem kampflosen Weiterkommen gegen die Hannover Indians im Viertelfinale setzte sich die Mannschaft von Trainer Danny Albrecht im Halbfinale überraschend souverän gegen die Tilburg Trappers durch. Besonders beeindruckend dabei: Die Abwehr um den sehr starken Torhüter Björn Linda ließ gegen die Niederländer in den zwei Partien insgesamt nur einen Gegentreffer zu.

PERSONAL: Das große Fragezeichen bei Hannover ist Torhüter Brett Jaeger, der seit Längerem angeschlagen ist. Im ersten Spiel der Serie gegen Hamburg gab der Routinier zwar sein Comeback, musste dann aber nach der Hälfte der Spielzeit bereits wieder runter. Seither hütete wieder sein Backup Ansgar Preuss das Scorpions-Tor. Ansonsten sollte Trainer Tobias Stolikowski jedoch sein gesamter Kader zur Verfügung stehen. Der HEV kann erneut nur mit einem Kontingentspieler antreten, da für Colton Kehler die Saison aufgrund eines Kreuzbandrisses bereits seit Anfang März beendet ist.

DUELLE WÄHREND DER HAUPTRUNDE: Gleich zweimal (6:4 und 3:1) konnte sich Herne gegen die favorisierten Scorpions durchsetzen. Dazwischen behielt das Team aus der Wedemark mit 5:3 beziehungsweise 6:5 nach Verlängerung die Oberhand.

PROGNOSE: Auf dem Papier ist Hannover Favorit. Die aktuelle Form sowie der Kraftvorteil spricht jedoch für Herne, sodass es dem HEV zuzutrauen ist, dass er sich in drei Spielen durchsetzt.

Sebastian Saradeth


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Notizen

  • vor 14 Stunden
  • PENNY-DEL-Aufsteiger Dresden hat die Nachwuchsstürmer Malte Barthold und Karl Gärtner mit Verträgen für den Profikader ausgestattet. Beide spielten vergangene Saison für die Dresdner U20 und kamen auch in der Oberliga Nord für die KSW IceFighters Leipzig zum Einsatz.
  • gestern
  • Die Hannover Scorpions haben mit Lukas Kopietz einen 20-jährigen Angreifer aus der U20 der Kölner Junghaie verpflichtet, für die der Rechtsschütze vergangene Saison in 46 DNL-Partien auf 26 Treffer und 32 Torvorlagen kam.
  • vor 6 Tagen
  • Kommende Saison wird den Kassel Huskies (DEL2) Nick Neufeld als Ersatztorhüter zur Verfügung stehen. Der 20-Jährige stammt aus dem eigenen Nachwuchs und wird die Rolle von Eigengewächs Alexander Pankraz übernehmen, der sich auf die U20-Mannschaft konzentrieren wird.
  • vor 6 Tagen
  • Mit Nikolaj Ehlers ist einer der begehrtesten Free Agents vom Markt. Bei den Carolina Hurricanes unterschrieb der Däne einen Sechsjahresvertrag über je 8,5 Mio. Dollar pro Jahr. Der 29-jährige Angreifer war in Winnipeg zuletzt mit 70 Scorer-Punkten in 77 Einsätzen der drittbeste Scorer des Teams.
  • vor 7 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle präsentieren mit Aki-Petteri Pöyry ihren neuen Co-Trainer. Der 30-jährige Finne war zuletzt zwei Jahre in gleichem Amt bei den KSW IceFighters Leipzig tätig. Zuvor hatte er verschiedenste U-Teams des finnischen Clubs Jukurit ebenfalls als Co-Trainer betreut.
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