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Donnerstag, 6. Mai 2021

Interview aus der aktuellen Print-Ausgabe „Damit habe ich nicht gerechnet“ – Straubings Marcel Brandt über die Auszeichnung als bester Verteidiger der PENNY DEL

Verteidiger Marcel Brandt von den Straubing Tigers im Trikot der deutschen Nationalmannschaft.
Foto: IMAGO / ActionPictures

Mit 28 Jahren ist Marcel Brandt im besten Eishockeyalter und auf dem vorläufigem Höhepunkt seiner Karriere angekommen. Der laufstarke und schussgewaltige Blueliner der Straubing Tigers wurde zum besten Verteidiger der PENNY DEL gewählt.

Herr Brandt, wie sehr hat sie die Auszeichnung als „Verteidiger des Jahres“ in der PENNY DEL überrascht?
Marcel Brandt: „Schon sehr. Damit habe ich nicht gerechnet. Es gibt ja doch ein paar sehr gute Verteidiger in der Liga. Ich war zwar der punktbeste deutsche, aber trotzdem war ich schon sehr überrascht über die Wahl. Das hat mich riesig gefreut.“

Sie waren lange Zeit Allrounder, wurden immer wieder auch im Angriff eingesetzt. Wie sehr hilft Ihnen das heute noch in Ihrer Rolle als Offensivverteidiger?
Brandt: „Dass ich weiß, wie der Stürmer denkt und wie seine Laufwege sind, das hilft mir extrem. Davon profitiere ich natürlich immer noch.“

Beim Nationalteam spielten Sie in den letzten beiden Partien an der Seite von Korbinian Holzer? Was kann man von so einem international erfahrenen Defensivspezialisten lernen?
Brandt: „Er ist der Fels in der Brandung. Korbi ist echt ein sehr ruhiger Spieler mit einem super Spielverständnis. Er hilft jedem Nebenmann weiter, auch mir, gerade weil ich ja auch erst seit zwei, drei Jahren richtig Verteidiger spiele.“

Hilft die Zeit beim Nationalteam als Ablenkung nach dem bitteren Saisonende in Mannheim? Haben Sie das Viertelfinal-Aus mit den Tigers schon verdaut?
Brandt: „Verdauen ist die eine Sache… nach so einer Serie, in der du die Chance hast, den Titelfavoriten Nummer eins rauszuwerfen und dann innerhalb von drei Minuten das dritte Spiel herschenkst. Das ist bitter, aber ich musste das nun verdrängen und mich auf die Nationalmannschaft konzentrieren. Wir sind Profis und müssen mit so etwas umgehen können.“

Ein kleiner Blick voraus: Trotz verkürzter Hauptrunde in der PENNY DEL haben Sie persönliche Bestmarken aufgestellt. Woran gilt es dennoch noch zu arbeiten?
Brandt: „Ich habe es im ersten Spiel gegen Tschechien gesehen. Du musst gegen so laufintensive Mannschaften immer im System bleiben, den Mann spielen, die einfachen Pässe anbringen – und das Stellungsspiel muss nochmal um eine Klasse besser werden. Dann ist das schon eine ganz gute Mischung, die ich so aufs Eis bringe.“

Interview: Sebastian Groß

Das komplette Gespräch finden Sie in der aktuellen Print-Ausgabe von Eishockey NEWS, genauso wie Beiträge zu den weiteren in der PENNY DEL ausgezeichneten Akteuren: Thomas Popiesch, Florian Elias, Joacim Eriksson und Marcel Noebels!


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Notizen

  • vor 9 Stunden
  • Der 23-jährige Stürmer Alexander Komov (38 Spiele, fünf Punkte) erhält einen neuen Vertrag bei Nord-Oberligist Moskitos Essen.
  • gestern
  • Nach der Verpflichtung von Head Coach Bill Peters nimmt das Trainerteam der Augsburger Panther (PENNY DEL) weiter Form an. Auch 2025/26 wird Thomas Dolak weiter als Assistant Coach fungieren. Der 46-Jährige kam im Sommer 2024 aus Düsseldorf. Außerdem wechselt U15-Coach Mika Wendell zu den Profis.
  • gestern
  • Der Österreicher Vinzenz Rohrer hat einen über drei Jahre laufenden Entry-Level-Vertrag bei den Montreal Canadiens unterschrieben. Der 20-Jährige, der 2022 an #75 von den Habs gedraftet wurde, spielte zuletzt bei den ZSC Lions (Schweiz) und hat schon zwei WM-Turniere für Österreich bestritten.
  • vor 3 Tagen
  • Mit Marko Sakic verlängerte der bisherige Co-Trainer der EV Lindau Islanders seinen Vertrag beim Süd-Oberligisten und bleibt damit der Assistent von Cheftrainer Michael Baindl, der dem Club ebenfalls erhalten bleibt.
  • vor 3 Tagen
  • Nach fünf Jahren bei den Iserlohn Roosters zieht es den Kanadier Cam MacDonald zu den Schwenninger Wild Wings. Ab August wird der 48-Jährige dann nicht nur für die Arbeit mit Joacim Eriksson und Michael Bitzer verantwortlich sein, sondern auch im Schwenninger Nachwuchs eingebunden werden.
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