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Freitag, 11. Juni 2021

Das neue Selbstverständnis im DEB-Team Marco Sturm: „Die Jungs haben Spaß an der Nationalmannschaft. Das hat bei mir angefangen und der Toni hat das super fortgesetzt.“

Marco Sturm

Foto: Sturm

Seit dem vergangenen Wochenende ist der ehemalige Bundestrainer Marco Sturm zurück in Deutschland in seiner Heimat Landshut. Zuvor hatte er bei den Los Angeles Kings noch seinen Vertrag um zwei Jahre verlängert. Seit 2018 ist er dort Assistenztrainer. Nach seiner Rückkehr sprach er mit Eishockey NEWS über die zurückliegende WM.

Herr Sturm, wie schätzen Sie den Ausgang dieser WM für die Nationalmannschaft ein?
Marco Sturm: „Die Mannschaft kann sehr stolz auf die Leistung sein, die sie in den letzten Wochen erbracht hat. Das war eine andere, eine besondere WM durch Corona. Es waren Möglichkeiten da, mehr zu erreichen. Deswegen glaube ich, ist die Enttäuschung auch etwas größer gerade. Aber diese Mannschaft hat allen, die zugesehen haben, große Freude gemacht und mit dem vierten Platz kann man mehr als zufrieden sein.“

Welche Entwicklung sehen Sie in der Mannschaft? Eine, die Sie bereits begonnen haben?
Sturm: „Ein ständiges Bergauf! Das hat auch mit der Erfahrung zu tun. Es sind Spieler dabei, die schon in vielen, engen internationalen Spielen gespielt haben. Die haben Ruhe reingebracht und ziehen die Mannschaft mit – vor allem die jungen Spieler. Diese Erfahrung ist so wichtig für eine deutsche Mannschaft.“

Immer wieder wurde der Teamgeist erwähnt. Konnte man den schon zu Ihrer Zeit spüren? Sie haben damals geschafft, Spieler für die Nationalmannschaft zu motivieren.
Sturm: „Absolut. Der Teamgeist ist unsere deutsche Stärke. Vielleicht sind die Amerikaner teilweise besser, aber Teamgeist und Charakter waren schon immer unsere Tugenden. Dadurch gewinnen wir auch Spiele. Und ja: Die Jungs haben Spaß an der Nationalmannschaft. Das tut uns allen gut. Das hat bei mir angefangen und der Toni hat das super fortgesetzt. Es macht einfach Spaß der deutschen Mannschaft zuzusehen.“

Was fehlt der Mannschaft noch, um auch Medaillenspiele zu gewinnen?
Sturm: „Am Ende des Tages brauchen wir auch noch den einen oder anderen Spieler dazu. Generell kann man zufrieden sein, was alles in den letzten Jahren in Bewegung gesetzt wurde. Die jungen Spieler bekommen mehr Eiszeit, eine bessere Ausbildung und es gibt bessere Trainer. Da steckt sehr viel dahinter – egal ob in der Nationalmannschaft oder in der DEL. Aber: Man darf da jetzt nicht locker lassen. Daran muss weiter gearbeitet werden. Wir haben schon jetzt einen riesen Sprung gemacht. Der Sprung kann aber noch weiter gehen.“

Interview: Michael Bauer


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Notizen

  • vor 9 Stunden
  • Torhüter Felix Brückmann (Kölner Haie) hat sich am Sonntag beim DEL-Spiel gegen die Iserlohn Roosters eine Knieverletzung zugezogen. Brückmann wird den Haien mehrere Wochen fehlen, genauere Angaben machte der Club nicht.
  • vor 16 Stunden
  • Im einzigen NHL-Spiel am Sonntag gewannen die Washington Capitals mit 1:0 bei den New York Rangers. Caps-Torhüter Charlie Lindgren glänzte mit einem 35-Save-Shutout.
  • gestern
  • Noch vor dem Saisonstart in der ECHL haben die Kalamazoo Wings Angreifer Dennis Miller (zuletzt EHC Freiburg/DEL2, seit 2019 in Deutschlands Profiligen aktiv) freigestellt.
  • vor 2 Tagen
  • Fabian Nifosi von den Roten Teufeln Bad Nauheim hat eine Förderlizenz für die Oberliga erhalten. Der 21 Jahre alte Verteidiger ist laut dem Herner EV nun auch für die Miners spielberechtigt.
  • vor 2 Tagen
  • Zwei weitere Ausfälle für die Lausitzer Füchse: Eric Valentin und Filip Reisnecker verletzten sich am Freitag beim Heimspiel gegen Rosenheim und werden am Sonntag nicht mit der Mannschaft zum Auswärtsspiel nach Freiburg reisen.
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