Krefelds Kapitän Adrian Grygiel (Zweiter von links) feierte mit seiner Mannschaft mit einem 5:2-Erfolg bei den TecArt Black Dragons Erfurt den ersten Saisonsieg.
Foto: Wannemacher
Nach dem Ende ihrer Corona-Quarantäne stieg der amtierende Titelträger Hannover Scorpions am zweiten Spieltag der Oberliga Nord als letzte Mannschaft in den Spielbetrieb ein und unterstrich mit einem spektakulären 11:4-Kantersieg gegen Rostock seine Favoritenrolle beim Kampf um die Meisterschaft. Ebenso beeindruckend präsentierte sich Herne vor eigenem Publikum gegen die Hannover Indians (5:2). Leipzig ist nach dem 3:0-Erfolg gegen Diez-Limburg weiterhin ohne Gegentor.
Besser hätte der Saisonauftakt für die Scorpions nicht verlaufen können. Bereits nach acht Minuten führte der Nord-Meister von 2020/21 gegen völlig überforderte Rostocker mit 4:0, mit Ende des zweiten Drittels stand es 8:2. Erfolgreichste Scorer beim schlussendlichen11:4-Erfolg der Mellendorfer waren Mike Hammond (sechs Punkte, zwei Tore) sowie Tyler Gron (fünf Zähler, drei Treffer). Ähnlich furios starteten die Miners vom Herner EV zu Hause gegen den bisherigen Tabellenführer Hannover Indians. Nach dem Auftaktdrittel standen bereits vier Treffer für die Gastgeber auf der Anzeigentafel, am Ende des mittleren Spielabschnittes hieß es 5:0. Die beiden Treffer der Niedersachsen im Schlussdrittel dienten lediglich der Ergebniskosmetik, konnten der Partie aber keine Wende mehr geben.
Durch zwei späte Treffer sicherten sich die Tilburg Trappers vor 1.985 Zuschauern mit einem 4:1 gegen den Herforder EV den zweiten Heimsieg in Serie. Nach Toren von Diego Hofland und Max Hermens konnte Ice-Dragons-Routinier Björn Bombis zwar kurz vor der zweiten Sirene auf 1:2 verkürzen, doch Jordy van Oorschot (56.) und erneut Hofland (59.) machten den Deckel drauf auf die Partie – zu Gunsten der Niederländer. Der Krefelder EV sicherte sich mit einem 5:2 in Erfurt die ersten Zähler der Saison. Den frühen Rückstand der Hausherren durch Arnoldas Bosas nach 32 Sekunden drehten die Rheinländer bis zur 27. Minute in einen 3:1-Vorsprung, den folgenden Anschlusstreffer konterte das Team von Elmar Schmitz mit zwei Treffern im Schlussabschnitt.
Zweites Spiel, zweiter Shutout: Die EXA IceFighters bleiben auch in der zweiten Partie der Saison ohne Gegentreffer. Beim 3:0-Heimerfolg gegen die EG Diez-Limburg feierte Patrick Glatzel seinen ersten Shutout der Saison, am vergangenen Sonntag hielt bereits sein Kollege Eric Hoffmann in Krefeld das Leipziger Gehäuse sauber. Connor Hannon, Florian Eichelkraut sowie Robin Slanina sorgte mit ihren Treffern, verteilt auf den ersten, zweiten und dritten Spielabschnitt, für den Erfolg vor 1.005 Zuschauern im Kohlrabizirkus. Ebenfalls gleichmäßig verteilte Tore in Hamm: Nach drei 2:1-Dritteln setzten sich die Saale Bulls bei den Hammer Eisbären mit 6:3 durch und feierten somit den ersten Sieg der noch jungen Saison. Die beiden finnischen Importspieler Tatu Vihavainen (ein Tor, drei Vorlagen) und Joonas Niemelä (ein Treffer, zwei Beihilfen) waren die eifrigsten Punktesammler.
Aufgrund einer staubedingten, verspäteten Anreise begann die Partie der Crocodiles Hamburg bei den ESC Wohnbau Moskitos Essen zwar mit rund 20 Minuten Verzögerung, dafür jedoch mit drei Toren in den ersten acht Minuten. Der 2:1-Führungstreffer durch André Huebscher (8.) sollte das letzte Tor der Gastgeber bleiben. Sam Verelst stellte mit dem Ausgleich (31.) die Partie wieder auf Anfang, im Schlussdrittel sorgte Dennis Reimer mit einem Doppelpack für den Auswärtssieg der Hanseaten.
Mario Schoppa