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Montag, 4. Oktober 2021

Rechtliche Schritte eingeleitet: DEB-Präsident Franz Reindl wehrt sich gegen Vorwürfe im Zusammenhang mit seiner Bezahlung

DEB-Präsident Franz Reindl wird sich gegen Vorwürfe im Zusammenhang mit seiner Bezahlung zur Wehr setzen.

Foto: imago images

DEB-Präsident Franz Reindl wird sich, wie in der Vorwoche im Interview mit Eishockey NEWS angekündigt, gegen erhobene Vorwürfe im Zusammenhang mit seiner Bezahlung zur Wehr setzen. Wie Reindl am Montag der Deutschen Presseagentur (dpa) gegenüber bestätigte, haben er und der Verband rechtliche Schritte gegen einen Hinweisgeber aus internen Verbandskreisen eingeleitet, der die Ethikkommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) über vermeintliche Unregelmäßigkeiten bei der Bezahlung Reindls unterrichtet haben soll.

"Es gibt kein Verfahren gegen den DEB, Präsidium oder den Präsidenten", ließ der Verband gegenüber dpa verlauten. Tatsächlich hatte die DOSB-Ethikkommission eine Beschäftigung mit dem Fall abgelehnt, da sie sich nicht zuständig sieht. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung zitierte aber am Montag aus einer Mail des Chefs der DOSB-Ethikkommission, Thomas de Maizière, an den DEB und seine Landesverbände. Darin rät der frühere Bundesinnenminister "dringend" dazu, den Sachverhalt "im DEB umfassend und unabhängig zu prüfen".

Dies werde "selbstverständlich" geschehen, hieß es dazu am Montag beim DEB. "Wir haben ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben", sagte Reindl der Deutschen Presse-Agentur. "Es liegt mit Sicherheit keine verdeckte Finanzierung der ehrenamtlichen Tätigkeit oder des Präsidenten vor", hieß es von Seiten des Verbandes.

"Es muss geklärt werden, ob eine verdeckte Finanzierung der ehrenamtlichen Funktion des Präsidenten vorliegt", hatte de Maizière geschrieben. "Das wäre nicht in Ordnung."

Reindl war 2014 DEB-Präsident geworden und hatte als Geschäftsführer der Organisations-GmbH für die Heim-WM 2017 ein Gehalt bezogen. Die GmbH mit Reindl als Geschäftsführer bestand auch nach der WM weiter. Dies wurde stets damit begründet, dass auch im Nachgang zur Abwicklung der WM weitere Arbeiten angestanden hätten.

Kritik daran gab es bis zur Kandidatur Franz Reindls für den Vorsitz des Weltverbandes IIHF in diesem Jahr nicht. Vor gut einer Woche war Reindl bei den Präsidiumswahlen der IIHF in St. Petersburg gescheitert und sprach im Nachklang im Zusammenhang mit den im Spiegel erhobenen Vorwürfe gegenüber Eishockey NEWS von einer "ganz üblen Attacke“ und "Checks von hinten“.


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Notizen

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