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Donnerstag, 2. Dezember 2021

Qualifikation verpasst Kein Ticket für Peking: Para Eishockey-Nationalmannschaft verliert entscheidendes Spiel gegen die Slowakei

Mit 2:4 musste sich das deutsche Team um Ingo Kuhli-Lauenstein (ein Tor, eine Vorlage) am Mittwochabend der Slowakei geschlagen geben.
Foto: Joachim Sielski / DBS

Die deutsche Para Eishockey-Nationalmannschaft hat die Qualifikation für die Paralympics 2022 in Peking verpasst. Gegen die Slowakei verlor das Team von Cheftrainer Andreas Pokorny am Mittwochabend mit 2:4.

Die Ausgangslage war simpel: Der Gewinner des letzten Spiels beim Qualifikationsturnier in Berlin zwischen der deutschen Mannschaft und der Slowakei würde das zweite Ticket neben Italien lösen, da beide Teams bislang drei Siege und eine Niederlage auf dem Konto hatten. Den besseren Start erwischte dann die Slowakei: Nach gut drei Minuten traf Peter Kascak auf Vorlage von Erik Fojtik zum 0:1 aus deutscher Sicht - gleichzeitig auch der Spielstand nach dem ersten Drittel.

Im zweiten Abschnitt verpasste das deutsche Team beste Chancen, während Martin Joppa, der beste Scorer des Turniers, stattdessen auf 2:0 für die Slowakei erhöhte. Immerhin gelang der Anschluss durch Frank Rennhack nach Assist von Ingo Kuhli-Lauenstein (23.), doch zehn Sekunden später war der Abstand wiederhergestellt: Joppa bediente David Korman, der das 1:3 aus deutscher Sicht machte. Weniger als eine Minute später der nächste Nackenschlag: Erneut war Korman zur Stelle (24.), sodass Deutschland mit einem 1:4-Rückstand in die letzte Drittelpause des Turniers gehen musste.

Ingo Kuhli-Lauenstein verkürzte elf Minuten vor Schluss auf 2:4 und ließ Hoffnung aufkeimen, doch der slowakische Schlussmann und zu viele Zeitstrafen verhinderten, dass die deutsche Auswahl ins Spiel zurückkommen konnten. Es war der bittere Abschluss eines ansonsten begeisternden Turniers mit einer über weite Strecken starken deutschen Para Eishockey-Nationalmannschaft, die damit zum vierten Mal in Folge knapp die Qualifikation für die Paralympics verpasste. Die Slowakei jubelte hingegen über die erste Teilnahme an den Winterspielen im Para Eishockey überhaupt.

„Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben dann aber wieder mit dem ersten Schuss das Gegentor kassiert. Wir haben heute nicht das beste Eishockey gespielt, haben zwar gekämpft, doch das Glück war nicht auf unserer Seite“, sagte Cheftrainer Andreas Pokorny: „Die Slowaken haben verdient gewonnen, das muss man sagen. Sie waren kompakt und der Torwart hat gehalten wie ein Weltmeister. Das war der dritte Versuch, zu den Paralympics zu kommen, knapper ging es nicht. Aber nichtsdestotrotz wäre es schön, wenn wir durch das Turnier neue aktive Spieler finden, die in der Zukunft diesen tollen Sport betreiben wollen.“


Kurznachrichtenticker

  • vor 9 Stunden
  • Das Teilnehmerfeld des Spengler Cups in Davos ist komplett. Neben dem Gastgeber und Team Canada sind die Straubing Tigers, der HC Dynamo Pardubice (Tschechien), der HC Fribourg-Gottéron (Schweiz) und Kärpät Oulu (Finnland) beim Traditionsturnier von 26. bis 31. Dezember am Start.
  • vor 9 Stunden
  • David Keckeis, der in den vergangenen zwei Jahren als Assistent der Geschäftsführung fungierte, wurde nun zum Leiter der Geschäftsstelle ernannt der Ravensburg Towerstars ernannt. Daniel Heinrizi wird seine neue Aufgabe als Sportdirektor bei den Löwen Frankfurt früher antreten.
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  • vor 7 Tagen
  • Ilpo Kauhanen wird neuer Goaliecoach des ERC Ingolstadt (PENNY DEL) und kehrt damit an seine ehemalige Wirkungsstätte zurück.
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  • Leon Gawanke hat sich einer Schulteroperation unterzogen. Der Verteidiger der Adler Mannheim (und der deutschen Nationalmannschaft) zog sich die Blessur im Playoffviertelfinale der PENNY DEL zu. Nun steht die Reha an. Das Eingreifen zum Start der neuen Saison ist laut Adler „nicht gefährdet".
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