Szene aus dem Derby zwischen Straubing (Balisy im dunklen Trikot/Mitte) gegen Ingolstadt (links Warsofsky), das die Tigers am Ende knapp mit 4:3 gewannen.
Foto: Harry Schindler
Die Straubing Tigers haben den dritten Sieg im vierten Spiel nach ihrer längeren Pause gelandet: Am Donnerstag bezwangen die Niederbayern im Derby den ERC Ingolstadt knapp, aber letztlich verdient mit 4:3. Als Doppeltorschütze konnte sich Parker Tuomie feiern lassen.
Am Ende wurde es zwar noch einmal ganz spannend, aber im Gegensatz zum Match vom Dienstag in Düsseldorf, als Straubing fünf Sekunden vor Ende noch den Ausgleich hinnehmen musste, brachten die Tigers diesmal den Vorsprung über die Zeit. "Wir hatten in letzter Zeit derartige Situationen öfters, aber wir haben heute Charakter gezeigt, bis zur letzten Sekunde gekämpft und am Ende verdient gewonnen“ so das Fazit von Tigers-Verteidiger Stephan Daschner am Mikrophon von MagentaSport.
Im ersten Abschnitt hatten die Gastgeber nicht nur ein optisches Übergewicht, sondern sie waren auch im Abschluss effektiver als Ingolstadt. Straubings Führung durch Leier per Bauerntrick beantworteten die Panther mit einem Powerplaytor von Flaake. Dann aber machten Tuomie und Eder mit einem Doppelschlag innerhalb von 25 Sekunden aus dem 1:1 ein 3:1.
Mit diesem Zwischenstand ging es auch in die erste Drittelpause. Bei eigener Überzahl unterlief Tigers-Defender Brandt in der 22. Minute ein folgenschwerer Fehler an der blauen Linie, Pietta nahm das Geschenk dankend an und verwandelte eiskalt zum 2:3. Die Antwort der Niederbayern kam aber postwendend. Nach einem gewonnen Bully von Eder zog Tuomie sofort ab und überwand ERC-Goalie Taylor mit einem satten Schuss in den Winkel. 4:2 hieß es auch nach 40 Minuten, weil die Partie in der Folgezeit wenige Höhepunkte zu bieten hatte.
Auch im letzten Drittel plätscherte die Partie zunächst dahin, Straubing hatte eigentlich alles im Griff. In der 50. Minute nutzte Routinier Bourque allerdings ein Powerplay zum dritten Treffer für Ingolstadt. Jetzt war wieder Musik in der Partie und Straubing wirkte nach drei Spielen in den vergangenen fünf Tagen müde. Doch die Niederbayern wehrten sich erfolgreich, kassierten kurz vor Schluss auch noch eine Strafe, so dass die Gäste mit zwei Mann mehr auf dem Eis standen. Letztlich reichte die Zeit aber nicht mehr für die Panther, die Tigers brachten das 4:3 mit vereinten Kräften über die Zeit.
DAS SPIEL IM STENOGRAMM
Straubing Tigers – ERC Ingolstadt
4:3 (3:1, 1:1, 0:1)
Tore: 1:0 (5.) Leier, 1:1 (10.) Flaake, 2:1 (16.) Tuomie, 3:1 (16.) A. Eder, 3:2 (22.) Pietta, 4:2 (24.) Tuomie, 4:3 (51.) Bourque; Strafminuten: Straubing 6, Ingolstadt 10; Zuschauer: keine zugelassen.