Daniel Filimonow kehrte nach lange Verletzungspause ins Hammer Gehäuse zurück und führte die Eisbären beim 4:3-Overtime-Erfolg in Herne zum ersten Sieg nach zuvor 18 Niederlagen am Stück.
Foto: Unverferth
Der 34. Spieltag in der Oberliga Nord war geprägt von Premieren und Comebacks. So konnte der kanadische Neuzugang der Rockets, Jordan King, bei seinem ersten Einsatz für die EG Diez-Limburg direkt seinen ersten Treffer erzielen, während Torhüter Daniel Filimonow nach langer Verletzungspause ins Gehäuse der Hammer Eisbären zurückkehrte und sein Team zu einem Overtime-Erfolg in Herne führte – es war der erste Sieg der Eisbären nach zuvor 18 Pleiten in Folge!
Was für ein Comeback von Daniel Filimonow für Hamm! Nach einer beim bislang letzten Sieg der Eisbären in dieser Saison, dem 6:3-Erfolg gegen Erfurt am 31. Oktober, erlittenen Verletzung war der Torhüter bis Freitagabend zum Zusehen verdammt, sah eine 18 Spiele andauernde Niederlagenserie. Beim Auswärtsspiel in Herne kehrte er nun ins Gehäuse zurück und konnte mit ansehen, wie seine Vorderleute einen 3:1-Vorsprung bis zur zweiten Pause herausspielten. Ein Doppelschlag der Miners zu Beginn des Schlussdrittels binnen acht (!) Sekunden egalisierte die Partie, in der anschließenden Overtime sorgte David Trivellato zwölf Sekunden vor dem Shootout für den befreienden und viel umjubelten Siegtreffer Hamms.
Acht Minuten hat es gedauert, bis Jordan King seinen ersten Treffer für Diez-Limburg erzielen konnte. Nach seinem Führungstreffer in Krefeld drehten allerdings die Hausherren die Partie zur Spielmitte in eine 2:1-Vorsprung, der bis kurz vor Schluss Bestand hatte. Nach einer längeren Spielunterbrechung aufgrund einer stark blutenden Beinverletzung des zweiten Neuzugangs der Rockets, Kevin Loppatto, erzwang die EGDL kurz vor dem Abpfiff die Verlängerung, in der Mathias Onckels zum Matchwinner für den KEV avancierte.
Seinen bereits vierten Shutout der laufenden Saison konnte Tilburgs Ruud Leeuwesteijn beim 6:0-Erfolg seiner Trappers gegen die ESC Wohnbau Moskitos Essen feiern. Der Führungstreffer, gleichbedeutend mit dem Game-Winning-Goal, fiel bereits nach 50 Sekunden durch Jordy Verkiel, für die weiteren Treffer zeichneten zweimal Bartek Bison sowie Brett Bulmer (in Unterzahl), Diego Hofland sowie Raymond van der Schuit mit dem Schlusspunkt 13 Sekunden vor Abpfiff verantwortlich.
Keine Probleme hatten die Saale Bulls bei den gastgebenden Ice Dragons vom Herforder EV, die nur mit vier Verteidigern und acht Stürmern gegen den Tabellenführer antreten konnte. Bereits nach 22 Sekunden eröffneten die Hallenser den Torreigen gegen die Ostwestfalen, führten nach dem ersten Drittel mit 5:1. Beim schlussendlichen 9:3-Auswärtserfolg war Halles Top-Scorer Joonas Niemelä an seinem 25. Geburtstag für den Siegtreffer verantwortlich, sammelte genau wie Tatu Vihavainen und Lukas Valasek vier Scorer-Punkte, während auf Seiten der Ice Dragons Ralf Rinke mit einem Tor und zwei Vorlagen an jedem Treffer Herfords beteiligt war.
Mit dem Führungstor fünf Sekunden vor der ersten Sirene holten sich die Hannover Indians bei den TecArt Black Dragons das Momentum auf ihre Seite, bauten den Vorsprung bis Spielmitte auf 3:0 aus. Die Hausherren konnten sich auf 2:3 herankämpfen, doch dem vierten Gegentor der Niedersachsen hatten die Thüringer nichts mehr entgegenzusetzen, mussten sich am Ende mit 2:4 geschlagen geben.
Mario Schoppa