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Dienstag, 1. Februar 2022

Das Halbfinale der Champions Hockey League am Dienstag Zweimal Kuusela im Powerplay und ein Konter: München verliert bei Tappara Tampere mit 0:3 und verpasst das CHL-Endspiel

Vorentscheidung: Während Münchens Philip Gogulla (weißes Trikot) enttäuscht abdreht, bejubeln Kyle Platzer und Torschütze Joona Luoto das zwischenzeitliche 2:0 für Tappara Tampere.
Foto: City-Press

Der EHC Red Bull München hat das Endspiel der Champions-Hockey-League-Saison 2021/22 verpasst. Das Team von Head Coach Don Jackson, der auf die sechs bereits abgestellten Olympia-Teilnehmer Danny aus den Birken, Konrad Abeltshauser, Yasin Ehliz, Patrick Hager, Frederik Tiffels und Ben Street verzichten musste, verlor das Halbfinalmatch bei Tappara Tampere am Dienstagabend mit 0:3 (0:1, 0:0, 0:2). Die Roten Bullen steigerten sich dabei zwar gegen die aus der Corona-Quarantäne zurückgekehrten Finnen nach einer missratenen Anfangsphase deutlich, erarbeiteten sich letztlich allerdings nicht genug zwingende Tormöglichkeiten. Stattdessen sicherte sich Tappara mit zwei Überzahltreffern sowie einem Konter den Finaleinzug.

Tappara ging dabei bereits nach rund vier Minuten mit 1:0 in Führung, als Kristian Kuusela nach einem exzellent getimten Querpass von Anton Levtchi am zweiten Pfosten unbedrängt einschießen konnte. Der finnische Rekordchampion veredelte damit sein hervorragendes erstes Powerplay der Partie – und dominierte die Anfangsphase ohnehin klar. Tappara agierte mit viel Geschwindigkeit sowie Zug zum gegnerischen Gehäuse, überzeugte spielerisch und nahm Münchens Goalie Henrik Haukeland unter starken Beschuss. Erst in der zweiten Hälfte des ersten Drittels bekamen die Roten Bullen die flexible finnische Offensive besser unter Kontrolle, doch selbst zeigte sich München im Auftaktdurchgang nur sehr sporadisch vor Tapparas Tor. Über den Pausenrückstand durften sich die Oberbayern daher nicht beschweren.

Das Match in der Statistik (1 Einträge)

 

 

Und auch im zweiten Drittel hatte Tappara Tampere unter dem Strich etwas mehr Spielanteile sowie die bessere Struktur. So erdrückend wie zeitweise im ersten Abschnitt war die Überlegenheit des Teams von Cheftrainer Jussi Tapola nun indes längst nicht mehr. Haukeland musste sein Können zwar nach wie vor ein ums andere Mal demonstrieren – und tat dies auch –, doch auch München erarbeitete sich jetzt vermehrt gute Gelegenheiten. Die vielversprechendste davon vergab Zach Redmond, als Tapparas Torhüter Christian Heljanko eigentlich bereits geschlagen war, der aufgerückte Defender den Puck nach einem Querpass von Filip Varejcka allerdings nicht in, sondern über das mehr oder wenige leere Gehäuse setzte. Nichtsdestotrotz waren die Roten Bullen nach 40 Minuten bei nur einem Treffer Rückstand noch voll im Rennen um den Endspieleinzug.

Tappara zog sich jedoch trotz des knappen Vorsprungs zu Beginn des dritten Durchgangs keineswegs vor das eigene Tor zurück, sondern blieb vielmehr aktiv und stand dicht vor dem zweiten Treffer. München überstand diese heikle Sequenz zwar schadlos und fand wieder besser in das Match, doch als die Roten Bullen gerade dabei waren, den Druck auf das heimische Gehäuse zu erhöhen, fingen sich die Oberbayern einen Konter – Joona Luoto verwandelte den Alleingang trocken zum 2:0 (52.). Und als Kuusela keine zwei Spielminuten später per Direktabnahme sein zweites Überzahltor des Abends zum 3:0 erzielte (54.), war Münchens Aus besiegelt. Die Besucher bewiesen zwar Moral und waren bis zur Schlusssirene um einen Ehrentreffer bemüht, doch letztlich sicherte sich Heljanko mit 25 Paraden ein Shutout. Tappara Tampere gastiert nun am 01. März im schwedischen Ängelholm bei Rögle BK, um den Sieger der CHL-Saison 2021/22 und damit den Nachfolger von Rekordchampion Frölunda Göteborg zu ermitteln.

Stefan Wasmer


Kurznachrichtenticker

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