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Donnerstag, 10. Februar 2022

NHL in der Nacht zum Donnerstag Rask tritt zurück, St. Louis übernimmt die Canadiens und Seider gelingt historischer Sieg

Tuukka Rask war ein Star-Torwart. Der Finne beendet nun aus Körpergründen seine Karriere.
Foto: IMAGO / Icon SMI

Servus, Eishockey: Tuukka Rask hat seine Karriere beendet. Der finnische Torwart der Boston Bruins (668 NHL-Spiele) begründete dies damit, dass er in seinen Körper gehört habe und dieser nicht „auf die Art und Weise antwortet, die nötig wäre, damit ich auf dem Niveau spielen kann, das ich von mir erwarte und meine Mannschaftskollegen und die Bruins-Fans verdienen.“ Der 34-Jährige gewann unter anderem 2011 den Stanley Cup und wurde als bester Torwart der Saison 2013/14 mit der Vezina Trophy ausgezeichnet. Rask ist Mitbesitzer seines Heimatclubs Ilves Tampere, der in der ersten finnischen Liga spielt.


Willkommen zurück: Die Montreal Canadiens haben Martin St. Louis als neuen (Interims-)Trainer vorgestellt. Der 46-jährige frühere Stürmerstar ersetzt Dominique Ducharme, der kurz zuvor des Amtes entbunden wurde. St. Louis verfügt über keinerlei Coaching-Erfahrung auf diesem Niveau. Die Canadiuens versprechen sich aber einiges von dem Frankokanadier. General Manager Kent Hughes sagt: „Wir fügen nicht nur einen exzellenten Eishockey-Fachmann hinzu, mit Martin stößt ein nachweislicher Gewinner zu uns und einen Mann, dessen wettkämpferischer Qualitäten von allen, die ihm begegnet sind, anerkannt werden.“


Und gespielt wurde in der Nacht zum Donnerstag in der NHL ja auch noch. Moritz Seiders Detroit Red Wings fuhren einen 6:3-Sieg bei den Philadelphia Flyers ein. Historisch, denn Detroit hatte schon seit Anfang 1997 nicht mehr nach 60 Minuten in Philadelphia gewonnen. Seider war am 1:0 im Powerplay und am 4:2 beteiligt – seine Assists 26 und 27. Das 4:2 war der erste Treffer, in dem die stets in Führung gehenden Red Wings auf zwei Tore Abstand davon zogen. Für Detroit trafen Dylan Larkin (3.), Lucas Raymond (7.), Pius Suter (27.), Robby Fabbri (31.), Givani Smith (49.) und Vladislav Namestnikov (60.). Für die Flyers glichen Isaac Ratcliffe (4.) und Travis Sanheim (7.) zuerst schnell aus, Scott Laughton (32.) hatte noch das 3:4 parat.

Die Edmonton Oilers um Leon Draisaitl kassierten dagegen eine 1:4-Heimniederlage gegen die Chicago Blackhawks. Der deutsche Stürmerstar verkürzte dabei per Powerplay-Rebound auf 1:2 (27.), sonst aber trafen nur die Gäste. Alex DeBrincat (2., PP), Brandon Hagel (3.), Dylan Storme (42., PP) und Kirby Dach (50.) sicherten zusammen mit Marc-André Fleury (40 Saves) den Blackhawks die Punkte.

Niederlage auch für Philipp Grubauer und die Seattle Kraken: Die Arizona Coyotes nahmen beim 5:2 die Punkte mit. Gästegoalie Karel Vejmelka lief mit 34 Saves heiß und vorne eröffnete Phil Kessel den Torreigen (5.). Nick Schmaltz (35.) erhöht. Im Schlussdrittel schafften Colin Blackwell (41.) und – nach Anton Stralmans 3:1 (42.) - Calle Jarnkrok (56.) noch mal den Anschluss. Doch Alex Galchenyuk (59.) und Schmaltz (59.) nutzten das Empty Net für die Siegabsicherung.

Kurzweilige, intensive Partie in Dallas: Die Stars zogen den Nashville Predators immer davon, die Gäste zogen in den Folgeminuten stets nach. Auf Jason Robertsons Powerplaytore (9. und 37.) hatten Eeli Tolvanen (15.) und Matt Duchene (37.) die Antworten. Auf Roope Hintz' erneute Führung (38.) glich Yakov Trenin neun Sekunden vor der zweiten Pause erneut aus. Doch auf Luke Glendenings 4:3 auf Michael Raffls Maßvorlage (44.) hatten die Preds dann keine Antwort mehr. Dallas-Trainer Rick Bowness sprach von einem erwartenden „playoff-artigen Spiel. Was für ein Eishockeyspiel!“

Klarer Heimsieg für die Calgary Flames: 6:0 besiegten sie die Vegas Golden Knights. Nach 20 Minuten führten sie bereits mit drei Toren: Johnny Gaudreau, Mikael Backlund und Elias Lindholm hatten getroffen. Zweimal Andrew Mangiapane sowie Matthew Tkachuk legten noch nach. Jacob Markstrom feierten seinen achten Shutout der Saison – Bestwert in der NHL.

Drei Tore in 31 Sekunden: Die New York Islanders schenkten den gastgebenden Vancouver Canucks im ersten Drittel fünf Tore ein und feierten am Ende einen nie gefährdeten 6:3-Sieg. Zach Parise in seinem 1100. NHL-Spiel, Brock Nelson und Anders Lee trafen alle in der 4. Minute, Casey Cizikas (14.) und Mathew Barzal (17.) stellten auf 5:0. Oliver Ekman-Larsson verkürzte vor der Pause (19.), Elias Petterson (34.) und Luke Schenn (35.) im Mittelabschnitt. Sechs Minuten vor Ende sorgte Matt Martin dann aber endgültig für Klarheit.


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Notizen

  • vor 5 Stunden
  • Für den Schweizer Kapitän Nico Hischier (26) ist die WM vorzeitig beendet. Der NHL-Angreifer hat sich beim 5:1-Erfolg über Deutschland am Donnerstag eine Muskelverletzung zugezogen, die nach Verbandsabgaben zwar nicht schwerwiegend ist, jedoch keine vollständige Genesung bis zum Turnierende zulässt.
  • gestern
  • Der EHC Red Bull München nimmt an drei Vorbereitungsturnieren teil: Lehner Cup (in Sursee und Zug, mit Bern und Zug), Red Bulls Salute (Zell am See, mit Rögle und Salzburg/Zug) und Warrior Cup (Kaufbeuren, mit Glasgow und Nürnberg/ESVK). Zudem testet der PENNY-DEL-Club gegen Graz (in Tölz).
  • vor 2 Tagen
  • Jan Suran verlässt die Eisbären Regensburg. Der 25-Jährige war die vergangenen zwei Spielzeiten Co-Trainer des DEL2-Clubs. Der Tscheche habe ein Angebot eines anderen Clubs angenommen, teilten die Eisbären mit.
  • vor 2 Tagen
  • Der ERC Ingolstadt stellt sich im Athletikbereich neu auf. Matthias Klein vom Therapiezentrum in Mailing arbeitet künftig als „Head of Performance“ für den Club aus der PENNY DEL. Kán Liebscher wird neuer Athletik-Trainer.
  • vor 2 Tagen
  • Die Straubing Tigers nehmen 2025 erstmals am Vinschgau Cup teil. Neben den Niederbayern sind Gastgeber ERC Ingolstadt (amtierender Titelverteidiger) sowie die ZSC Lions aus Zürich (amtierender Schweizer Meister und diesjähriger CHL-Sieger) gesetzt. Ein viertes Team wird in Kürze bekanntgegeben.
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