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Freitag, 11. Februar 2022

Der 44. DEL2-Spieltag am Freitag Weißwasser triumphiert über Kaufbeuren, Spitzenreiter Dresden gelingt Revanche in Freiburg, Landshut besiegt Bayreuth im Penalty-Schießen

Keine Mühe hatten die Löwen Frankfurt beim 6:0-Heimerfolg über die Selber Wölfe.
Foto: Jan Hübner

Zahlreiche Ausfälle, darunter auch das Trainergespann in Quarantäne, hatten die Lausitzer Füchse am 42. Spieltag der DEL2 am Freitagabend zu beklagen. Das verbliebene Team, das von Sakari Lindfors betreut wurde, kämpfte aber engagiert gegen den ESV Kaufbeuren, der auf seine beiden Stammkeeper Stefan Vajs und Maximilian Meier verzichten musste. In einem von beiden Mannschaften mit hohem Tempo begonnenen Match bekamen die Zuschauer gute Szenen geboten. In der 13. Minute dann das 1:0, bei dem Rückkehrer Marius Stöber in seinem ersten DEL2-Spiel in dieser Saison einen Schuss in die Maschen abfälschte. Das zweite Überzahlspiel im Mittelabschnitt nutzte Hunter Garlent zum 2:0 aus. Kaufbeuren hatte auch weiter Probleme, gegen die mit viel Gegenwehr agierenden Füchse ins Spiel zu finden und kassierte in der 36. Minute den nächsten Treffer von Garlent. Die letzten 20 Minuten gehörten Roope Mäkitalo, der sich hier satte viermal in die Torschützenliste eintragen durfte. Kaufbeuren kam nur noch zum Ehrentreffer und letztendlich mit 1:7 unter die Räder.

Die Spielanteile in der Partie der Löwen Frankfurt gegen die Selber Wölfe waren klar zugunsten der Hausherren verteilt. Torgefahr konnte die Mannschaft jedoch lange nicht ausstrahlen. Es dauerte bis zur 23. Minute, bis die Führung markiert werden konnte. Der Überzahltreffer von Carson McMillan war zugleich der 200. Gegentreffer des Aufsteigers aus Oberfranken in dieser Saison. Und den nächsten mussten sie nur 25 Sekunden später einstecken: Alexei Dmitriev war der Torschütze. Tomas Sykora (39.) erhöhte noch zur zweiten Pause. Frankfurt konnte seine Überlegenheit weiter ausspielen und im Schlussdrittel mit drei weiteren Treffern von Carson McMillan (46.), Yannick Wenzel (50.) und Adam Mitchell (56.) einen ungefährdeten und angesichts eines Torschussverhältnis von 61:15 völlig verdienten 6:0-Sieg einfahren.

Die Spiele im Stenogramm (6 Einträge)

 


Zu viele Fehler machten die Kassel Huskies im ersten Abschnitt zu Hause gegen die Eispiraten Crimmitschau. So waren Torchancen eher Mangelware. Besser machten es die Gäste: In der siebten Minute traf Filip Reisnecker, nur 33 Sekunden später erhöhte Thore Weyrauch. Weitere gute Möglichkeiten ließen die Westsachsen in der Folge gar noch liegen. Doch nur 30 Sekunden nach der ersten Pause kamen die Nordhessen durch einen von Mitch Wahl perfekt abgeschlossen Angriff zum Anschluss. Ein Wake-up-Call für die Hausherren, die jetzt couragierter zu Werke gingen. In einem offenen Schlagabtausch hatten beide Seiten gute Chancen, dabei vergab Patrick Pohl einen Penalty und somit das mögliche 1:3. Das Schlussdrittel war an Spannung kaum zu überbieten. Tore fielen allerdings keine mehr.

Neutralisierten sich die Bayreuth Tigers und der EV Landshut anfangs noch, so übernahmen zunehmend die Niederbayern das Kommando. In der 15. Minute folgte so die verdiente Gästeführung durch Andreé Hult. Die Einheimischen hatten großen Probleme im Spielaufbau, offensiv gelang ihnen zu wenig und schließlich mussten sie in der 22. Minute durch Thomas Holzmann das 0:2 hinnehmen. Ausgerechnet in Unterzahl gelang durch Ville Järveläinen (32.) der Anschluss. Keine zwei Minuten später war der Torschütze erneut zur Stelle – diesmal in Überzahl. Dann vergab Bayreuth in einem weiteren Powerplay die Chance zum dritten Treffer, und so ließ Sahir Gill Tigers-Keeper Timo Herden aussteigen und traf zur erneuten Landshuter Führung. Dani Bindels gelang zwar in der 45. Minute das 3:3, Andreé Hult brachte die Rot-Weißen jedoch abermals in Front. Das gefiel Bayreuths Lebensversicherung Ville Järveläinen gar nicht: Der Finne machte in der 53. Minute seinen Hattrick perfekt. 4:4 hieß es sowohl nach 60 als auch nach 65 Spielminuten. Yannik Valenti sicherte im Penalty-Schießen den zweiten Punkt für Landshut.

Nach dem hitzigen Duell vor zwei Tagen standen sich der EHC Freiburg und die Dresdner Eislöwen erneut gegenüber. Bereits in der zweiten Minute netzte Philipp Kuhnekath zum 0:1 ein. Arturs Kruminsch (17.) erhöhte in Überzahl für die Sachsen. Die Breisgauer verkürzten ihrerseits nach zunächst guten, aber vergebenen Chancen in der 25. Minute bei ebenso zahlenmäßiger Überlegenheit durch Simon Danner. Der Ausgleich gelang in der 44. Minute Christoph Kiefersauer. Fünf Minuten später stellte jedoch Düsseldorfs Leihgabe Luca Zitterbart die Dresdner Führung wieder her. Freiburg drängte noch einmal auf den Ausgleich, fand allerdings an Eislöwen-Keeper Janick Schwendener kein Vorbeikommen. Dem DEL2-Spitzenreiter gelang somit ein 3:2-Auswärtserfolg und die umgehende Revanche für die 6:7-Heimniederlage.

Den EC Bad Nauheim fest im Griff hatten die Heilbronner Falken, die den Gegner schon in der ersten Minuten durch das 1:0, erzielt von Jeremy Williams, schockten. Die Roten Teufel taten sich schwer, zahlreiche Fehler waren an der Tagesordnung. Die logische Folge war das 2:0 durch Julian Lautenschlager (13.), der sechs Minuten später in Unterzahl noch ein zweites Mal zuschlug. Heilbronn war weiter spielbestimmend, kam aber erst in der 41. Minute durch Moritz Wirth zum verdienten 4:0. Bad Nauheim gelang nur noch Ergebniskosmetik, das Spiel endete 4:1 für die Hausherren.

Michael Sporer


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Notizen

  • vor 3 Tagen
  • Die Krefeld Pinguine (DEL2) und der ESC Moskitos Essen e.V. (Oberliga Nord) haben sich auf die Wiederaufnahme der sportlichen Zusammenarbeit in der Saison 2025/26 verständigt. Zuletzt hatten die Clubs in der Saison 2023/24 kooperiert. 2024/25 arbeitete Krefeld mit Duisburg zusammen.
  • vor 3 Tagen
  • Die Vancouver Canucks haben mit Kevin Dean (zuletzt Chicago/NHL), Brett McLean (zuletzt Cheftrainer in Iowa/AHL) und Scott Young (bereits in Vancouver) die drei neuen Assistenten für den neuen Canucks-Cheftrainer Adam Foote benannt.
  • vor 3 Tagen
  • Die New York Rangers haben mit ihrem ehemaligen Cheftrainer David Quinn (zuletzt Pittsburgh), Joe Sacco (zuletzt Boston) und Ty Hennes (zuletzt Pittsburgh) die drei Assistenten für ihren neuen Head Coach Mike Sullivan (ebenfalls zuletzt in Pittsburgh) benannt.
  • vor 4 Tagen
  • Sean Monahan, Center der Columbus Blue Jackets, erhält die diesjährige Bill Masterton Memorial Trophy. Der NHL-Preis der Professional Hockey Writers Association geht an den Spieler, der Werte wie Ausdauer und Fairness verkörpert. Im Vorjahr siegte Connor Ingram.
  • vor 4 Tagen
  • Lanny Gare verlässt nach sieben Jahre als Spieler und zuletzt drei Jahren als Co-Trainer die Selber Wölfe.
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