Halles Patrick Schmid traf dreimal beim 10:0-Sieg seiner Saale Bulls.
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In der Oberliga Nord hieß es am Freitag „Klein gegen Groß“: In den vier Partien spielten jeweils Teams aus der oberen Tabellenregion gegen Mannschaften, die im unteren Bereich angesiedelt sind. Während sich die EXA IceFighters Leipzig lange schwer taten, feierten die Saale Bulls Halle, die Hannover Scorpions und die Tilburg Trappers klare Siege.
Die Saale Bulls Halle empfingen den Krefelder EV 81 und machten schnell klar, wer der Herr im Haus ist. Vor allem im zweiten Drittel traf die Mannschaft von Ryan Foster nach Belieben, schoss in diesen 20 Minuten sechs Tore und gewann am Ende mit 10:0. Auffälligster Akteur des Tabellenführers war Patrick Schmid, der drei Treffer und drei Assists beisteuerte, während Halles Goalie Sebastian Albrecht einen Shutout feiern durfte.
Die Hannover Scorpions reisten nach Diez, um gegen die dortige EG Diez-Limburg anzutreten. Im ersten Spiel nach der Entlassung von Head Coach Tobias Stolikowski und nun mit Dieter Reiß in Verantwortung an der Bande zogen die Niedersachsen bis zur Mitte des Spiels auf 4:0 davon, ehe die EGDL den Puck erstmals im gegnerischen Tor versenkte. Die aufkeimende Hoffnung der Rockets machte Robin Just keine zwei Minuten mit Treffer Nummer fünf für sein Team schnell wieder zunichte. Ein Shorthander von Mike Hammond und ein Powerplay-Tor von Paul König sorgten für den 6:2-Endstand aus Sicht der favorisierten Skorpione.
Die ESC Wohnbau Moskitos Essen lagen nach zwei Spielabschnitten und einer Torschussbilanz von 6:26 mit 0:3 zurück und es schien, als ob die Tilburg Trappers einen weiteren Favoritensieg einfahren könnten. Doch dann drehten die Stechmücken kurz auf und kamen durch zwei Tore von Marc Zajic innerhalb von nicht einmal einer Minute auf 2:3 heran. Keine zwei Minuten später sorgte Max Hermens für das 2:4 aus Sicht der Essener, die danach noch zwei weitere Einschläge im eigenen Kasten hinnehmen mussten. Mit einem 6:2-Erfolg im Gepäck fuhren die Trappers zurück in die Niederlande.
In Leipzig gelang Underdog Hammer Eisbären unterdessen fast eine Überraschung. Das Tabellenschlusslicht wandelte einen 0:1-Rückstand gegen die EXA IceFighters durch zwei Treffer von Chris Schutz in eine 2:1-Führung um und antwortete auf das 2:2 mit einem weiteren Tor. Es dauerte dann noch bis zur 53. Minute, ehe die favorisierten Sachsen wieder vorne lagen; den Vorsprung verteidigten sie dieses Mal bis zum Schluss. Weil Hamm am Ende Goalie Daniel Filimonow vom Eis nahm, netzten die IceFighters sogar noch einmal ein, sodass sie am Ende ein 5:3 für sich verbuchen konnten.
Annette Laqua