Beachtliche sechs Treffer sowie ein Assist glückten Rostocks August von Ungern-Sternberg (am Puck) beim 12:2-Kantersieg seiner Piranhas gegen den Krefelder EV.
Archivfoto: Sulzer
Nach der kurzfristigen Absage des Niedersachsenderbys zwischen den Hannover Indians und den Hannover Scorpions aufgrund von Corona-Fällen im Team der Gäste, fanden in der Oberliga Nord am Mittwoch lediglich zwei Nachholspiele statt. Der Herner EV gewann seine Partie bei der EG Diez-Limburg mit 3:2 nach Verlängerung, musste durch den Punktverlust jedoch einen weiteren Rückschlag im Kampf um Rang sechs und die damit verbundene direkte Qualifikation für das Playoff-Achtelfinale hinnehmen. Mit einem Kantersieg meldeten sich indes die Rostock Piranhas gegen einen personell arg dezimierten Krefelder EV aus ihrer Corona-Zwangspause zurück. Beim 12:2-Erfolg der Piranhas glänzte Angreifer August von Ungern-Sternberg mit sechs Treffern.
Nach der frühen Führung für die EG Diez-Limburg durch Kevin Loppatto sah es lange Zeit nach einer Überraschung aus. Zwar glich Hernes Marcus Marsall zwischenzeitlich aus, doch die Rockets gingen durch Niko Lehtonen nochmals in Führung. Erst in der Schlussphase glückte Marsall erneut der Ausgleich für die favorisierten Miners, die sich in der Overtime dank eines Treffers von Robert Peleikis zumindest noch einen zweiten Punkt sicherten. Im Kampf um Rang sechs besitzt der HEV nach dem Punktverlust nun aber nur noch Außenseiterchancen. Neben zwei eigenen Siegen am Wochenende gegen Essen und Erfurt, müsste auch die vor Herne liegende Konkurrenz patzen, damit die Miners die Pre-Playoffs noch vermeiden können. Für die Rockets endet hingegen mit zwei Auswärtsspielen in Herford sowie Hamburg am Wochenende die Spielzeit 2021/22.
Eine ganz klare Angelegenheit war hingegen das zweite Spiel. Die Rostock Piranhas waren in ihrem ersten Spiel seit dem 18. Februar von Beginn an überlegen und führten bereits nach den ersten 20 Minuten mit 6:0. Am Ende stand ein 12:2-Kantersieg für die Ostseestädter auf der Anzeigetafel. Nachdem die Piranhas vor ihrer Corona-Pause drei Niederlagen in Folge verbuchten, durften sie sich nun wieder über ein Erfolgserlebnis und die Rückkehr auf Rang neun der Tabelle freuen. Der mit nur zehn Feldspielern sowie einem Torhüter angetretene KEV kassierte hingegen seine zweite Pleite hintereinander, steht weiter auf Platz zwölf und hat ab Sonntag – nach einem weiteren Nachholspiel gegen Rostock – Sommerpause.
Sebastian Saradeth