Youngster Bennet Roßmy leitete mit seinem Treffer zum 1:0 den 5:1-Erfolg der Eisbären über Augsburg ein – nach dem Spiel durfte das Team den Hauptrundentitel feiern.
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Drei Spiele standen am Dienstagabend in der PENNY DEL auf dem Programm – und alle Augen richteten sich nach Krefeld, wo die heimischen Pinguine die Schwenninger Wild Wings zum ultimativen Kellerduell zu Gast hatten. Und nach dem Shootout-Erfolg in Bietigheim gelang den Krefeldern auch ein durchaus verdienter 3:2-Overtimesieg über Schwenningen, der die Mannschaft von Igor Zakharkin weiter auf den Verbleib in der PENNY DEL hoffen lässt. Die Eisbären Berlin feierten am anderen Ende der Tabelle einen 5:1-Heimerfolg über die Augsburger Panther und danach den Gewinn des Hauptrundentitels 2021/22. Die 2:4-Niederlage der Bietigheim Steelers in Ingolstadt half genauso wie die AEV-Pleite in der Hauptstadt in erster Linie den spielfreien Kölner Haien im spannenden Kampf um Platz zehn.
Die Krefeld Pinguine und die Schwenninger Wild Wings lieferten sich am Dienstagabend ein hochspannendes und dramatisches Kellerduell. Besonders den Pinguinen war der unbedingte Wille, das Spiel für sich zu entscheiden, anzusehen. Doch eine frühe Unterzahl sorgte für das 0:1 – Schwenningens Schwede Max Görtz versenkte die Scheibe unter der Querlatte. Doch Krefeld drehte das Spiel noch im ersten Abschnitt durch einen Doppelpack von Verteidiger Maximilian Gläßl. Im zweiten Abschnitt verpassten es die Pinguine jedoch, ihre Führung trotz sehr guter Chancen auszubauen. Und so war es zu Beginn des Schlussdrittels erneut Görtz, der bei einem Gegenangriff der Gäste die Krefelder Defensive inklusive Torhüter Sergei Belov alt aussehen ließ.
Beim 2:2 blieb es nach der regulären Spielzeit, womit die Pinguine den drohenden Abstieg fürs Erste verhindert hatten. Und ganze 0,3 Sekunden vor Ende der Overtime sicherte Jeremy Bracco den Schwarz-Gelben auch noch den letztlich verdienten Sieg, nachdem die Wild Wings in Person von Tyson Spink kurz vor Ende der Verlängerung noch eine Strafe erhalten hatten. Dem Krefelder Siegtreffer wurde nach Videobeweis wegen Torhüterbehinderung die Anerkennung gewährt. Die Pinguine müssen, um in der Liga zu bleiben, bereits am Mittwoch den nächsten Sieg gegen Mannheim einfahren.
Nicht den Hauch einer Chance hatten die Augsburger Panther beim Gastspiel in Berlin (Endstand 1:5) und verpassten es so, Boden auf Platz zehn und die Bietigheim Steelers gutzumachen. Der Tabellenführer lag bereits nach 40 Spielminuten uneinholbar mit 5:0 in Front und so war nach 40 Minuten auch der Arbeitstag von AEV-Goalie Olivier Roy zu Ende – und Markus Keller übernahm. Zu mehr als den 1:5-Ehrentreffer durch Adam Payerl reichte es für die Gäste jedoch nicht mehr.
Durch zwei Treffer von ERC-Verteidiger David Warsofsky im zweiten Drittel gelang den Panthern im Duell mit dem Aufsteiger aus Bietigheim die letztlich entscheidende Wende nach zweimaligem Rückstand. Die knappe 3:2-Führung verteidigten die Oberbayern im Schlussabschnitt und stellten in der vorletzten Spielminute per Empty-Net-Tor von Daniel Pietta auf den 4:2-Endstand. Bietigheim bleibt trotz der Niederlage Zehnter, verpasste es aber, Boden auf die Verfolger Köln und Augsburg gutzumachen.
Sebastian Groß