Sergej Topol trug sich am Sonntag gleich dreimal in die Torschützliste ein und hatte damit großen Anteil am zweiten Memminger Sieg gegen Tilburg.
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Der ECDC Memmingen und die Hannover Indians sind nur noch einen Schritt vom Einzug ins Halbfinale der Oberliga-Playoffs entfernt. Memmingen gewann am Sonntag Spiel 2 der Viertelfinalserie gegen die Tilburg Trappers mit 5:4 nach Verlängerung und führt damit in der Serie mit 2:0. Gleiches gilt für die Hannover Indians, die ihr Heimspiel gegen die Blue Devils Weiden mit 5:3 für sich entschieden. Den Ausgleich in ihrer Serie schafften hingegen am Sonntag die Saale Bulls Halle mit einem 4:2-Sieg in Regensburg sowie die Starbulls Rosenheim mit einem 3:1-Heimsieg gegen die Hannover Scorpions.
Die Tilburg Trappers stehen nach der 4:5-Niederlage nach Verlängerung vor dem Aus. In einem offenen Spiel gingen die Gastgeber vor 2.675 Zuschauern dreimal in Führung, mussten allerdings stets den Memminger Ausgleich hinnehmen. Nach dem 4:4 durch Jaroslav Hafenrichter fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit fiel zunächst kein weiterer Treffer mehr, sodass – wie bereits am Freitag – in die Overtime ging. Dort sorgte Sergej Topol mit seinem dritten Treffer des Tages für den erneuten Memminger Sieg. Nachdem die Indians im gesamten bisherigen Saisonverlauf erst eine Heimniederlage einstecken mussten, spricht vieles dafür, dass der Süd-Zweite schon am Dienstag den Einzug ins Playoff-Halbfinale klarmacht.
Ebenfalls den zweiten Sieg in ihrer Serie feierten die Hannover Indians. Zu Beginn des Mitteldrittels führten die Niedersachsen durch einen Doppelpack von Sebastian Christmann sowie einen weiteren Treffer von Robin Palka vermeintlich beruhigend mit 3:0. Doch Weiden kämpfte sich durch Tore von Dennis Thielsch, Tomas Rubes und Ralf Herbst nochmals zum Ausgleich. Als der Süd-Champion gegen zunehmend müder wirkende Gastgeber drauf und dran war, die Partie sogar zu drehen, sorgte Branislav Pohanka für die abermalige Führung der Indians. In den Schlussminuten verteidigte Hannover die knappe Führung und erneut Palka, der damit das Bruderduell gegen Dennis Palka, der für Weiden aktiv ist, für sich entschied, erlöste sein Team 21 Sekunden vor der Schlusssirene mit dem 5:3.
Auf Gleichstand stellten hingegen die Saale Bulls Halle in ihrer Serie gegen die Eisbären Regensburg. Nach ihrer deutlichen 1:5-Heimniederlage vom Freitag gingen die Saale Bulls im ersten Drittel Jannik Striepeke in Führung. Dennis Gulda legte im Mittelabschnitt den zweiten Treffer nach, ehe Nikola Gajovsky für Regensburg erstmals verkürzte. Auch auf das 3:1 der Hallenser durch Patrick Schmid, bei dem Regensburgs Goalie Patrick Berger sehr unglücklich aussah, fanden die Gastgeber durch Constantin Ontl nochmals eine Antwort. Für die Entscheidung sorgte schließlich Halles Joonas Niemelä, der einen Schuss von Sören Sturm zum 4:2 abfälschte. Durch den Sieg holten sich die Saale Bulls den Heimvorteil zurück und kann am Dienstag im heimischen Sparkassen-Eisdom die Serie zu ihren Gunsten drehen.
Ebenfalls nach Siegen gleichziehen konnten am Sonntag die Starbulls Rosenheim. Die Oberbayern gingen im ersten Spielabschnitt durch Alexander Höller in Führung. Auf den Powerplay-Gegentreffer durch Mario Valery-Trabucco zu Beginn des Mittelabschnitts, antwortete Rosenheims Steffen Tölzer nur etwas mehr als zweieinhalb Minuten später mit dem 2:1 bei eigener Unterzahl. Für den letzten Treffer vor der stolzen Kulisse von 4.150 Zuschauern im Rofa-Stadion sorgte Kevin Slezak. Damit geht es am Dienstag mit einem Serienstand von 1:1 in Mellendorf weiter.
Sebastian Saradeth