DEB-Präsident Franz Reindl.
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Der Deutsche Eishockey-Bund e.V. (DEB) veröffentlichte am Mittwoch eine fünfseitige Zusammenfassung des Abschlussberichts der Kanzlei Verte zu den Vorwürfen gegen DEB-Präsident Franz Reindl. Die Kölner Kanzlei war aufgrund der Empfehlung des Vorsitzenden der DOSB-Ehtik-Kommission, Thomas de Maizière, bereits im vergangenen Jahr zu einer unabhängigen Aufarbeitung und Untersuchung des Sachverhaltes sowie der erhobenen Vorwürfe gegen Reindl vom DEB selbst beauftragt worden. Die Untersuchung ist im Februar 2022 abgeschlossen worden und es war vorgesehen, das Ergebnis im Rahmen einer für den 23. Februar 2022 geplanten Informationsveranstaltung vorstellen zu lassen.
Da jedoch vor Abschluss des Gutachtens eine Anzeige gegen Reindl bei der Staatsanwaltschaft München erstattet wurde und der DEB den Behörden daraufhin vollumfängliche Kooperation zusagte, wurde der Staatswanwaltschaft zur vorrangigen Kenntnisnahme das vollständige unabhängige Gutachten zugeleitet, bevor das Ergebnis veröffentlicht wurde. Infolgedessen sah sich der DEB zur Absage der vorgesehenen Informationsveranstaltung gezwungen und hatte bisher von der Kommentierung des vollständigen Abschlussberichts der Untersuchung abgesehen. Nun hat er jedoch eine Zusammenfassung dieses Berichts veröffentlicht, in dem die Vorwürfe gegen Franz Reindl (Zuwendungen des DEB und der DEB GmbH an Reindl, Zahlungen des DEB an die DEB GmbH und deren Zweck, Zusammenarbeit mit Infront) allesamt entkräftet werden.
Franz Reindl, DEB-Präsident, nahm dazu wie folgt Stellung: "Die zusammenfassende Darstellung und das Ergebnis der unabhängigen Untersuchung zeigen, dass wir als Gesamtpräsidium – und ich persönlich – stets rechtskonform und für den DEB werthaltig gearbeitet haben. Ich bin froh, dass die unabhängige Untersuchung dies bestätigt, denn ich habe immer mit reinem Gewissen und im besten Interesse des DEB und des deutschen Eishockeys gehandelt.“