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Freitag, 22. April 2022

Das Playoff-Halbfinale in der PENNY DEL am Freitag Fünf Tore im letzten Drittel: Berlin gewinnt in Mannheim mit 6:3 und bleibt ungeschlagen – München dreht 0:2-Rückstand in Wolfsburg

Mannheims Stürmer David Wolf (rechts) beschäftigt Berlins Torhüter Mathias Niederberger und Defender Kai Wissmann.
Foto: City-Press

Zweiter Spieltag im Playoff-Halbfinale der PENNY DEL: Die Adler Mannheim verspielten im Duell mit Berlin am Freitagabend eine 2:1-Führung nach 40 Minuten, während München in Wolfsburg einen 0:2-Rückstand drehte. Somit feierten sowohl die Eisbären (6:3) als auch die Red Bulls (3:2) auswärts den jeweils zweiten Erfolg in den „Best-of-five“-Serien. Beide Mannschaften können daher mit einem Sieg am Sonntag ins Finale einziehen.

Hauptrunden-Champion Berlin startete nach dem Overtime-Erfolg in Spiel 1 auch gut in das erste Duell in der SAP Arena in Mannheim. Die Eisbären, bei denen Johan Södergran und Mark Zengerle für Yannick Veilleux und Bennet Roßmy ins Lineup rückten, präsentierten sich in den erstem Minuten ordentlich und ließen die Scheibe gut laufen. Allerdings erarbeitete sich Mannheim – nach Strafen gegen Frans Nielsen und Matt White – in Überzahl die ersten nennenswerten Chancen, doch Borna Rendulic (Latte), Markus Hännikäinen und Nigel Dawes scheiterten. Besser machte es Jordan Szwarz (14.): Der Playoff-Top-Scorer der Adler stürmte aus der Kühlbox und überwand Nationaltorhüter Mathias Niederberger bei einem Alleingang auf der Fanghandseite.

Im Mittelabschnitt übten die Hauptstädter zunächst mit einem Powerplay Druck aus, dann nutzte Manuel Wiederer (28.) einen Rebound zum 1:1-Ausgleich. In einer intensiven und umkämpften Partie mit vielen Strafzeiten bewahrte Adler-Goalie Felix Brückmann sein Team dann gar vor einem Rückstand. Der Linksfänger ließ Marcel Noebels und Leo Pföderl mit hochkarätigen Saves verzweifeln. Dann kam der Auftritt von Florian Elias: Der 19-Jährige nutzte einen kapitalen Scheibenverlust der Berliner und brachte Mannheim zum zweiten Mal in Führung.

Fulminant starteten die Quadratestädter in die letzten 20 Minuten. Andrew Desjardins tankte sich durch die Berliner Defensive, brachte die Scheibe aber nicht im Tor unter. Wenig später vergab Tim Wohlgemuth aus aussichtsreicher Position. Dies bestraften die Eisbären: Blaine Byron (48.) drückte die Scheibe im Powerplay über die Linie – 2:2. Dann schockte der amtierende Meister das Gros der 12.670 Zuschauer. Pföderl (54.) überraschte den bis dahin starken Brückmann mit einem fulminanten Schlagschuss, 17 Sekunden später traf Zach Boychuk aus dem Handgelenk. Mit zwei Empty-Net-Goals schraubten Byron (57.) und Boychuk (59.) das Resultat in die Höhe. Tim Wohlgemuth (58.) konnte zwischenzeitlich nur verkürzten. Berlin setzte sich letztendlich mit 6:3 durch und wahrte die makellose Endrunden-Bilanz (fünf Spiele, fünf Siege).

Die Spielstenogramme (2 Einträge)

 

 

Die Grizzlys Wolfsburg überrumpelten den EHC Red Bull München im zweiten Vergleich mit einem frühen Doppelschlag. Zunächst nutzte Anthony Rech (7.) ein Zuspiel von Chris DeSousa aus dem Slot, nur 75 Sekunden später setzte sich Phil Hungerecker auf der linken Seite durch, ließ Maksymilian Szuber ins Leere rutschen und erhöhte aus dem Handgelenk. Die Bayern verkürzten durch Austin Ortega (16.) aber noch vor der ersten Pause. Der flinke Angreifer wurde im Powerplay freigespielt und traf aus kurzer Distanz.

Im zweiten Drittel drehte die Mannschaft von Don Jackson das Spiel. Dabei bestraften die Red Bulls zwei individuelle Fehler der Niedersachsen. Ben Smith (25.) schloss eine tolle Kombination über Ortega und Yasin Ehliz ab, nachdem Alexandre Mallet in der neutralen Zone weggerutscht war. Dann leistete sich Wolfsburgs Defender Janik Möser einen Fauxpas, als er die Scheibe vor dem eigenen Tor verschenkte. Die Quittung: Maximilian Kastner (36.) fälschte einen Schuss von Konrad Abeltshauser ab. Dustin Strahlmeier, der Schlussmann der Grizzlys, war völlig chancenlos.

Den knappen Vorsprung brachte München um Torhüter Henrik Haukeland, der 30 Saves machte, im Schlussabschnitt über die Zeit.

Tim Heß

München bejubelte in Wolfsburg drei Treffer; hier den 2:2-Ausgleich.
Foto: City-Press


Kurznachrichtenticker

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  • TV-Auftritt: Bundestrainer Harold Kreis ist heute Abend, nach dem Länderspiel gegen Österreich, im „Aktuellen Sportstudio" zu Gast. Die ZDF-Sendung ist im Livestream um 22.30 Uhr und im TV-Kanal um 23 Uhr zu sehen.
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  • Nach dem gesundheitlich-bedingten Ausscheiden von Geschäftsführer Jürgen Schubert hat sich der Herner EV (Oberliga Nord) in der Spitze neu aufgestellt. Nicole Adler, Benjamin Adamik und Björn Muthmann bilden die kommissarische Geschäftsleitung, Rolf Meinhardt bleibt Geschäftsführer.
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  • Zum Auftakt von WM-Vorbereitungsphase 3 der DEB-Mannschaft ist Eishockey NEWS am Donnerstag, den 25.04.2024, beim Test-Länderspiel in Garmisch-Partenkirchen gegen Österreich wieder mit diversen Aktionen, unter anderem einer Tombola, im Olympia Eissportzentrum vertreten.
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