Trainer Ryan Foster verlässt die Saale Bulls Halle.
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UPDATE. Ryan Foster verlässt die Saale Bulls Halle. Der Austro-Kanadier, der den Nord-Oberligisten in dieser Saison auf Platz eins nach der Hauptrunde geführt hatte, bat um Vertragsauflösung. Dieser Bitte entsprach der Club. Der 47-Jährige, der seit 2019 bei den Saale Bulls tätig war, wird in der kommenden Saison bei Zweitliga-Absteiger Bad Tölz hinter der Bande stehen. Sein neuer Verein bestätigte die Vorab-Meldung von Eishockey NEWS inziwschen. Auch Halle will in Kürze einen Nachfolger vorstellen.
Wie die Saale Bulls mitteilten, sei der Club von Fosters Wunsch überrascht worden. Aufgrund einer Klausel hatte sich das Arbeitspapier des Coaches durch Erreichen einer bestimmten Platzierung automatisch um ein weiteres Jahr verlängert. Noch während der laufenden Spielzeit seien auf Fosters Wunsch – trotz bestehenden Vertrages – Nachverhandlungen erfolgt, in deren Folge die Saale Bulls dem Wunsch Fosters nachkamen, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen.
Umso größer sei das Erstaunen gewesen, als Foster an den Vorstand herantrat und um die Auflösung seines neu ausgehandelten Vertrages gebeten habe. Sein Wunsch, die Familie wieder häufiger und regelmäßiger zu sehen, hätten ihm keine andere Wahl gelassen, so die Begründung des Trainers. Nach einigen Tagen Bedenkzeit, in denen die Verantwortlichen die neue Situation analysierten, habe der Club im Sinne der Planungssicherheit entschieden, einem Aufhebungsvertrag zuzustimmen und die gemeinsame Zusammenarbeit zu beenden.
„Ich habe mich bereits direkt nach Ostern mit Ryan Foster in Bad Tölz getroffen. Wir hatten gute Gespräche was die Neuausrichtung der Tölzer Löwen betrifft. Ryan und ich wollen so gut wie möglich den Nachwuchs integrieren und hier wieder enger mit den Trainern des ECT zusammenarbeiten. Unser neuer Coach hat in seiner Trainer-Karriere bereits bewiesen, dass er sich viel mit jungen Spielern beschäftigt und nicht nur davon redet. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und bin mir sicher, dass er für einen Neuaufbau der richtige Mann ist“, erklärt der Tölzer Geschäftsführer Ralph Bader zur Verpflichtung des neuen Cheftrainers und Nachfolgers von Kevin Gaudet.