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Freitag, 29. April 2022

Finale der PENNY DEL, Spiel 1 EHC Red Bull München legt im Finale vor - 4:3-Sieg nach 0:3-Rückstand bei den Eisbären Berlin

Im Mittelabschnitt kamen die Münchner binnen fünf Minuten zurück ins Spiel.
Foto: City-Press

Der EHC Red Bull München hat das spektakuläre erste Finalspiel der PENNY DEL für sich entschieden. Don Jacksons Mannschaft drehte gegen Titelverteidiger Eisbären Berlin einen 0:3-Rückstand nach 21 Minuten noch zu einem 4:3-Sieg.

Die Berliner, die sich keine 24 Stunden zuvor überhaupt erst fürs Finale qualifiziert hatten, erspielten sich in der Anfangphase ein Chancenplus. Die beiden Großchancen aber hatten die Gäste aus München: In der ersten Minute legte Frederik Tiffels von links vors Tor – Trevor Parkes scheiterte aus der Nahdistanz an Eisbären-Torwart Mathias Niederberger. In der 11. Minute parierte dieser dann in höchster Not gegen Tiffels.
Kurz darauf kam Berlin zur Führung: Philip Gogulla verlor im eigenen Drittel die Scheibe an Frans Nielsen, dessen Pass Kevin Clark aus acht Metern mit satter Direktabnahme zum 1:0 einschoss (12.). In einem Powerplay erhöhte Zach Boychuk auf 2:0 (15.). „Wir haben ihnen ein paar Löcher gegeben und die haben sie genutzt“, meinte Red-Bull-Sportchef Christian Winkler in der ersten Pause bei MagentaSport.

Das Spiel im Stenogramm (1 Einträge)

 


43 Sekunden nach Wiederbeginn legte Leo Pföderl per Rückhandabstauber zum 3:0 nach. Der EHC ließ weiter Top-Chancen aus: Ben Smith kam zwischen den Bullykreisen recht ungestört zum Schuss – Niederberger wehrte ab (24.). In einer vierminütigen Überzahl (2+2 gegen Clark nach hohem Stock mit Verletzungsfolge) fehlte mehrmals nicht viel.
Haarscharf ging es etwa in der 28. Minute bei Austin Ortegas Versuch her. Hatte der niederliegende Niederberger die Scheibe mit der hochgerissenen Fanghand noch von der Linie gekratzt? Die Schiedsrichter gingen minutenlang zum Videobeweis und entschieden: kein Tor. Neun Sekunden vor Ablauf der Strafe aber kam München zum 1:3. Nach einer Passstafette schoss Patrick Hager ins Kreuzeck ein (30.).
Und in der 32. Minute folgte der nächste Videobeweis. Hatte Hager die Scheibe im vollen Umfang über die Linie gebracht? Wieder kniffelig, diesmal: Tor. Nur noch 2:3 aus Gästesicht. Und München, das nun die Partie übernommen hatte, legte nach: Yasin Ehliz störte Simon Després beim Aufbau am eigenen Tor, die Scheibe kam über Austin Ortega und Ehliz zu Ben Smith. Er chippte etwas glücklich zum 3:3 ein (35.).

Im Schlussdrittel belauerten sich beide Lager mehr, die besten Chancen erspielten sich die Teams in Powerplays. Knapp sieben Minuten vor Schluss zauberte sich dann Marcel Noebels in Zusammenspiel mit Pföderl vors Tor – EHC-Schlussmann Henrik Haukeland parierte. Eine Minute später setzte sich München in der Offensivzone vor. Zach Redmond schoss auf Street-Rücklage aus der Halbdistanz zur erstmaligen Münchner Führung ein – 4:3. Danach verteidigten die Gäste konsequent und führen nun im Finale mit 1:0 nach Siegen. „Wir haben Moral bewiesen“, meinte EHC-Verteidiger Konrad Abeltshauser.

Spiel 2 steigt am Sonntag um 15.15 Uhr im Münchner Olympia-Eisstadion.


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Notizen

  • gestern
  • Die Krefeld Pinguine (DEL2) und der ESC Moskitos Essen e.V. (Oberliga Nord) haben sich auf die Wiederaufnahme der sportlichen Zusammenarbeit in der Saison 2025/26 verständigt. Zuletzt hatten die Clubs in der Saison 2023/24 kooperiert. 2024/25 arbeitete Krefeld mit Duisburg zusammen.
  • gestern
  • Die Vancouver Canucks haben mit Kevin Dean (zuletzt Chicago/NHL), Brett McLean (zuletzt Cheftrainer in Iowa/AHL) und Scott Young (bereits in Vancouver) die drei neuen Assistenten für den neuen Canucks-Cheftrainer Adam Foote benannt.
  • gestern
  • Die New York Rangers haben mit ihrem ehemaligen Cheftrainer David Quinn (zuletzt Pittsburgh), Joe Sacco (zuletzt Boston) und Ty Hennes (zuletzt Pittsburgh) die drei Assistenten für ihren neuen Head Coach Mike Sullivan (ebenfalls zuletzt in Pittsburgh) benannt.
  • vor 2 Tagen
  • Sean Monahan, Center der Columbus Blue Jackets, erhält die diesjährige Bill Masterton Memorial Trophy. Der NHL-Preis der Professional Hockey Writers Association geht an den Spieler, der Werte wie Ausdauer und Fairness verkörpert. Im Vorjahr siegte Connor Ingram.
  • vor 2 Tagen
  • Lanny Gare verlässt nach sieben Jahre als Spieler und zuletzt drei Jahren als Co-Trainer die Selber Wölfe.
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