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Mittwoch, 11. Mai 2022

NHL-Playoffs am Dienstag Oilers droht trotz Draisaitls Doppelpack frühes Aus, Titelverteidiger Tampa steht ebenfalls mit dem Rücken zur Wand, Marleau beendet Karriere

NHL-Rekordspieler Patrick Marleau hat am Dienstag sein Karriereende offiziell bestätigt.
Foto: imago images/Icon SMI/Matt Cohen

Leon Draisaitl und seine Edmonton Oilers stehen in den NHL-Playoffs erneut vor einem frühen Aus. Die Oilers verloren am Dienstag das fünfte Spiel ihrer Erstrundenserie gegen die Los Angeles Kings mit 4:5 nach Verlängerung und sind damit in der Serie mit 2:3 in Rückstand. Zum Weiterkommen braucht eine Mannschaft vier Siege. Im heimischen Rodgers Place lag Edmonton nach den ersten 20 Minuten durch einen Treffer von Troy Stecher mit 0:1 zurück. Im Mittelabschnitt glich zunächst Zack Kassian aus, doch Adrian Kempe sowie Andreas Athanasiou sorgten abermals für eine Gästeführung – diesmal sogar mit zwei Toren Vorsprung. Nachdem im Schlussdrittel zunächst Connor McDavid erneut verkürzen konnte, stellte Phillip Danault den alten Abstand wieder her. Mit einem Shorthander sowie einem Powerplay-Treffer rettete Draisaitl, der insgesamt 20:37 Minuten auf dem Eis stand, seine Mannschaft jedoch noch in die Overtime. Dort sorgte allerdings nach lediglich 72 Sekunden Kempe mit seinem zweiten Treffer des Abends für die Kings.

Ebenfalls nur noch eine Niederlage vom drohenden frühen Aus entfernt ist der amtierende Stanley-Cup-Champion, die Tampa Bay Lightning, nach ihrer 3:4-Niederlage in Spiel 5 der Serie gegen die Toronto Maple Leafs. Dabei führten die Gäste nach dem ersten Drittel durch Tore von Steven Stamkos und Victor Hedman noch mit 2:0. Mit einem Überzahl-Treffer verkürzte Torontos John Tavares im Mitteldrittel auf 1:2. Mit zwei Toren binnen 1:13 Minuten zu Beginn des Schlussabschnitts drehten Morgan Rielly sowie William Nyländer die Partie zu Gunsten der Kanadier. Nachdem Ryan McDonagh für Tampa nochmals ausgleichen konnte, sorgte schließlich Auston Matthews für den dritten Sieg der Maple Leafs in der Serie.

Ein starkes Comeback nach seiner Verletzungspause feierte unterdessen Antti Raanta im Tor der Carolina Hurricanes. Der Finne parierte 33 von 34 Schüssen auf sein Gehäuse und trug so maßgeblich zum 5:1-Erfolg seiner Mannschaft gegen die Boston Bruins bei. Lediglich Connor Clifton schaffte es, Raanta Mitte des dritten Drittels zum zwischenzeitlichen 1:4 aus Sicht der Bruins zu überwinden. Für die Hurricanes trafen indes Jaccob Slavin und Tony DeAngelo im ersten Drittel, Seth Jarvis im Mittelabschnitt und erneut Jarvis sowie Vincent Trocheck in den letzten 20 Minuten. Durch den Erfolg führt Carolina in der Serie ebenfalls mit 3:2 und benötigt noch einen Sieg zum Weiterkommen.

Gleiches gilt auch für die St. Louis Blues, die Spiel 5 der Serie gegen die Minnesota Wild mit 5:2 für sich entschieden. Nach dem frühen Führungstreffer durch Ryan O´Reilly sorgte jedoch Kirill Kaprizov mit zwei Powerplay-Treffern für einen knappen Vorsprung der Wild zur ersten Pause. Im Mittelabschnitt glich jedoch Brandon Saad für die Blue aus. Den Grundstein zum Sieg legte St. Louis dann zu Beginn des Schlussabschnitts, als Vladimir Tarasenko mit zwei Treffern binnen 1:28 Minuten aus dem 2:2 eine 4:2-Führung machte. Der Russe war es auch, der eineinhalb Minuten vor der Schlusssirene mit seinem dritten Tor der Partie für den 5:2-Endstand sorgte.  

Ein ganz Großer der NHL-Historie hat indes am Dienstag sein Karriereende bekannt gegeben: Patrick Marleau, der zuletzt in der Saison 2020/21 im Trikot der San Jose Sharks aktiv war, hat nach einer Saison ohne Verein nun auch offiziell seine Laufbahn beendet. Der 42-jährige Kanadier, der von den Sharks als Nummer 2 beim NHL Draft 1997 ausgewählt wurde, erzielte 1.197 Punkte (566 Tore, 631 Assists) in 1.779 Spielen für die Sharks, Toronto Maple Leafs und Pittsburgh Penguins. Er bestritt die meisten Spiele der regulären Saison in der NHL-Geschichte, ohne den Stanley Cup zu gewinnen, und erzielte in 195 Playoff-Spielen 127 Punkte (72 Tore, 55 Assists).

Die Spiele vom Dienstag im Überblick:

Edmonton – Los Angeles 4:5 n.V. (Stand der Serie: 2:3)
Toronto – Tampa Bay 4:3 (Stand der Serie: 3:2)
Carolina – Boston 5:1 (Stand der Serie: 3:2)
Minnesota – St. Louis 2:5 (Stand der Serie: 2:3)


Kurznachrichtenticker

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