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Mittwoch, 29. Juni 2022

Aus der aktuellen Print-Ausgabe „Es gibt Gräben, aber die halte ich für überwindbar“ – DEB-Präsident Dr. Peter Merten im Interview

Seit gut eineinhalb Monaten ist das neue DEB-Präsidium im Amt. In den kommenden Wochen werden wir Ihnen den neuen Präsidenten des Deutschen Eishockey Bundes e.V., Dr. Peter Merten, und seine Kollegen Andreas Niederberger, Hauke Hasselbring und Marc Hindelang in unserer wöchentlichen Print-Ausgabe vorstellen. Im ersten Interview dieser Serie spricht Präsident Merten unter anderem über die geplante Neustrukturierung des Verbands, das deutsche Abschneiden bei der WM 2022, die Erhöhung der Kontingentstellen in der Oberliga und die Verzahnung zwischen den deutschen Profiligen. Einen kleinen Anriss aus dem Gespräch finden Sie auch hier online:

Herr Merten, Sie sind nun circa eineinhalb Monate als DEB-Präsident im Amt. Was waren Ihre ersten Schritte?
Dr. Peter Merten: „Wir haben uns gleich in der ersten Präsidiumssitzung am 8. Mai in Schwenningen mit der Aufgabenteilung innerhalb des Präsidiums beschäftigt. Das war beim Thema Struktur der erste Schritt. Wir haben zudem direkt in Schwenningen bei der Nationalmannschaft und Toni Söderholm vorbeigeschaut, die Mannschaft begrüßt und uns vorgestellt. Am nächsten Tag haben wir in der Geschäftsstelle in München eine Kennenlernrunde durchgeführt.“

Wie fiel denn das Echo aus der Geschäftsstelle nach dem ersten Kennenlernen aus? Auch hier gab es ja in der Vergangenheit durchaus Reibungspunkte, die nach außen drangen…
Merten: „Da ist schon eine Erwartungshaltung an das neue Präsidium. Man erwartet, dass wir das ein oder andere ändern. Man war in dieser Vorstellungsrunde aber sehr offen, wir haben jeden Mitarbeiter auch in seinem jeweiligen Büro besucht. Es ist sicherlich so, dass im Moment noch nicht alles rund läuft. Und wir werden uns dieses Themas annehmen. Das passt aber auch zur generellen Neuausrichtung des Verbands, mit dem Aufsichtsrat/Präsidium, das nicht zu sehr im Alltagsgeschäft mitmischt, und einer operativ schlagkräftigen Geschäftsstelle. Wir haben da gute Leute, der Handlungsbedarf besteht eher in den Prozessen und Abläufen.“

Bei der DEB-Mitgliederversammlung Anfang Mai war es nach den Turbulenzen in den Monaten zuvor kein Wunder, dass das ein oder andere sehr harte Wort fiel. Inwiefern hat sich die Stimmungslage, insbesondere zwischen Dachverband und den Landesverbänden, denn in den letzten Wochen verbessert?
Merten: „Ich habe die Mitgliederversammlung durchaus positiv in Erinnerung. Alle Seiten haben versucht, den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen. Es gibt natürlich die ein oder anderen Gräben, aber diese halte ich für überwindbar. Wir als neues Präsidium hatten uns ja schon im Vorfeld bei den Landeseissportverbänden (LEVs) vorgestellt und haben jetzt für Ende Juni ein weiteres Meeting mit den LEVs angesetzt. Wir wollen über Live- und Videomeetings den Kontakt mit den LEVs sehr eng halten, um frühzeitig Problemthemen zu erkennen und aufgreifen zu können.“

Eines der kommenden Ziele des DEB ist ja auch die Ausrichtung der Heim-WM 2027. Wie konkret sind die Pläne schon?
Merten: „Wir haben eine interne Projektgruppe zusammengestellt, die erste Überlegungen für die Heim-WM 2027 vorgestellt hat. Wir werden jetzt in den nächsten Wochen kurzfristig Gespräche mit möglichen Partnern führen, die uns bei der Bewerbung und Durchführung der WM unterstützen können. Natürlich sind wir dabei auch im engen Dialog mit dem bisherigen Präsidium und hoffen auf entsprechende Unterstützung. Aber der Zeitrahmen ist eng und es sieht danach aus, als wenn eine Konkurrenzsituation für 2027 entstehen könnte. Da müssen wir jetzt schon Gas geben.“

Interview: Sebastian Groß

Das komplette Interview mit dem neuen DEB-Präsidenten Dr. Peter Merten finden Sie in unserer aktuellen Print-Ausgabe!

Die Aufgabenverteilung im neuen DEB-Präsidium: (1 Einträge)

 

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Notizen

  • vor 20 Stunden
  • Verteidiger Sten Fischer sowie die Stürmer Marco Münzenberger und Kevin Niedenz von den Kölner Haien wurden mit Förderlizenzen für die Düsseldorfer EG ausgestattet und können damit auch für den DEL2-Club auflaufen.
  • vor 2 Tagen
  • Mike Connolly bleibt der Kapitän der Straubing Tigers (PENNY DEL). Der Rekord-Scorer der Niederbayern in Liga eins trägt weiterhin das „C“. Unterstützt wird er von Verteidiger Marcel Brandt sowie den Stürmern Tim Brunnhuber, Danjo Leonhardt und Stefan Loibl als Assistenten.
  • vor 3 Tagen
  • Die Straubing Tigers (PENNY DEL) und der EV Landshut (DEL2) setzen ihre Kooperation fort. Die Stürmer Linus Brandl, Tobias Schwarz und Simon Seidl wurden mit Förderlizenzen ausgestattet und sind auch für den Zweitligisten spielberechtigt.
  • vor 4 Tagen
  • Angreifer Sebastian Zwickl (18), schon im Vorjahr für DEL2-Club Rosenheim aktiv, ist ab sofort per Förderlizenz von PENNY-DEL-Club Augsburg wieder für Rosenheim spielberechtigt.
  • vor 4 Tagen
  • Beim Testspiel am Mittwochabend haben die Lindau Islanders einen ungefährdeten und deutlichen Auswärtserfolg eingefahren. Mit 7:0 siegte der Süd-Oberligist bei den Pikes Oberthurgau (SUI3). Sturm-Neuzugang Eetu Elo traf dabei doppelt, Goalie Daniel Filimonow durfte sich über das Shutout freuen.
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