Marc Michaelis im Trikot der deutschen Nationalmannschaft.
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Nach acht Jahren in Nordamerika nimmt Marc Michaelis in der Schweiz einen neuen Anlauf. Zuletzt unterschrieb der deutsche Nationalstürmer einen Vertrag bei den SCL Tigers. Einen Großteil der Saison 2021/22 verpasste der 26-Jährige verletzungsbedingt und absolvierte für AHL-Club Toronto Marlies lediglich 22 Spiele. „Ich war für fünf Monate raus. Ich wusste lange gar nicht, ob ich am Ende der Saison überhaupt nochmal spielen kann. Ich hatte gehofft, dass ich mich dann nochmal beweisen kann. Doch die Anzahl der Spiele reichte dann nicht mehr aus“, so Michaelis gegenüber Eishockey NEWS. Dennoch schaffte es der Linksschütze in den WM-Kader der deutschen Nationalmannschaft – und überzeugte in Finnland bei acht Einsätzen mit sieben Scorer-Punkten. Aber ich hatte mit mir selbst ausgemacht, dass ich mich zurück an die NHL kämpfen will. Ich wollte nichts auf dem Tisch lassen. Auch wenn ich vielleicht etwas zu früh zurückgekehrt bin, bereue ich das nicht. Alles ist verheilt. Ich hatte Bundestrainer Toni Söderholm zudem schon früh signalisiert, dass ich die WM gerne spielen möchte. Allerdings mussten wir schauen, ob meine Verletzung eine Teilnahme zulässt. Ich war sehr glücklich, dass ich dann zur Nationalmannschaft stoßen konnte“, erklärt Michaelis.
2020/21 bestritt Marc Michaelis 15 Spiele für die Vancouver Canucks, blieb dabei allerdings ohne Zähler. Um sein Können zu beweisen, benötigt er nun dringend eine „komplette“ Saison. In den letzten beiden Spielzeiten absolvierte er insgesamt schließlich nur 37 Ligamatches. „Ich weiß ja, was in mir steckt. Jetzt geht es darum, dass zu zeigen. Ich brenne darauf, dass es wieder losgeht. Von mir aus hätte es nach der WM direkt wieder los gehen können. Ich sehne mich nach einem Alltag, der Eishockey beinhaltet“, betont der gebürtige Mannheimer.
In der aktuellen Printausgabe finden Sie das vollständige Interview mit Marc Michaelis. Dabei spricht der Angreifer auch über den Austausch mit Dominik Kahun (SC Bern), schlechte Erfahrungen in der AHL und das Lob von Moritz Seider.