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Freitag, 15. Juli 2022

Aus der aktuellen Printausgabe Olympia im Herzen – Alois Schloder bewahrt Eishockey-Erinnerungen und plant das Bronze-Jubiläum 2026

Alois Schloder (links) sitzt bei der Filmpräsentation im Haus der Bayerischen geschichte an der Seite von Judoka Paul Barth (Mitte, Bronzemedaille 1972) und Manfred Schnelldorfer (Olympiasieger im Eiskunstlauf von 1964).
Foto: Bauer

Alois Schloder sitzt schon einige Minuten im Kino des Hauses der Bayerischen Geschichte in Regensburg. Ein Film über die traditionelle bayerische Wirtshauskultur und auch das Wirtshaussterben läuft gerade. Müsse man sich unbedingt ansehen, empfiehlt Schloder. Und ganz entfernt passt das Thema ja auch zu diesem besonderen Tag für ihn. Dass er aber aus einem ganz anderen Grund gekommen ist, sieht man am Revers seines Sakkos. Ganz klein prangen dort fünf farbige Ringe. Das Symbol der Olympischen Spiele. Der Schauplatz eines der größten Erfolge im Eishockey. Olympia-Bronze 1976.

Schloder, Kapitän der damaligen Mannschaft, ist einer der großen Archivare des deutschen Eishockeys. Seit 1963 sammelt der bald 75-Jährige Erinnerungsstücke und hat nun nicht nur einige für die neue Ausstellung „Bavaria und Olympia 1896 bis 2002“ in Regensburg gestiftet, sondern auch für die Hockey Hall of Fame in Toronto. Bei der nun seit 12. Juli laufenden Ausstellung in Regensburg war er Mitinitiator. Denn entwickelt hat sich die Idee dazu aus „einem lockeren Gespräch mit dem Museumsdirektor“ gleich in einer Gaststätte – bairisch eben ein Wirtshaus – „und zwar ganz in der Nähe“ des Museums. „Und jetzt stehen wir hier“, freut er sich, als er herzlich die beiden Mit-Olympioniken Manfred Schnelldorfer (Eiskunstlauf, Gold 1964) und Paul Barth (Judo, Bronze 1972 in seiner Heimatstadt München) zur Begrüßung umarmt. Die drei sind Mitglieder eines Olympiastammtisches, den es seit 1976 gibt.

Ausstellung „Bavaria und Olympia“ in Regensburg (1 Einträge)

 

Olympia und der Erhalt der Geschichte des Sports liegen dem ehemaligen Landshuter Sportamtschef Schloder am Herzen. Gerade arbeitet er an der zweiten Auflage der Chronik zum EV Landshut. Im Herbst 2021 vermachte er der Hockey Hall of Fame in Toronto einige Sammlungsgegenstände: Meistertrikots, Fotos, Medaillen, Pucks, Pins und Aufnäher. In den Archiven warten sie auf ihre Ausstellung.

Schloder und Olympia. Es ist eine besondere Liebe. In vier Jahren jährt sich der Bronzegewinn zum 50. Mal. Das wird gefeiert. „Der Plan steht noch und zwar 100-prozentig! Wir fahren nach Mailand zum Olympiaturnier!“

Die vollständige Geschichte unseres Redakteurs Michael Bauer mit Alois Schloder zur Eröffnung der Sonderausstellung „Bavaria und Olympia“ in Regensburg finden Sie in unserer aktuellen Printausgabe, die seit Dienstag im Zeitschriftenhandel erhältlich ist oder in unserem Onlineshop bestellt werden kann.


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Notizen

  • vor 5 Stunden
  • Auch in der kommenden DEL2-Saison trägt das Eisstadion in der Ensisheimerstraße in Freiburg gemeinsam mit der INITIATIVE für die Kinder- und Jugendklinik Freiburg e.V. den Namen „Echte Helden Arena“.
  • gestern
  • Angreifer Oliver Noack verlässt die Tölzer Löwen (Oberliga Süd) in Richtung Liga vier. Der 24-jährige Stürmer unterschreibt bei FASS Berlin in seiner Heimatstadt einen Drei-Jahres-Vertrag – Noack hatte in 50 Drittliga-Einsätzen 2024/25 31 Scorer-Punkte erzielt.
  • gestern
  • Verteidiger Marcus Götz verlässt nach drei Jahren bei den Hannover Scorpions die Oberliga Nord und wechselt zum EHC Neuwied in die CEHL. Der Deutsch-Schwede bringt die Erfahrung aus 535 Zweitliga- und 129 Oberligaspielen mit. 2024/25 sammelte er fünf Tore und elf Vorlagen.
  • vor 3 Tagen
  • Die Kölner Haie (PENNY DEL) müssen mehrere Monate auf Jan Luca Sennhenn verzichten. Der 24-jährige Nationalverteidiger hat sich beim Testspiel-Auftakt des Vizemeisters gegen Tappara Tampere (1:2) eine Oberkörperverletzung zugezogen und wird nach Clubangaben am Montag operiert.
  • vor 3 Tagen
  • Das deutsche U18-Nationalteam hat den Hlinka Gretzky Cup in der Slowakei auf dem achten und letzten Rang beendet. Im Platzierungsspiel gegen die Schwiez unterlag das Team von Coach Andreas Becherer trotz einer zwischenzeitlichen Aufholjagd mit 2:5 (0:2, 2:1, 0:2).
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