Die deutsche U20-Nationalmannschaft um Josef Eham (rechts) musste sich den favorisierten Schweden im letzten WM-Gruppenspiel trotz einer guten Leistung geschlagen geben.
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Die deutsche U20-Nationalmannschaft musste am Montag in ihrem vierten und letzten Gruppenspiel bei der Weltmeisterschaft im kanadischen Edmonton ihre zweite Niederlage einstecken. Nach zwei Siegen in Folge unterlag die DEB-Auswahl Schweden mit 2:4 und verpasste damit im direkten Duell Platz zwei der Gruppe. Damit trifft Deutschland am Mittwoch im Viertelfinale auf den Zweiten der Gruppe A, Finnland. Den Schweden steht ein Duell mit Überraschungsviertelfinalist Lettland bevor.
Deutschland startete stark ins letzte Vorrundenspiel und ging verdient durch Bennet Roßmy in Führung. Die Freude währte allerdings nicht lange: nicht einmal zwei Minuten später glich Oskar Olausson für die Schweden in Überzahl aus. Mit zwei Treffern durch Daniel Ljungman sowie Oskar Magnusson binnen eineinhalb Minuten stellten die Tre Kronor noch im ersten Spielabschnitt die Zeichen auf Sieg.
Im zweiten Drittel war Deutschland dann die aktivere Mannschaft. Schweden verwaltete hingegen zunehmend den Zwei-Tore-Vorsprung, hatte aber teilweise Glück, dass der DEB-Auswahl trotz mehrerer guter Chancen der zweite Treffer in dieser Phase der Partie nicht gelingen wollte. Unter anderem vereitelte auch der schwedische Goalie Calle Clang mit zwei starken Paraden eine deutsche Doppelchance Mitte des Drittels. So ging es ohne weitere Tore in die zweite Pause. Im Schlussabschnitt sorgte schließlich ein weiteres schwedisches Powerplay für die Entscheidung. Daniel Ljungman überwand Niklas Lunemann, der im letzten Drittel für Nikita Quapp das deutsche Tor hütete. Anschließend dominierten die Tre Kronor die Partie, ließen aber den letzten Zug zum Tor vermissen. So fiel bis kurz vor dem Ende kein weiterer Treffer. Sieben Sekunden vor der Schlusssirene verkürzte Luca Münzenberger nochmals für Deutschland und sorgte für den 2:4-Endstand aus Sicht der DEB-Auswahl.
DEB-Sportdirektor Christian Künast bilanzierte den Gruppenabschluss wie folgt: „Wir haben phasenweise zu viele Nachlässigkeiten gehabt, ein Gegner wie Schweden bestraft das. Dennoch hatten wir bereits vor dem letzten Gruppenspiel gegen Schweden das Viertelfinale erreicht, was für uns ein sehr gutes Ergebnis ist. Jetzt gilt es, den ganzen Fokus auf das Viertelfinale gegen Finnland zu legen, da in einem K.o.-Spiel immer alles möglich ist.“
Sebastian Saradeth