Ausgerutscht: Die DEB-Frauen verloren zum WM-Auftakt gegen Ungarn.
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Fehlstart für die deutsche Frauen-Nationalmannschaft bei der WM in Dänemark: Gegen Ungarn kassierte die DEB-Auswahl am Donnerstag in Frederikshavn eine 2:4-Niederlage. In der Vorbereitung hatte Deutschland noch beide Testspiele gegen den von Pat Cortina gecoachten Aufsteiger gewonnen (1:0 und 2:1). Nächster Gegner der deutschen Mannschaft ist am Samstag Schweden (15.30 Uhr, live bei MagentaSport).
Deutschland erwischte einen Blitzstart. Nach nur 116 Sekunden brachte Luisa Welcke das Team von Bundestrainer Thomas Schädler mit 1:0 in Führung. Laura Kluge erhöhte in der 11. Minute auf 2:0. Doch nur 25 Sekunden nach dem zweiten deutschen Treffer verkürzte Franciska Kiss-Simon für die Ungarinnen. Die gleiche Spielerin sorgte in der 24. Minute auch für den Ausgleich. Bei eigener Unterzahl erzielte Kinga Jokai-Szilagy noch vor der zweiten Pause für die erstmalige Führung der Ungarinnen. Danach rannte die deutsche Mannschaft an, verbuchte allein im letzten Drittel 10:4 Torschüsse, doch das 3:3 fiel nicht mehr. Ein Empty-Net-Goal von Mira Seregely neun Sekunden vor der Schlusssirene besiegelte die Niederlage der DEB-Frauen endgültig.
Im Auftaktspiel der Gruppe A feierte die USA gegen Japan einen 10:0-Kantersieg. Die Amerikanerinnen, die in der WM-Geschichte bereits neunmal den Titel holten, dominierten von der ersten bis zur letzten Minute gegen die völlig chancenlosen Außenseiterinnen. Das Schussverhältnis nach 60 Minuten: 62:6. Alex Carpenter traf als einzige Spielerin doppelt, Taylor Heise bereitete fünf Tore vor.
Im Abendspiel der Gruppe A wurde Titelverteidiger Kanada seiner Favoritenrolle gegen Finnland gerecht und setzte sich mit 4:1 durch. Sarah Nurse, Marie-Philip Poulin, Meaghan Mikkelson sowie Blayre Turnbull trugen sich für die Kanadierinnen in die Torschützenliste ein. Für die Finninen, die beim Stand von 1:2 aus ihrer Sicht noch einen Penalty vergaben, traf Julia Liikala zum zwischenzeitlichen 1:1. In der deutschen Gruppe B verpasste Gastgeber Dänemark unterdessen einen erfolgreichen Turnierstart und unterlag Nachrücker Schweden mit 2:5. Nach der frühen Führung für Dänemark durch Emma Russell sorgten Hanna Olsson (2), Maja Nylen Persson und Michelle Löwenhielm für ein zwischenzeitliches 4:1 aus Sicht der Schwedinnen. In der Schlussphase verkürzte Josefine Jakobsen zwar nochmals für die Gastgeberinnen, doch Olsson sorgte wenige Minuten später mit ihrem dritten Treffer des Abends für den 5:2-Endstand.