Straubings Kapitän Sandro Schönberger (35) traf am Sonntagnachmittag beim überzeugenden 5:2-Heimerfolg der Tigers über Schwedens Champion Färjestad BK doppelt.
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Die Straubing Tigers befinden sich in der Champions Hockey League auf Achtelfinalkurs. Das Team von Head Coach Tom Pokel feierte am Sonntagnachmittag einen überzeugenden 5:2 (1:1, 3:1, 1:0)-Heimerfolg über den amtierenden schwedischen Landesmeister Färjestad BK und hat in der Gruppe F nach vier Spieltagen bereits neun Punkte auf dem Konto.
Vor knapp 3.500 Zuschauern am Pulverturm waren die Tigers zu Beginn insbesondere durch schnelle Umschaltaktionen brandgefährlich. Mitte des ersten Drittels fand Färjestad besser in die Partie, doch mit 1:0 in Führung gingen die Gastgeber, als Jason Akeson im Powerplay einen strammen Schuss vom linken Bullykreis abfeuerte (16.). Wenige Augenblicke später zählte der vermeintliche zweite Straubinger Treffer allerdings nicht, weil Parker Tuomie den Puck mit seinem Kopf in das schwedische Gehäuse befördert hatte, und Färjestad glich noch vor der Pause zum 1:1 aus, als Remi Elie einen Schlenzer von Verteidiger Theodor Lennström abfälschte (18.).
Die Tigers ließen sich von diesem Gegentor indes nicht beirren und zeigten einen starken zweiten Durchgang, in dem Luke Adam nach einem Konter (28.), Kapitän Sandro Schönberger per Abstauber (33.) und wiederum Adam in Überzahl (39.) das Pokel-Team mit drei Treffern auf die Siegerstraße brachten. Färjestad kam zwar zwischenzeitlich durch Joakim Nygård aus kurzer Distanz zum 2:3-Anschlusstor (33.), durfte sich jedoch über den Rückstand nach 40 Minuten gegen aktive Tigers nicht beschweren.
Im dritten Abschnitt intensivierten die schwedischen Besucher daraufhin zwar zunächst ihre Offensivbemühungen, doch nachdem die frühe Druckphase überstanden war, spielten die Tigers den Vorsprung clever und erstaunlich souverän ins Ziel. Trotz der Führung im Rücken suchten die Gäubodenstädter weiterhin immer wieder den Weg nach vorne, und erneut Schönberger stellte zwei Minuten vor der Schlusssirene per Empty-Net-Goal den auch in der Höhe nicht unverdienten 5:2-Endstand her.
Stefan Wasmer