Die Iserlohn Roosters (dunkle Trikots) feierten am Donnerstag einen 5:4-Heimsieg über die Kölner Haie.
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Die Iserlohn Roosters haben die Rote Laterne an Bietigheim weitergereicht. Dem Club aus dem Sauerland gelang am Donnerstag mit einem 5:4-Heimerfolg ein (erster) Befreiungsschlag nach zuletzt sechs Niederlagen in Folge. Damit haben die Roosters jetzt - ebenso wie Meister Berlin – sechs Punkte auf dem Konto.
"Uns sind riesengroße Steine vom Herzen gefallen und ich denke, am Ende haben wir das Spiel verdient gewonnen“, sagte ein sichtlich mitgenommener aber erleichterter Lean Bergmann, der in der Schlussphase das vorentscheidende 5:3 für Iserlohn erzielt hatte, nach Spielende bei MagentaSport.
Rein optisch hatten die Gastgeber im ersten Drittel ein klares Übergewicht. Zweimal ging Köln in Führung, zweimal glich Iserlohn in den ersten 20 Minuten aus. Der Spielstand von 2:2 zu diesem Zeitpunkt gerecht. Das Bild änderte sich allerdings im Mitteldrittel, denn die Roosters waren nun wesentlich druckvoller. Und spätestens nach dem Führungstreffer für die Hausherren durch John Broda wendete sich das Blatt. Die Roosters übernahmen zusehends das Kommando, die Haie eher in der Defensive. Und als die Kölner Abwehr in der 34. Minute Chris Foucault aus den Augen verlor, vollstreckte der Routinier – völlig frei vor Torhüter Mirko Pantkowski – zum 4:2. "Wir hatten in einigen Situationen keine gute Zuordnung vor dem eigenen Tor", gab Haie-Defender Nick Bailen im Pauseninterview bei MagentaSport zu Protokoll und deckte damit die Schwächen der Haie auf.
So gesehen konnte es für die Kölner im Schlussdrittel nur besser werden. Doch für die Haie schien das Gehäuse zunächst wie vernagelt. Erst eine doppelte Strafe gegen Iserlohn und die von Haie-Coach Uwe Krupp veranlasst Herausnahme des Torhüters führte bei einer 6:3-Überzahl zum dritten Kölner Tor durch Andreas Thuresson. Lean Bergmann machte mit seinem ersten Saisontor für Iserlohn dann allerdings kurze Zeit später alle Hoffnungen der Domstädter zunichte, denn der erneute Anschlusstreffer der Haie kurz vor dem Ende durch Alexander Oblinger hatte nur noch statistischen Wert.
Das Spiel im Stenogramm
Iserlohn Roosters – Kölner Haie
5:4 (2:2, 2:0, 1:2)
Tore: 0:1 (3.) Bailen, 1:1 (13.) Cornel, 1:2 (17.) Proft, 2:2 (18.) O'Connor, 3:2 (29.) Broda, 4:2 (34.) Foucault, 4:3 (54.) Thuresson, 5:3 (57.) Bergmann, 5:4 (59.) Oblinger; Strafminuten: Iserlohn 8, Köln 8; Zuschauer: 3.886.